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Letzte Änderung für Artikel Rheinuferbahn: 06.02.2006 09:31

Rheinuferbahn

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Karte der Rheinuferbahn

Die Rheinuferbahn ( KBS 473.1 ) ist eine zweigleisige, mit Gleichstrom elektrifizerte Hauptbahn zwischen Köln und Bonn. Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK). Der Personenverkehr wird von den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) und den Stadtwerken Bonn (SWB) als Stadtbahn -Linie 16 betrieben, Güterverkehr wird von der HGK durchgeführt. Die Rheinuferbahn gehörte zum Stammnetz der Köln-Bonner Eisenbahn (KBE).

In Köln-Marienburg (an der ehemaligen Stadtgrenze, heute Haltepunkt Heinrich-Lübke-Ufer) schließt sie an das Kölner Stadtbahnnetz an. Zwischen Bornheim-Hersel und Bonn-Buschdorf geht sie in das Bonner Stadtbahnnetz über. Sie folgt weitgehend dem Verlauf des Rheins und der ehemaligen Bundesstraße 9 (heute L 300).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bau der Rheinuferbahn war bereits 1890 genehmigt worden, jedoch wurde der Bau zurückgestellt und zunächst die Vorgebirgsbahn gebaut, da der Staat Preußen bereits den Bau einer Bahnstrecke zwischen Köln und Bonn über Wesseling plante. Nachdem diese Pläne aufgegeben waren, wurde die Rheinuferbahn wegen der Erfahrungen aus den ersten Betriebsjahren der Vorgebirgsbahn gründlich umgeplant. Die Strecke wurde nun als elektrifizierte Strecke auf Normalspur geplant. Die Strecke verlief an den Ortsrändern und sollte mit 990 V Gleichstrom betrieben werden. Nachdem eine entsprechend geänderte Konzession erreicht wurde, begann der Bau im Jahre 1904 . Der Betrieb wurde im September 1905 aufgenommen, zunächst noch als teilweise eingleisige Güterverkehrsstrecke. Im Januar 1906 begann der Personenverkehr mit damals beachtlichen 70 km/h. 1908 war die Strecke durchgehend zweigleisig fertiggestellt.

Bereits 1908 wurde der Verkehr im 30-Minuten-Takt eingeführt, Schnellzüge bewältigten die Strecke mit 80 km/h in einer Fahrzeit von 44 Minuten. In den 1930er Jahren wurde die Oberleitungsspannung auf 1200 V erhöht, ab 1957 erlaubten durchgehend verschweißte Gleise Geschwindigkeiten über 110 km/h. Insbesondere die Schnellzüge stellten nach wie vor eine ernsthafte Konkurrenz zum Verkehr auf der linken Rheinstrecke dar.

In Köln begann die Strecke am Rheinuferbahnhof (unterhalb der Hohenzollernbrücke, zwischen 1929 und 1933 an der Mülheimer Brücke) und benutzte bis Marienburg teilweise Gleise der Kölner Straßenbahn mit.

In Bonn änderte sich der Streckenverlauf mehrfach: Zunächst führte sie von Hersel kommend hinter dem Nordfriedhof über den Ellerbahnhof zum Rheinuferbahnhof, ab 1954 fuhren die Personenzüge den Ellerbahnhof nicht mehr an und erhielten eine vereinfachte Streckenführung. 1968 wurde die Trassenführung zwischen dem Bahnhof Bonn-West und Hersel (heute Ortsteil von Bornheim) wegen des Baus der A 565 und zur Anbindung der Trabantenstadt Tannenbusch nochmals deutlich verändert.

Als die KBE Ende der 1960er Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, wurde 1973 beschlossen, die Rheinuferbahn auf Stadtbahn -Betrieb umzustellen.

Umbau auf Stadtbahnbetrieb

Ab 1975 wurde die Strecke für den Stadtbahnbetrieb nach EBO umgebaut, was damals technisch wie rechtlich Neuland darstellte. Die Fahrdrahtspannung wurde von 1200 V auf 800 V gesenkt. Der Abschnitt auf Bonner Stadtgebiet (bis Hersel), der sich im Besitz der Stadtwerke Bonn befand, wird nun von diesen nach BOStrab betrieben. In Köln wird der Abschnitt zwischen dem Rheinuferbahnhof und der Haltestelle Ubierring stillgelegt, die Stadtbahn biegt dort auf die Ringe ab und wird über den Barbarossaplatz in den Innenstadttunnel zum Hauptbahnhof geführt. Am 12. August 1978 wird der Verkehr mit Stadtbahnwagen B als Linie 16 aufgenommen. Noch von der KBE wurde 1971 der neue Haltepunkt Michaelshoven (bis 1978: Rodenkirchen Süd) eröffnet, 1979 kam der Haltepunkt Siegstraße hinzu. In den folgenden Jahren wurden insbesondere im nördlichen Teil bis Wesseling immer mehr KBE-Bahnhöfe zu Stadtbahn-Bahnhöfen mit Hochbahnsteigen umgebaut und Güterverkehrsanlagen abgebaut. Heute (2005) ist die Strecke von Köln aus bis Wesseling Süd komplett mit Hochbahnsteigen ausgestattet. Die übrigen Stationen können nicht umgebaut werden, da auf dem Südabschnitt nach wie vor Güterverkehr abgewickelt wird und Hochbahnsteige in das Lichtraumprofil der Güterwagen ragen würden.

Stadtbahnbetrieb

Stadtbahnbetrieb auf der Rheinuferbahn
Stadtbahnbetrieb auf der Rheinuferbahn

Die Gesamtstrecke der Rheinuferbahn wird seit 1978 ununterbrochen als Linie 16 mit B-Wagen verschiedener Generationen bedient, seit Anfang der 1990er tagsüber im 20-Minuten-Takt. Von Köln aus wird sie bis Sürth (zeitweise bis Wesseling) verdichtet. Zeitweise fuhren diese Verstärker als eigene Linie (Linie 15), seit einigen Jahren sind sie Teil der Linie 16.

Planungen

In Köln soll die Linie 16 ab 2010 in den im Bau befindlichen Nord-Süd-Stadtbahntunnel eingeführt werden. Dadurch wird sich die Reisezeit von der Rheinuferbahn ins Kölner Zentrum deutlich verkürzen.

In Bonn ist vorgesehen, die Linie 63 bis Hersel zu verlängern, wozu der dortige Bahnhof grundlegend umgebaut werden muss, um eine Wendemöglichkeit zu schaffen. Langfristig soll die Straßenbahnline 61 von Auerberg über die frühere Trasse der Rheinuferbahn am Bonner Nordfriedhof ebenfalls bis Hersel verlängert werden.

Weblinks

Wikipedia

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