Franz Rudolf Bornewasser
Franz Rudolf Bornewasser (* 13. März 1866 in Radevormwald, † 20. Dezember 1951 in Trier) war von 1922 bis 1951 Bischof von Trier.
Vita
Franz Rudolf Bornewasser war der Sohn eines Musiklehrers, Kaufmannes und Gastwirt. Sein Studium absolvierte er in Marburg und Bonn, wo er Rechtswissenschaften belegte, anschließend erfolgte das Theologiestudium in Bonn und Köln. 1894 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete als Domvikar im Kölner Dom. Im Jahre 1921 wurde er Stiftprobst und Weihbischof in Köln und 1922 Bischof von Trier.
Als am 15. Januar 1935 die Saarländer darüber abstimmen sollten, ob man wieder zum Deutschen Reich gehören wolle, rief er die Bevölkerung dazu auf, dafür zu stimmen. (Der größte Teil des Saarlands gehört zum Bistum Trier.)
1946 wurde Bornewasser Ehrenbürger der Stadt Radevormwald.
Bornewasser und der Nationalsozialismus
Bornewasser wird von der offiziellen kirchlichen Geschichtsschreibung in seiner Haltung gegenüber den Nationalsozialisten als charakterfest und unerschrocken beschrieben.
Am 14. September 1941 geriet er in einen Konflikt mit den Nationalsozialisten, weil er in einer Predigt auf das Gebot "Du sollst nicht töten" hinweist und gleichzeitig die Euthanasie -Politik der Machthaber angreift. Zu einer objektiven Bewertung gehört aber auch, dass er wie viele seiner Amtskollegen zum Thema Antisemitismus und Judenverfolgung in Deutschland schwieg.
Vorgänger Michael Felix Korum | Bischof von Trier 1922 - 1951 | Nachfolger Matthias Wehr |
Weblinks
- Literatur von und über Franz Rudolf Bornewasser im Katalog der DDB
- Eintrag (inkl. Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Personendaten | |
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NAME | Bornewasser, Franz Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Trier |
GEBURTSDATUM | 13. März 1866 |
GEBURTSORT | Radevormwald |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1951 |
STERBEORT | Trier |
Kategorien : Mann | Römisch-katholischer Bischof (20. Jh.) | Geboren 1866 | Gestorben 1951 | Persönlichkeit im Oberbergischen Land
Wikipedia
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