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Letzte Änderung für Artikel Weckschnapp (Köln): 15.01.2006 13:08

Weckschnapp (Köln)

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Köln, Weckschnapp
Köln, Weckschnapp

Als Weckschnapp wird ein mittelalterliches Türmchen mit einem modernen Anbau am linksrheinischen Ufer des Rhein bezeichnet, das Teil der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln war.

Inhaltsverzeichnis

Die „Weckschnapp“ Sage

Der Name Weckschnapp verweist auf eine Kölner Sage, die von einer besonders grausamen Form der Hinrichtung berichtet. An der Decke des Gefängnisraumes sollen die Wärter einen Weck (ein kleines Brot) aufgehängt haben. Da die Gefangenen keine Nahrung erhielten, versuchten sie, den Weck hinaufspringend zu fangen (schnapp) und stürzten dann durch eine Falltür durch einen messerbewehrten Schacht direkt in den Rhein.

Das Türmchen ist nachweislich nicht der Ort gewesen, von dem die Sage berichtet. Der Turm hat nie eine Verbindung zum Rhein gehabt und Gefangene wurden auch nicht an einem solchen exponiertem Ort festgehalten. Wahrscheinlicher bezieht sich die Sage ursprünglich auf eine „Ark“, einen im Rhein stehenden Befestigungsteil, der mit dem Kunibertturm verbunden war. Diese „Ark“ ist im großen Hochwasser 1784 weitgehend zerstört worden. Der Kern der Sage dürfte an der Funktion des Kunibertsturm (nördliches Gegenstück des Bayenturms) als Gefängnis und Ort des „peinlichen Verhörs“ anknüpfen.

Der Name Weckschnapp ist offenbar durch den Volksmund auf diesen einzigen erhaltenen Teil der Kunibertsbefestigung übertragen worden.

Das „Kunibertstürmchen”

Das „Kunibertstürmchen” ist seit 1446 nachgewiesen. Es ist ein Teil der früheren Kunibertsbefestigung , die im Aufbau der Befestigung am Bayenturm entsprach.

Im Zuge der Schleifung der Stadtmauer ab 1881 wurde auch die Kunibertsbefestigung 1891 abgerissen.

Den 2. Weltkrieg überstand das „Kunibertstürmchen” ohne große Schäden.

Der Architekt Martin Kratz baute zunächst den Turm für Wohnzwecke aus. Nachdem die Grundstücksfrage geklärt war, setzte er ein eingeschossiges, später dreigeschossig in der heutigen Form erweitertes, Wohnhaus an.

Literatur

  • Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Zweiter Band, IV. Abteilung, Die profanen Denkmäler. 1930

Weblinks

Wikipedia

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