Sankt Jöris
St. Jöris ist ein nordwestlicher Stadtteil von Eschweiler. Unmittelbar am Ostrand des Ortes erstreckt sich der Golfplatz Haus Kambach.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Der kleine Ort mit heute 800 bis 900 Einwohnern gehörte seit 1800 zu Eschweiler, wurde 1858 ausgemeindet, bildete bis 1972 zusammen mit Hehlrath und Kinzweiler die eigenständige Gemeinde Kinzweiler im Kreis Aachen und gehört seit 1972 zusammen mit Kinzweiler und Hehlrath wieder zu Eschweiler. Von 1858 bis 1901 wird das neue Gebilde Kinzweiler noch von Eschweiler mitverwaltet. In der Franzosenzeit Anfang des 19. Jahrhunderts hieß es "Saint George". Und auf einer preußischen Landkarte von 1846 wird es "St. Jörris" geschrieben. Die Postleitzahl von 1961 bis 1972 war 5181 Sankt Jöris (über Eschweiler).
Geschichte des Klosters
- 1274 stiften Winrich und Jutta von Kinzweiler das Kloster, welches auf einer Rodung im Propsteier Wald errichtet wird; St. Georg ist der Schutzpatron der Ritter von Kinzweiler; aus dem 13. Jahrhundert ist baugeschichtlich nichts erhalten
- 15. Jh. und 17./18.Jh. Neubau, von dem die heutige Anlage stammt
- 1802 lässt Napoleon I. das Kloster schließen
- 1805 wird die Klosterkirche wiedereröffnet
- 1815 wird die Klosterkirche wieder geschlossen
- 1944 wird die Anlage im Zweiten Weltkrieg sehr schwer zerstört
- 1973 stürzt der Südflügel teilweise ein
- 1982 wird der Förderverein gegründet
Die Kopfreliquie der Heiligen Regina in der Kinzweiler Pfarrkirche ist ebenso wie das Triumphkreuz eine der zahlreichen Reliquien des Klosters aus dem 14. Jahrhundert .
Sehenswürdigkeiten
- Reste des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters mit Klosterweiher
- Dorfkirche St. Georgius mit Schädel reliquie .
Verkehr
St. Jöris liegt an einer Nebenstraße zwischen Eschweiler-Merzbrück an der B 264 und Eschweiler-Kinzweiler. Der Ort wird vom Merzbach durchflossen. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind "Broichweiden" auf der A 44 und "Eschweiler" auf der A 4.
St. Jöris verfügt über die vier Haltestellen "Am Klosterweiher", "St. Jöris Kirche", "St. Jöris Friedhof" und "St. Jöris Schule" der Eschweiler Stadtbuslinie EW 4, welche weiter über Röhe, "Eschweiler Bushof" bzw. Eschweiler-Aue verkehrt.
St. Jöris hatte von 1949 bis 1981 einen Eisenbahnhaltepunkt zwischen Würselen und Alsdorf. Zurzeit wird diskutiert, ihn im Rahmen der Euregiobahn als Eschweiler-St. Jöris zu reaktivieren.
Weblinks
- Seite des "SV 1919 St. Jöris e.V."
- Seite des Klosterfördervereins
- Informationen der Stadt Eschweiler über die Klosterkirche St. Jöris
Altstadt | Aue | Bergrath | Bohl | Dürwiß | Erberich | Fronhoven | Hastenrath | Hehlrath | Hücheln | Kinzweiler | Klee Oepe | Langendorf | Laurenzberg | Lohn | Lürken | Neu-Lohn | Nothberg | Ost | Pumpe-Stich | Pützlohn | Röhe | Röthgen | Scherpenseel | St. Jöris | Siedlung Waldschule | Velau | Volkenrath | Weisweiler | Wilhelmshöhe
Kategorien : Eschweiler | Ort in Nordrhein-Westfalen | Region Aachen
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sankt Jöris aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sankt Jöris verfügbar.