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Letzte Änderung für Artikel BIAG Zukunft: 16.01.2006 15:22

BIAG Zukunft

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BIAG Zukunft war die "Braunkohle-Industrie-Aktien-Gesellschaft-Zukunft" im Osten des Aachener Steinkohlenreviers mit Sitz in Eschweiler.

Geschichte

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  • 1819 wird Braunkohle auf dem Rittergut des Freiherrn von Goltstein in Lucherberg bei Inden zwischen Jülich und Eschweiler gefunden.
  • 1826 nimmt die "Goltstein-Grube" den Betrieb mit einer Jahresproduktion von 100.000 bis 150.000 Klütten auf.
  • 1839 bis 1841 werden beim Bau der Eisenbahnlinie Köln - Düren – Aachen eine Reihe von Braunkohlelagern angeschnitten.
  • 1869 wird die Grube stillgelegt. Die Goltsteinkuppe und "Goltsteinstraße" zwischen Lucherberg und Lamersdorf erinnern noch heute an sie. Auf die Goltsteinkuppe soll einer der "Indemänner", Symbol des Indelandes, errichtet werden.
  • Bis 1898 werden mehrere Konzessionen beantragt und Kohle im Untertagebau mit einer Förderung bis 2500 t pro Jahr gewonnen.
  • 1897 beginnt die "Gewerkschaft Lucherberg" erneut mit dem Abbau und mit der Brikettproduktion und gewinnt bis 1909 75.000 t Briketts.
  • 1907 wird der erste Schrämmbagger – der sog. "Eiserne Bergmann" – in der Ville westlich von Köln eingesetzt.
  • Am 7. Februar 1913 erfolgt die Gründung der Braunkohle-Industrie AG (BIAG) "Zukunft" als Zusammenschluss verschiedener Gewerkschaften. Das Anlagevermögen beträgt 7,5 Mio. Reichsmark , und ihr Ziel ist der Bau eines Elektrizitätswerkes .
  • 1915 erfolgt die Verlegung der BIAG Zukunft von Köln nach Eschweiler in das Gebäude des früheren Kirschenhofes Ecke "Dürener/Parkstraße".
  • 1922 erwirbt die Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG die Mehrheitsbeteiligung an der BIAG "Zukunft", welche im Westen des Rheinlands ein eigenes Kraftwerk besitzt.
  • 1935 wird das 20 ha große Tagebaufeld "Zukunft-West" zwischen Kinzweiler und Weisweiler erschlossen, wobei ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzflächen beansprucht werden. Eine Änderung des "Allgemeinen Deutschen Berggesetzes" ermöglicht 1937 die Umsiedlung ganzer Dörfer wie Erberich, Langendorf , Langweiler, Laurenzberg, Lohn, Lürken, Pattern und Pützlohn.
  • 1944 steht die Kohle aufgrund der Kämpfe um Aachen, Eschweiler und Weisweiler in Brand. Das Kraftwerk muss stillgelegt werden.
  • 1948 wird der "Verein Rheinische Braunkohlenwerke e.V.", zu dem sich 14 Unternehmen zusammenschließen, gegründet.
  • Am 25. April 1950 tritt das Gesetz über die Gesamtplanung im Rheinischen Braunkohlenrevier (Braunkohlengesetz BrKG) und die Gründung des Braunkohlenausschusses (BKA) als Planungsausschuss für das Braunkohlerevier in Kraft. Die Rekultivierung wird gesetzlich geregelt. 1950 weist die BIAG "Zukunft" 5 Mio. t Jahresförderung und 1 Mio. t Brikettierkapazität auf. Lagerstättenverhältnisse erzwingen in diesem Jahr ein Umdenken, die Entscheidung für wenige Großtagebaue in Form von Tieftagebauen fällt und ein neues Abbaukonzept bis 2000 entsteht. Diese Entscheidung hat größeren Flächenbedarf zur Folge und bedeutet die Umsiedlungen weiterer Dörfer sowie die anschließende Rekultivierung der Tagebauflächen.
  • 1955 kommt der erste 100.000er Bagger im Tagebau "Fortuna" zum Einsatz; ferner wird das Kraftwerk Weisweiler gebaut, ein Braunkohlekraftwerk mit sechs Blöcken und einer Grundlast von 2093 Megawatt Nettostromerzeugung.
  • 1956 beginnt die landwirtschaftliche Rekultivierung im ehemaligen Tagebau "Zukunft-West".
  • 1957 zieht die Hauptverwaltung der BIAG "Zukunft" innerhalb von Eschweiler vom Gebäude Kirschenhof in den wenige 100 Meter entfernten Neubau in der "Peter-Paul-Straße" ein. Seit 2000 , nach dem Auszug der BIAG "Zukunft", ist das Gebäude sog. "City-Haus" mit der Nebenstelle des Amtsgerichts Eschweiler sowie mehreren Dienstleistungsunternehmen und Anwaltspraxen.
  • 1959 und 1960 kommt es zur Gründung der "Rheinischen Braunkohlenwerke AG": fünfzehn verschiedene Braunkohlebergbauunternehmen fusionieren oder werden von größeren Unternehmen aufgekauft. Die Fusion der vier großen Braunkohleuntemehmen ist der Höhepunkt dieser Entwicklung. 1960 werden die "Rheinische Aktiengesellschaft für Braunkohlebergbau und Brikettfabrikation" in Köln ( RAG ), die "Braunkohlen- und Brikettwerke Roddergrube AG" in Brühl , die BIAG "Zukunft" in Eschweiler und die "Braunkohlenwerke Neurath AG" in Düsseldorf zur "Rheinischen Braunkohlenwerke AG" (Rheinbraun) mit Sitz in Köln vereinigt.
  • Am 10. Mai 1962 wird im Zusammenhang mit dem Tagebau "Zukunft-West" die Umsiedlungsfläche für Lohn/Pützlohn festgelegt. Außerdem folgt das Flurbereinigungsverfahren für Hehlrath. Am 6. Juli 1966 werden die Umsiedlungsflächen für Langweiler festgelegt, 1974 das Flurbereinigungsverfahren für Kinzweiler, 1982 für Warden/Niedermerz und 1984 für Fronhoven/Lohn (Neu-Lohn). Siehe auch: Blausteinsee.
  • Am 12. November 1979 stellt die Rheinbraun den Antrag auf Verbindlichkeitserklärung für den Tagebau Inden nordöstlich von Eschweiler, und vom 28. deselben Monats datiert das Landesplanungsgesetz mit integrierter Braunkohlenplanung. Vom 13. April bis 25. Mai 1982 erfolgt die öffentliche Auslage des Braunkohlenplanentwurfes "Zukunft-West", vom 26. April bis 26. Juni 1982 die öffentliche Auslage des Braunkohlenplanentwurfes "Inden I". Beide Pläne werden am 24. Juni 1983 beschlossen, am 23. Januar 1989 ebenso der Braunkohlenplan Inden II.

Franz Gessen

Franz Gessen (*26. März 1891 Hehlrath, †11. November 1969 ebenda) war langjähriger Arbeitsdirektor der BIAG "Zukunft". In Anerkennung der Werkshilfe bei dem Bau von Betriebswohnungen wurde 1957 eine die "Franz-Gessen-Straße" in Weisweiler nach ihm benannt.

Weblinks

Wikipedia

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