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Letzte Änderung für Artikel Düsseldorf-Flingern: 19.02.2006 16:33

Düsseldorf-Flingern

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Flingern ist ein traditionelles ehemaliges Arbeiterwohnquartier im Düsseldorfer Stadtbezirk 2 und besteht besteht aus den beiden Stadtteilen Flingern-Nord und Flingern-Süd, welche östlich der Düsseldorfer Innenstadt liegen.

Heute ist Flingern-Nord mit seinem alten Baubestand ein vorwiegend von jüngerem städtischen Publikum geprägter Stadtteil, während Flingern-Süd auch heute noch seine industrielle Prägung zeigt. Flingern gehört zu den ältesten Düsseldorfer Stadtteilen.

Im Jahre 1193 wurde Flingern als ein zu Grafenberg hin gelegener Wald erwähnt. Der Bereich zwischen Düsseldorf und Gerresheim war nur dünn besiedelt. Beherrscht wurde das Gebiet vom Rittergeschlecht Hayc von Flingern, welche als Holz- und Markgrafen dienten. Die Stadt Düsseldorf wuchs im 13. und 14. Jahrhundert weitgehend auf Grund und Boden der Flinger Ritter, deren Besitztümer zum Teil auch in der Altstadt lagen. Ihren Hof hatten sie auf dem Mühlenplatz. Das eigenwillige Geschlecht der Ritter von Flingern verlor bereits im 14. Jahrhundert an Bedeutung. Aus den ursprünglich im Flinger Wald gelegenen Speckerhöfen wurde das Kloster Düsselthal, um das herum der Stadtteil Düsseltal entstand, der im Volksmund den Namen Zooviertel hat und sich nördlich an Flingern anschließt.

Kurfürst Jan Wellem schließlich erbaute den Flinger Steinweg, die heutige Schadowstraße in der Düsseldorfer Innenstadt, indem er den Weg von der Düsseldorfer Kernstadt nach Flingern pflastern ließ. Eine wichtige Verbindungsstraße bis hinaus zu den Gerresheimer Höhen war auch schon in früherer Zeit der Hellweg durch Flingern.

Flingern entwickelte sich während der Industrialisierung zu einem Arbeiterwohnquartier. Die industrielle Struktur ist in Flingern-Süd auch heute noch deutlich sichtbar. Die Müllverbrennungsanlage, ein Kraftwerk, die Zentrale der Düsseldorfer Stadtwerke und ein städtischer Recyclinghof sowie mittelständisches Gewerbe, ein Baumarkt und ein Schrottplatz prägen den Stadtteil. Das neue Spaßbad im alten Bad an der Kettwiger Straße (Außenfassade aus der Zeit der Jahrhundertwende - 19./20. Jahrhundert), die neue "Automeile" sowie die Umgestaltung der Stadtwerkezentrale zeigen aber auch den beginnenden Wandel. Auch Kleingartenanlagen im an Grünflächen armen Flingern stellen einen gewissen Ausgleich dar. In Flingern ist auch die Heimat des ehemals erfolgreichen Fußballvereins Fortuna Düsseldorf.

Im Gegensatz dazu ist Flingern-Nord zu einem Kulturviertel geworden. Bekannt ist das Zakk, das Zentrum für aktuelle Kunst, geprägt von urbaner Alternativ-Kultur. Die Veranstaltungen reichen von Disco, Tanzabenden und Live-Auftritten gefragter Bands bis zu mehr oder weniger bekannten Kleindarstellern. An der Erkrather Straße hat in den 1990er Jahren die aktuelle Musik- und Diskoszene, insbesondere die Techno -Szene, eine Heimat in Form der Großraumdiskotheken Stahlwerk und Tor 3 gefunden. Das Musicalhaus Capitol sowie das benachbarte Tanzhaus NRW fanden beide in umgebauten Hallen und Häusern eines aufgegebenen Straßenbahndepots ihre Räumlichkeiten.

Quellen

Weblinks

Wikipedia

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