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Letzte Änderung für Artikel Petersbergbahn: 08.02.2006 21:13

Petersbergbahn

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Die Petersbergbahn war eine am 20. April 1889 eröffnete schmalspurige Zahnradbahn von Königswinter am Rhein auf den Gipfel des Petersbergs im Siebengebirge.

Äußerer Anlass war der Bau eines Hotels auf dem Petersberg. Die in 1000 mm Spurweite ausgeführte Bahn hatte eine Länge von 1,685 km und überwand Steigungen bis zu 26 %! Wegen dieser extremen Steigung (steilste Zahnradbahn in Deutschland) bekam die Petersbergbahn eine besondere Betriebserlaubnis, da das Zahnstangensystem Riggenbach nur bis 25 % maximaler Steigung in Deutschland bei Zahnradbahnen zulässig war und ist. Teilweise wies die Strecke aber auch einen sehr flachen Teil auf, so dass auf diesem kurzen Streckenabschnitt ein Kuppeln der einzelnen Fahrzeuge (bei Berg- & Talfahrt) erlaubt war. Der Kupplungsbügel wurde jeweils vom Personal der Zahnradlokomotive aus bedient. Dieser besagte flache Streckenabschnitt befand sich zwischen dem Tal-Bahnhof und bis kurz vor der größten Steigung. Wurde die Zahnradbahnlokomotive mit einer Lok von der Drachenfelsbahn getauscht, wurde dieser Kupplungsbügel umgehend ausgebaut und der neu stationierten Lok eingebaut. Die Stecke besaß auf halber Höhe eine Ausweiche für die sehr seltenen Zugkreuzungen. Erster Betreiber war die Petersberger Zahnradbahn AG. Die Zugkompositionen sahen immer wie folgt aus: 1 Zahnradlokomotive + 1 Personenwagen, oder 1 Zahnradlokomotive + 1 Güterwagen.

Später erwarb Ferdinand Mülhens , Chef und Inhaber des Hauses 4711 in Köln das Hotel und die Bahn. Er fusionierte sie aber erst 1923 mit der benachbarten Drachenfelsbahn zur "Bergbahnen im Siebengebirge AG".

Während des Zweiten Weltkriegs (1944) wurde die Petersbergbahn eingestellt, 1947 der Betrieb wieder aufgenommen. Als Folge des schweren Unglücks auf der Drachenfelsbahn wurde der Betrieb am 21. September 1958 endgültig eingestellt, die Gleisanlagen blieben bis etwa Ende der 1970er Jahre erhalten. 1992 wurde der überdachte Bahnsteig in Königswinter abgerissen. Erhalten blieb bis heute der 3ständige Lokomotiv- und Wagenschuppen.

Fahrzeugliste

Weblink

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