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Letzte Änderung für Artikel Andreas Achenbach: 19.02.2006 00:38

Andreas Achenbach

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Andreas Achenbach (* 29. September 1815 ; † 1. April 1910 ) war ein deutscher Landschaftsmaler und der Bruder von Oswald Achenbach . Er wird der Düsseldorfer Malerschule zugerechnet.

Thema seiner Landschaftsmalereien waren vor allem Seestücke. Sein Bruder Oswald Achenbach dagegen konzentrierte sich auf die Darstellung der Landschaft Italiens. Die beiden Brüder wurden deshalb auch ironisch als das "A und O der Landschaftsmalerei" bezeichnet.

Ufer des zugefrorenen Meeres, 1839, Öl auf Leinwand, Eremitage, St. Petersburg
Ufer des zugefrorenen Meeres, 1839, Öl auf Leinwand, Eremitage , St. Petersburg

Inhaltsverzeichnis

Leben

Familie

Andreas wurde als Sohn von Hermann und Christine Achenbach, geb. Zülch, in Kassel geboren. Wenig ließ darauf schließen, dass aus dieser Familie zwei für das 19. Jahrhundert wichtige Maler hervorgehen würden. Hermann Achenbach war in einer Reihe unterschiedlicher Berufe tätig. Er war als Bier - und Essigbrauer tätig, besaß zwischenzeitlich einen Gasthof in Düsseldorf und arbeitete später als Buchhalter .

Kunstausbildung

Landschaft mit Fluß, 1866, Öl auf Leinwand, Eremitage, St. Petersburg
Landschaft mit Fluß, 1866, Öl auf Leinwand, Eremitage, St. Petersburg

Seine Kunstausbildung begann Andreas Achenbach 1827 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow . Auf einer Ausstellung des "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen", den Schadow 1829 mitbegründet hatte, erzielte der erst vierzehnjährige Achenbach seinen ersten größeren Erfolg, als er nicht nur zu den ausstellenden Malern gehörte sondern auch eines seiner Gemälde verkauft wurde. Dem ersten Verkaufserfolg schlossen sich sehr schnell weitere an. 1832 und 1833 unternahm er mit seinem Vater eine ausgedehnte Reise unter anderem nach Rotterdam , Scheveningen , Amsterdam und Riga . Die Reise bot ihm die Gelegenheit, sich intensiver mit der holländischen Landschaftsmalerei auseinanderzusetzen. Prägend für ihn waren vor allem die Gemälde von Jacob Izaaksoon van Ruisdael und Allart van Averdingen . Vom Zeitpunkt dieser Reise an dominierten vor allem Seestücke sein Werk, bei denen er sich künstlerisch mit dem Erlebnis des Meeres und der Küste auseinandersetzte

Zu seinen späteren Lehrern zählte außerdem auch Johann Wilhelm Schirmer . Achenbachs frühes Werk war vom Pseudo-Idealismus der deutschen Romantiker geprägt, doch nach seinem erneuten Umzug nach München 1835 gab Louis Gurlitt dem jungen Talent eine entscheidende Wende, und Achenbach wurde zum Gründer des deutschen Realismus. Anlass zu dem Weggang von der Kunstakademie Düsseldorf waren die dort zunehmenden Auseinandersetzungen innerhalb dieser Akademie über die künstlerische Ausbildung. 1885 wurde Andreas Achenbach Ehrenbürger von Düsseldorf.

Reisen

"Leuchtturm bei Ostende", 1887, Museum der Bildenden Künste, Leipzig
"Leuchtturm bei Ostende", 1887, Museum der Bildenden Künste , Leipzig

Ähnlich wie sein Bruder Oswald hat auch Andreas Achenbach während seines Lebens zahlreiche Reisen unternommen, die er vor allem zu Naturstudien nutzte. 1835 unternahm er eine größere Reise nach Dänemark , Norwegen und Schweden . Nach Norwegen kehrte er 1839 erneut zurück. Zu seinen Reisezielen gehörten 1836 allerdings auch die Bayerischen Alpen und Tirol . Von 1843 bis 1845 hielt er sich in Italien auf, vor allem in der Campagna sowie auf Capri. 1846 kehrte er nach Düsseldorf zurück und war dort ab 1847 Mitglied zahlreicher Vereine, die zum künstlerischen Leben der Stadt gehörten, darunter dem Malkasten . So heißt es 1856 in einer Düsseldorfer Zeitschrift:

Beide Brüder Achenbach sind [..] vornehmlich das belebende Prinzip der Gesellschaft [des Malkastens]; sie sind lebensfroh, witzig und [..] erfreuen sich einer beneidenswerten Unabhängigkeit (Potthoff, S. 22).

Andreas Achenbach starb am 1. April 1910 in Düsseldorf.

Der Einfluss Achenbachs als Lehrer

Obschon seine Landschaften das Bemühen, ein Bild zu gestalten, erkennen lassen, ist er ein Meister der Technik und ein historisch bedeutender Reformer. Aufgrund seiner intensiven Maltätigkeit hat er während seines Lebens nur wenig Schüler ausgebildet. Zu diesen zählen sein zwölf Jahre jüngerer Bruder Oswald Achenbach und Albert Flamm . Umstritten ist, wie intensiv die Kunstausbildung insbesondere seines jüngeren Bruders war. Belegt ist lediglich, dass er in den 1840er Jahren diesem in Briefen Empfehlungen über Bildkomposition und Maltechniken gab und ihn damit indirekt mit der Kunstauffassung Schirmers vertraut machte.

Werkauswahl

Literatur

  • Andreas und Oswald Achenbach. "Das A und O der Landschaft". Ausstellungskatalog Kunstmuseum Düsseldorf (Hamburg, Linz) 1997/98 (Hg.: Martina Sitt). Köln: Wienand 1997, ISBN 3-87909-549-3
  • Mechthild Potthoff; Oswald Achenbach - Sein künstlerisches Wirken zur Hochzeit des Bürgertums - Studien zu Leben und Werk, Hanstein Verlag Köln-Berlin 1995, ISBN 3-9802183-6-8
  • Kindlers Malerei Lexikon im dtv, Band 1, DTV Verlag München 1976, ISBN 3-423-05956-7

Weblinks

Wikilinks

Commons: Andreas Achenbach – Bilder, Videos oder Audiodateien

Weblinks

Wikipedia

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