Klaus der Geiger, eigentlich Klaus von Wrochem (* 1940 ) ist ein politisch engagierter Musiker und Liedermacher aus Köln. Er gilt als der bekannteste Straßenmusiker Deutschlands.

Der aus großbürgerlichem Haus stammende von Wrochem begann 1960 ein Violinstudium in Köln, 1965 Heirat, 1968 wird er von der Universität ausgeschlossen. Er erhält aber ein Stipendium für ein Studium in den USA in Buffalo , New York und San Diego . Dort versucht er sich als Komponist der Avantgarde und kommt mit der Hippiebewegung in Kontakt. 1970 kehrt er nach Deutschland zurück und lebt in einer Kommune . Er ist häufig auf Demonstrationen zu hören gegen Umweltverschmutzung , Krieg , Rassismus und Obrigkeitsdenken. Geige und Latzhose sind seine Markenzeichen. Seine Musik ist eine Mischung aus Jazz , Rock , Folk und Klassik . Mit großer Deutlichkeit in seinen oft ad-hoc zu aktuellen Anlässen produzierten Texten versucht er auch zu provozieren.

Neben mittlerweile seltenen Auftritten in den Fußgängerzonen Kölns leitet er mehrere Bands, ist musikpädagogisch aktiv und wirkt auch an Projekten im Bereich von Crossover und Kammermusik mit, so etwa im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Weimar 1999 .

Besonders in den sozialen Bewegungen und Auseinandersetzungen in Köln stellt Klaus der Geiger eine feste Größe dar. Bundesweit ist er vor allem innerhalb der anarchistischen und Graswurzelbewegung prominent.

Bücher

• Klaus der Geiger: Deutschlands bekanntester Strassenmusiker erzählt. Mit einem Vorwort von Günter Wallraff. Köln (Kiepenheuer und Witsch) 1996. ISBN 3-462-02512-0

Weblinks

• Klausdergeiger.de
• Literatur von und über Klaus der Geiger im Katalog der DDB
• Eintrag im DMA