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Letzte Änderung für Artikel Hinsbeck: 15.02.2006 19:49

Hinsbeck

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Hinsbeck ist ein Stadtteil der Stadt Nettetal im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen, die durch die kommunale Neugliederung 1970 aus der Stadt Lobberich, der Stadt Kaldenkirchen und den Gemeinden Breyell, Leuth und Hinsbeck entstand.

Hinsbeck ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und innerhalb der flachen niederrheinischen Landschaft als "Bergdorf" und "Hinsbecker Schweiz" bekannt. Seine städtebauliche Gestalt wird wesentlich geprägt durch die Lage am Abhang der Hinsbecker Höhen, die dieses Gebiet landschaftlich dominieren. Nähert man sich dem Ort von Westen, bietet sich mit dem Blick auf die katholische Pfarrkirche St. Peter ein eindrucksvolles Ortsbild.

Etymologie

Die ersten schriftlichen Quellen erwähnen den Ort und Kirche 1221 als Hensbec, 1238 als Heingstbeche, 1288 als Henxbeke und um 1300 als Hengesbeke. Die Bedeutung der Silbe "beck" ist Hügel;aus idg."*bheg"=biegen, germ."bah", wölben; vgl.anord."bakki"=Erhöhung, afries."bek"; sie beschreibt die erhöhte Lage des Ortes; siehe auch ba(c,k)ken, bichel, büchel, buhe); süddt. Entsprechung = bach und ist ein Hinweis auf einen Versammlungsort ( Beispiele: es gibt Unmengen von Ortsnamen mit ...beck...; Stenbeke, Steinbeck, Schönebeck, Sternbeck, Einbeck etc.) Die Silbe: "hengst" hat die Bedeutung von etwas Springendem, einem Pferd (erst ab 15.Jh. männliches Pferd); aus idg."kák"=springen, vgl. germ."hangista", ahd."hengist", ags."hengest", afries."hanxt" und benennt einen Ort mit Bezug zum Kult der Weißen Stute [1] , ist also ein Verweis auf ein Heiligtum (Beispiele: Hengstberg, Henstbach, Hengsterholz, Hingstheide) (Quelle: http://www.onomantie.de ) Hinsbeck hat im Jahr 2005 ca. 4000 Einwohner

Geschichte

Die Landschaft um den Ort sah früher wesentlich anders aus als heutzutage. Die Seen existierten noch nicht, es gab dafür ausgedehnte Moore und Bruchland . Erst im 17. Jahrhundert begann man mit dem großflächigen Torfabbau , wodurch die heutige Krickenbecker Seenlandschaft entstand. Die Hinsbecker Heide war ursprünglich mit Buchen und Eichen bewachsen, die Wälder gingen mit der Zeit durch Holzeinschlag und besonders durch Beweidung zum Großteil verloren. So entstand die heutige Heidelandschaft, bereits zum Ende des 17. Jahrhunderts waren nur noch kleine Waldreste übrig geblieben. In der Mitte des 18. Jahrhunderts begann man mit der Aufforstung mit Kiefern, weite Teile blieben jedoch noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts kahl. In dieser kargen Landschaft richtete man mehrere Gerichtsstätten ein: Das Landgericht op de Geer, außerdem die Schöffenschlucht und den Galgenberg. Auf der Heide befand sich auch der im Volksmund Hellijepöttche genannte Amandusbrunnen, von welchem aus der heilige Amandus um 647 die Gegend christianisiert haben soll. Im Jahre 1369 umfasste Hinsbeck rund 90 Haushalte, was bei einer angenommenen Zahl von durchschnittlich 8 Personen pro Haushalt etwa 700 Einwohner bedeuten würde.

St. Peter von Vincenz Statz ist unter den vielen neugotischen Kirchenbauten des Kreises dadurch historisch bedeutsam, dass diese Kirche bereits zwischen 1863 - 1867 , also deutlich vor Ausbruch des Kulturkampfes zwischen preußischem Staat und katholischer Kirche, errichtet wurde. Der hohe Westturm, der durch seine Hügellage noch an Imposanz gewinnt, wurde allerdings erst 1882 vorgesetzt.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hinsbeck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hinsbeck verfügbar.

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