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Letzte Änderung für Artikel Schneider Wibbel: 14.01.2006 08:34

Schneider Wibbel

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Schneider Wibbel ist der Titel eines Theaterstückes von Hans Müller-Schlösser , das am 14. Juli 1913 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt wurde.

Bild:Schneider Wibbel-Gasse (Düsseldorf).JPG

Die Geschichte geht nach Angaben des Autors zurück auf eine wahre Begebenheit in Berlin zur Zeit des Königs Friedrich Wilhelm IV. Ein Bäckermeister war nach einer Messerstecherei im Rausch zu einer mehrwöchigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er überredete seinen Gesellen statt seiner die Strafe abzusitzen. Dieser starb jedoch im Gefängnis, so dass nun der Meister als tot galt. Als dies schließlich bekannt wurde, erfuhr auch der König davon und er begnadigte den Bäcker.

Müller-Schlösser verlegte den Ort der Handlung in seine Heimatstadt Düsseldorf zur Zeit der französischen Besatzung Anfang des neunzehnten Jahrhunderts und machte aus dem Bäcker einen Schneider. Inspiriert war er dabei vermutlich von der Figur des Schneiders Kilian aus dem Buch Der Grand von Heinrich Heine. Das Vergehen, für das sich der Schneider Wibbel zu verantworten hat, ist nun die Beleidigung des Kaisers Napoleons . Der amtlich als tot geltende Schneider kehrt als sein Zwillingsbruder zurück.

1926 erschien eine Fortsetzung der Geschichte unter dem Titel Wibbels Auferstehung.

An der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses wurde der Schneider Wibbel über tausendmal von Paul Henckels gespielt. Außerdem wurde das Stück an vielen anderen deutschen Bühnen gespielt.

Der Komponist Mark Lothar schrieb basierenden auf dem Drama eine Oper, die 1936 uraufgeführt wurde.

Siebenmal wurde die Geschichte verfilmt, darunter

  • 1931 unter der Regie Paul Henckels, der auch die Titelrolle spielte,
  • 1956 mit Heinz Rühmann , wobei die Geschichte in das Nachkriegsdeutschland verlegt wurde und das Verbrechen im unbefugten Tragen einer Besatzungsuniform bestand,
  • 1961 für das Fernsehen mit Willy Millowitsch.

In Düsseldorf ist die Geschichte vom Schneider Wibbel bis heute eine viel erzählte, außerdem widmete die Stadt der Figur eine Gasse im Herzen der Altstadt, in der neben einer Spieluhr auch eine kleine Statue des Schneider Wibbel zu finden ist.

Weblinks

Über Hans Müller-Schlösser

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