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Letzte Änderung für Artikel Köln-Blumenberg: 05.02.2006 16:16

Köln-Blumenberg

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Blumenberg ist der neueste Kölner Stadtteil und gehört zum Stadtbezirk Chorweiler . Er liegt auf der linken Rheinseite zwischen den Stadtteilen Köln-Worringen, Köln-Fühlingen und Köln-Chorweiler . Selbst in Köln ist Blumenberg ein nahezu unbekannter Stadtteil.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit scheint sich eine Siedlung an der Niederterasse des Rheins befunden zu haben, wie Bodenuntersuchungen des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege belegten.

Die ersten Planungen für den neuen Stadtteil begannen 1955 . Der Stadtteil sollte nach der Fertigstellung 5000 Einwohner aufnehmen können. Der Bau begann jedoch erst im Jahre 1986 .

Der Name Blumenberg ist ein schon länger existierender Euphemismus von Blutberg. Diese Bezeichnung rührt vermutlich von der Schlacht von Worringen 1288 her, welche südlich von Worringen (und somit auch in der Region des heutigen Blumenbergs) stattfand.

Gegenwart

Der Stadtteil wartet mit einer Ökosiedlung in Reihenhausbauweise auf, die in ihrem Neubaugebiet sowohl bei der Wasserversorgung bzw. Entsorgung (Brauchwasserkreislauf, Grauwassernutzung, Regenwassernutzung) als auch bei der Bauweise versucht, ökologische Dinge des Wohnbaus zu vereinen. Zum Stichtag 31. Dezember 2004 hatte Blumenberg 5801 Einwohner.

Kath. Pfarrkirche St. Katharina von Siena

Aus einem Architekturwettbewerb unter renommierten Baumeistern ging Heinz Bienefeld als Sieger hervor. Er überzeugte mit seinem Entwurf eines „quergestellten“ Kirchenraums die Jury. Hierzu hatte das Preisgericht folgendes zu Protokoll gegeben: „Die Kirche in der Mitte des gesamten Gebäudekomplexes fasziniert durch ihre unkonventionelle, neue Gestaltung. Sie wird bestimmt durch die Ausrichtung der Gemeinde quer zur Längsachse des ‚schiffsförmigen‘ Raumgrundrisses und seiner beiden Zugänge an der Bug- und Heckseite. Der introvertierte Kirchenraum als Spange zwischen zwei Straßen bildet ein überraschendes Raumerlebnis.“

Die weitere Planung des Pfarrzentrums geriet durch den frühen Tod von Heinz Bienefeld ins Stocken. Der Sohn des Verstorbenen, Nikolaus Bienefeld , führte das Werk seines Vaters weiter und plante das Zentrum, zu dem neben der Kirche auch ein Kindergarten samt Spielfläche im Innenhof, Pfarrbüro, Pfarrsaal, Dienstwohnung, Mietwohnungen und Praxen sowie Tiefgarage gehören, im Detail weiter.

Mit einem symbolischen Spatenstich am 3. August 2001 wurden die Bauarbeiten zum neuen katholischen Pfarrzentrum auf einem Grundstück im Bereich von Döbraberg- und Schneebergstraße begonnen.

Am 11.Dezember 2001 wurde dann in einer feierlichen Zeremonie der Grundstein gelegt. In den folgenden Monaten schritten die Bauarbeiten gut voran und man konnte schon bald die Ausmaße und Proportionen des Bauwerks erkennen. Markant wirken die einzelnen Schichten des aus Beton gegossenen Kirchenkörpers. Die Färbung entstand insbesondere durch verschiedenfarbige Steinzugaben. Zusammen mit dem Boden ergeben sich zwölf Schichten, die an die zwölf Grundsteine der Mauern Jerusalems in der Offenbarung erinnern sollen. Der abgesenkte Boden und das erhöhte pagodenförmige Dach in der Mitte der Kirche bewirken im Zusammenspiel mit dem quergestellten Altarraum, dass trotz der großen Ausmaße ein intimer Bereich entsteht. Dieser intensiven, verinnerlichenden Wirkung und Konzentration auf den Altar und die sich halbkreisförmig darum versammelnde Gemeinde vermag sich kaum ein Besucher dieses Ortes zu entziehen.

Auch der Innenraum der Kirche spiegelt wieder, mit welchen Materialien gebaut wurde. So wurde der Tabernakel in ein Geflecht aus Baustahlmatten gesetzt. Der auch wie im Außenbereich „gespitzelte“ Beton – hierbei wurden die im Beton zugegeben Steine z. B. Quarze, Granitkiesel durch aufmeißeln gebrochen, damit diese schönen, teilweise kristallähnlichen Farben ohne Zementschleier wirken können-. Auch ergibt sich im Zusammenspiel mit dem Fensterband unterhalb der erhöhten Decke ein interessantes „Licht und Schattenspiel“ im Altarraum.

Erst nach der feierlichen Weihe durch Kardinal Joachim Meisner am 14. Dezember 2003 wurde die Weimbsorgel durch die Orgelbaufirma als Kircheninstrument eingebaut und ebenfalls feierlich eingeweiht. ( http://www.weimbs.de ).

Parallel zum Innenausbau der Kirche entstand der Kirchturm, der mit seinem markanten Äußeren das Pfarrzentrum weithin sichtbar macht. Dieses für den Stadtteil Blumenberg identifikante Zeichen verdeutlicht: Gott ist anwesend. Im Inneren des Kampanile erhebt eine Glocke der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher/Westfalen, 2003 gegossen, ( http://www.petit-edelbrock.de ) ihre sonore, weithin hörbare Stimme und lädt zu Gebet und Gottesdienst ein.

Text aus ( http://www.pfarrverband-awb.de )

Infrastruktur

Neben einem S-Bahn Anschluss, der die Bewohner innerhalb von 20 Minuten zum Kölner Hauptbahnhof bringt, sind noch eine Vielzahl städtischer Einrichtungen entstanden:

  • Eine Gemeinschaftsgrundschule
  • Drei Kindergärten
  • Vier Spielplätze
  • Eine Kinderärztin
  • Eine Allgemeinärztin

Postleitzahl

  • 50765

Literatur

  • Bienefeld, Heinz: Kath. Pfarrzentrum Köln- Blumenberg. In: Kunst u. Kirche 59 (1996) S. 54-55
  • Hüser, Martina: Umweltverträglichkeitsuntersuchung Blumenbergsweg, Köln: Stadt Köln, Der Oberstadtdirektor, Dezernat VIII, Stadtplanungsamt - Verkehrsplanung, 1992.
  • Simons, Angela: Ein vorgeschichtlicher Siedlungsbereich auf der Niederterrasse des Rheins : Köln-Blumenberg / Angela Simons u. Elisabeth Maria Spiegel. In: Archäologie in Köln 1 (1992) S. 13-19

Weblinks

Wikipedia

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