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Letzte Änderung für Artikel K.St.V. Arminia: 20.02.2006 15:45

K.St.V. Arminia

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Wappen
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Universität: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Gründung: 6. November 1863
Gründer: Max Lossen
Gründungsort: Königswinter
Verband: KV
Eintritt in KV: Gründungsverein
Kürzel: Arm!
Farben: Orange-Weiß-Blau
Band: ohne
Mütze: schwarzes Tönnchen zugelassen
Wahlspruch: Treu, frei!
Bundeslied: Erhebet Herz und Seele
Vereinszeitschrift: Arminenblätter
Mitglieder: 350 Alte-Herren ( 2006 )
Philistersenior: Johannes Wilde( 2006 )
Status: aktiv
Förderverein: Arminenhaus e.V.
Gedenkstätte: Johannes-Henry-Grab, Alter Friedhof Bonn
Archiv: Stadtarchiv Mönchengladbach
Adresse: Kaiserstrasse 85, 53113 Bonn
Webseite: www.kstv-arminia.de
Kontakt: senior@kstv-arminia.de

Der Katholische Studentenverein Arminia, vollständig: „e.s.v. K.St.V.Arminia Bonn zu Bonn im KV“, ist eine 1863 gegründete,

  • nicht schlagende
  • nicht farbentragende
  • katholische

Studentenkorporation an der Universität Bonn. Sie ist einer der fünf Gründungsvereine des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine (KV) . Ihre Prinzipien sind

  • religio ( Religion )
  • scientia ( Wissenschaft )
  • amicitia ( Freundschaft ).

Aufgrund ihrer vielen bedeutenden Mitglieder, vor allem der Politiker und Historiker, ist Arminia eine der wirkmächtigsten Korporationen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ãœberblick

Arminenzirkel

Arminia gehört zu den ältesten katholischen Korporationen . Sie ist Gründungsverein des 1865 entstandenen Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine (KV) und ist deswegen „ein sehr verehrlicher“ („e.s.v.“ in der schriftlichen Anrede ) K.St.V. Arminia. Ihren Vertretern gebührt es bei formellen korporationsstudentischen Anlässen wie beispielsweise Kommersen , erst nach den anderen Korporationen ein- und wieder auszuziehen. Das Arminenhaus ist eines der alten und in seiner neogotischen Architektur schönsten als Korporationshaus errichteten Gebäude in Deutschland. Es konnte, was nur wenigen Korporationen gelang, der 1938 angeordneten reichsweiten Enteignung der Korporationshäuser durch die Nationalsozialisten entzogen werden, so dass es sich ununterbrochen im Besitz der Arminia befindet. In der Arminia hat sich - ungeachtet der Benachteiligung ihrer Mitglieder in den Zeiten des Kulturkampfs ( 1871 - 1878 ) vor allem in Rheinpreussen und des nachfolgenden Akademischen Kulturkampfs ( 1904 / 05 ), in dem die schlagenden Korporationen die katholischen mit dem Ziel bekämpften, deren Auflösung zu erreichen - eine bei anderen Korporationen unerreichte Fülle später in Politik, Wissenschaft, Kirche und Wirtschaft erfolgreicher Aktiver versammelt - darunter drei Reichs- und Bundeskanzler. Arminen haben - manches Mal auf beiden Seiten der Debatte - zentrale Rollen gespielt bei den jeweils bewegenden Zeitfragen:

    • Gründung einer katholischen Universität oder katholisches Engagement an den bestehenden deutschen Universitäten
    • Katholische Korporation als Laienbewegung oder als Theologenzirkel
    • Spaltung der katholischen Korporationen in KV und CV
    • Auseinandersetzung zwischen katholischem Liberalismus und Ultramontanismus
    • Kooperation mit dem Bismarckreich oder Ablehnung,
    • Verhältnis der katholischen Studenten zum nationalsozialistisch geprägten Staat
    • Mitgliedschaft katholischer Korporationen neben den Corps und Burschenschaften im Convent Deutscher Akademikerverbände
    • Auseinandersetzung mit dem Bonner ASTA über die Annahme der Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen
    • korporationsstudentische Reformbewegung 1968
    • satzungsmäßige Zulassung von protestantischen Mitgliedern in katholischen Korporationen
    • Vereinbarkeit der Mitgliedschaft im Opus Dei mit der Mitgliedschaft in einer katholischen Korporation
    • Umformung einseitig links orientierter Katholischer Studentengemeinden in alle Katholiken an der Hochschule ansprechende Katholische Hochschulgemeinden .

Gründung der Arminia

Die ältesten gedruckten Statuten der Arminia 1863/64
Die ältesten gedruckten Statuten der Arminia 1863 / 64

Arminia wurde 1863 von Max Lossen und acht weiteren Studenten im Weinlokal Bellinghausen in Königswinter gegründet und bezeichnete sich zunächst als "Verbindung". Lossen war zuvor bei der Aenania München , nach seinem Wechsel nach Bonn bei der Bavaria aktiv. Wegen persönlicher Differenzen, vor allem wegen der seiner Auffassung nach fehlenden „Exklusivität“ der Bavaria trat Lossen aus der Bavaria aus und gründete die Arminia. Der Wahlspruch der Arminia, „Treu, frei!“, entspricht dem Wahlspruch der Aenania: „Treu und frei!“. Die Farben der Arminia sind das Orange des Hauses Oranien als Bezug zur Herkunft Lossens aus dem Herzogtum Nassau und Blau-Weiss, als Bezug auf die Bayerischen Landesfarben als Erinnerung an Lossens Studienbeginn an der Universität München . Arminia lehnt wie alle katholischen Korporationen das studentische Fechten als sittlich verwerflich ab. Ihre Mitglieder tragen kein Couleur und - mit Ausnahme der Zeit von 1929 bis 1936 - statt des sonst auch bei den katholischen Korporationen üblichen Vollwichses den sog. Salonwichs , bestehend aus Frack , Barett und einer Schärpe in den Korporationsfarben, ohne Degen oder Schläger . Der Armine und Reichskanzler Marx intervenierte 1925 persönlich bei dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz Kardinal Bertram, um die Annahme der Würzburger Einigungserklärung zu verhindern, mit der eine Eingung über Ehrenstandpunkte von katholischen Studenten und Waffenstudenten bezüglich des Duellprinzips erreicht werden sollte.

Arminia sollte, wie schon die Aenania, einen Gegenpol zu den schlagenden Korporationen bilden. Die Gründer der Arminia lehnten gleichwohl den zunächst erwogenen Namen „Winfridia“ ab, der an den gleichnamigen, als „Bonifatius“ bekannten Apostel der Deutschen erinnern sollte. Sie drückten stattdessen ihre Hoffnung auf ein einheitliches, machtvolles Deutschland aus durch die Namenswahl in Erinnerung an den als „Hermann der Cherusker“ bekannten und im 19. Jahrhundert zur nationalen Symbolfigur aufgestiegenen Arminius . Das damit geehrte Vaterland wurde bei Arminia aber niemals ausdrücklich - wie bei anderen Korporationen - als viertes Prinzip „patria“ angenommen. In der Folge war Arminia ein Sammelbecken der im preussischen Rheinland systematisch benachteiligten katholischen Akademiker , die sich in der Arminia zusammenschlossen, um ihre wissenschaftlichen und politischen Karrieren gegenseitig zu unterstützen. Noch 1894 sprach der Rektor der Universität Bonn den katholischen Korporationen öffentlich jede Existenzberechtigung ab, zumal sie allein durch ihr Vorhandensein die übrige Studentenschaft provozieren würden.

"Der Vorstand wappnet sich für die Dechargekommission "

rechts: Johannes Henry , Senior

(WS 1898 / 99 )

Die ablehnende Haltung gegenüber Preussen und vor allen Dingen gegen Reichskanzler Otto von Bismarck wurde jedoch nicht von allen Aktiven geteilt. So trat der spätere Reichstagspräsident Max Wallraf , noch im Jahr zuvor Kassenwart der Arminia, 1879 trotz seiner unverändert positiven Einstellung zu Arminia aus, weil er sich aufgrund seiner glühenden Begeisterung für Bismarck in Gegensatz zur Meinung der meisten Vereinsgenossen gesehen habe.

Die Gründung der Arminia war zugleich gegen die Beschlüsse der Aachener Generalversammlung der katholischen Vereine Deutschlands 1862 gerichtet. Diese sahen die Gründung einer katholischen Universität nach dem Vorbild der Katholischen Universität Löwen in Belgien vor. Man hatte sogleich begonnen, für dieses Projekt Geld zu sammeln. Lossen postulierte stattdessen, es sei „eigentlich noch wichtiger, weil es näher liegt“, sich von katholischer Seite um die bestehenden deutschen Universitäten zu kümmern. Folgerichtig war Arminia von Beginn an und im Gegensatz zu den gleichzeitigen Bonner Korporationsgründungen Novesia und Ripuaria , die zunächst reine Theologenzirkel waren, die Frucht einer katholischen Laienbewegung im akademischen Raum.

Gründung des KV

Die Bestrebungen, über Korrespondenzverhältnisse zwischen einzelnen Korporationen hinaus die katholischen Verbände zu einigen, waren zunächst vielversprechend. 1864 wurde ein Kartell katholischer Studentenkorporationen, der Würzburger Bund geschlossen. Doch zwischen der Arminia und der Bavaria-Bonn entstanden Streitigkeiten, die auf den jährlich stattfindenden Generalversammlungen ausgetragen wurden und im Sommer 1865 in Trier zur Spaltung der katholischen Korporationen in die zwei großen Verbände KV und CV führten. Arminia gründete 1865 (!) - die übliche Datierung der jeweiligen Verbandsgründung, auch des KV und des CV , auf das Datum der Gründung des jeweils ältesten Mitgliedsverbands ist wissenschaftlich nicht gerechtfertigt - mit vier weiteren Vereinen den nicht farbentragendem Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV), der heute nach dem farbentragenden CV mit 16.000 Mitgliedern der zweitgrößte interdisziplinäre Dachverband ist. Seitdem bezeichnet sich Arminia als "Studentenverein". Arminia stellt mit Johannes Henry, für den dieses Ehrenamt ursprünglich eigens geschaffen wurde, und mit Reichskanzler Wilhelm Marx, der später mit derselben Ehre ausgezeichnet wurde, die beiden großen KVer, die zu Verbands-Ältesten ernannt wurden. Innerhalb der KV war Arminia Mitglied des „Weißen Ringes“, zu dem noch Bavaria-Freiburg, Palatia-Heidelberg, Rheno-Bavaria-München und Winfridia-Göttingen gehörten.

Erstes Vatikanisches Konzil

Die Auseinandersetzungen ab 1870 um das Erste Vatikanische Konzil bildeten einen Höhepunkt des Ringens von katholischem Liberalismus und einer ultramontan genannten Restauration . Streitpunkte waren insbesondere die Verurteilung einiger deutscher Theologen wegen modernistischer Auffassungen und die Unfehlbarkeit des Papstes . Über diese Fragen wurde auf den Konventen der Arminia debattiert. Die katholische Position vertrat der spätere Jesuit Karl Freiherr v. Boeselager. Nachdem einige Bundesbrüder sich den nach dem Konzil entstandenen altkatholischen Gemeinden angeschlossen hatten, welche die neuen Dogmen ablehnten, stellte sich die Frage des weiteren Verbleibs der dort aktiven Bundesbrüder in der Arminia. Da Arminia am Konfessionalitätsprinzip festhielt, also nur römisch-katholische Mitglieder akzeptierte, wurden 1871 eine Anzahl altkatholisch gewordener Bundesbrüder, darunter der Gründer der Arminia Max Lossen, aus dem Vereinausgeschlossen. 1882 gründeten vier Studenten mit Unterstützung des dimittierten Lossen den farbentragenden Altkatholischen Studentenverein AKStV Cheruskia in Bonn. Der Name Cheruskia wurde von Lossen, der Historiker war, in mehrfacher Anspielung gewählt: Der von den Römern (d.h. von den rom-treuen Arminen) ebenfalls dimittierte Truppenführer (d.h. Lossen, der ehemalige Senior) Arminius (d.h. Lossen, Gründer der Arminia) hatte nach seiner Entlassung einen Austand der Cherusker gegen die Römer geführt und in der Varusschlacht vernichtend über sie gesiegt. Der Studentenverein Cheruskia löste sich 1929 auf, wurde aber 75 Jahre später wiederbegründet.

Das Arminenhaus in Bonn

„die gotische Bierkathedrale“

( 1900 -heute)

(Aquarell von Hans Josef Becker-Leber (* 1876))

Altherrenverein und Arminenhaus

Der älteste Versuch im Jahr 1877 , die Philister in der Arminia und auch im KV zusammenzuführen, geht auf den Arminen Damian Görtz zurück. Görtz lud alle westdeutschen Philister des KV zu einer ersten Versammlung nach Bonn ein. Nach losen Treffen ehemals aktiver Arminen seit 1876 wurde jedoch erst 1891 der Altherrenverein gegründet, entscheidende Voraussetzung für den Bau eines eigenen Korporationshauses . 1899 gründeten die Alten Herren der Arminia die Aktiengesellschaft "Arminenhaus Bonn". Am 1.Januar 1900 wurde der Grundstein für das Arminenhaus in der Kaiserstrasse in Bonn gelegt, das damit das älteste Haus eines Kartellvereins im KV ist.

Erster Weltkrieg

In den ersten fünf Monaten des Ersten Weltkriegs waren 270 Arminen zu den Waffen geeilt, eine Zahl, wie sie kaum eine andere Korporation aufweisen kann. 59 Arminen sind im ersten Weltkrieg gefallen, darunter 25 Offiziere . 52 Arminen erhielten das Eiserne Kreuz verliehen. Im Gedenken an die gefallenen Bundesbrüder wurde der 1929 gegründete, vierte Tochterverein nach der Schlacht von Langemarck benannt.

Tochterkorporationen

Bis 1900 war es im KV üblich, dass mit Ausnahme von München an jeder Hochschule nur eine KV-Korporation bestehen sollte. 1899 stellte Arminia auf der Generalversammlung des KV mit Erfolg den Antrag, diesen Grundsatz aufzugeben, um dem zahlenmäßigen Anwachsen der katholischen Studenten gerecht werden zu können. Wegen der hohen Mitgliederzahlen der Arminia wurden im Laufe der Zeit in Bonn vier Tochterkorporationen durch den Wechsel von Arminen in die jeweilige Neugründung erfolgreich ins Leben gerufen:

    • 1900 K.St.V. Frisia (erste Tochterkorporation im KV)
    • 1904 K.St.V. Vandalia
    • 1919 K.St.V. Westmark
    • 1928 K.St.V. Falkenburg (im selben Jahr wieder eingestellt)
    • 1929 K.St.V. Langemarck, 1946 neu konstituiert unter dem Namen K.St.V. Görres, 1958 suspendiert, 1982 durch Aufnahme der Alten Herren der Görres wieder mit Arminia zusammengeschlossen, so dass Arminia heute die Traditionen beider Korporationen vereint


Langemarck wurde von neun Arminen gegründet. Die Constitution der Langemarck von 1931 wurde von dem späteren Bundesverfassungsrichter Ernst Friesenhahn abgefasst. Im Juni 1929 wurde der Arbeiterführer und spätere Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 Bernhard Letterhaus Ehrenmitglied, 1931 Ernst Friesenhahn Philistersenior der Langemarck. Wegen der Instrumentalisierung des Langemarck-Gedenkens durch die Nationalsozialisten wurde Langemarck nach dem Zweiten Weltkrieg in „Görres“ nach dem katholischen Publizisten Joseph Görres umbenannt.

Drittes Reich

20. Juli 1938: Auflösung sämtlicher katholischer Korporationen
20. Juli 1938 : Auflösung sämtlicher katholischer Korporationen

Der den Nationalsozialisten ablehnend gegenüberstehende Philistersenior Johannes Henry sah sich gehalten, Bonn 1933 verlassen, als der KV wie auch die anderen Bünde gleichgeschaltet wurden. Als sein Nachfolger wurde der „Rechtskatholik“ Professor Martin Spahn - nunmehr wie auch bei den anderen Korporationen in Umsetzung des Führerprinzips „Korporationsführer“ genannter - Philistersenior der Arminia, den neuen Zeiten optimistisch entgegengehend. Spahn, 1920 für die Zentrumspartei im Reichtstag, war von 1924 bis 1933 Reichstagsabgeordneter der DNVP und seit 1933 (bis 1945 ) Reichstagsabgeordneter der NSDAP . Die Universitäts- und Korporationspolitik der Naziregierung schränkte das Vereinsleben jedoch ungeachtet des Bemühens von Spahn um eine Annäherung mehr und mehr ein. Der Natinalsozialistische Deutsche Studentenbund (NSDStB) schloss ab September 1935 die gleichzeitige Mitgliedschaft im NSDStB und in einer Korporation aus, weshalb eine Reihe von Mitgliedern aus der Arminia austraten. Im November 1935 löste sich deswegen der KV auf, Arminia lehnte ihre eigene Auflösung jedoch tags darauf ab. Spahn, zugleich „KV-Verbandsführer“, trat von beiden Ämtern zurück und der dem Widerstand nahestehende Paul Franken wurde sein Nachfolger als Philistersenior. Er suspendierte den aktiven Verein offiziell am 73. Gründungstag, dem 6. November 1936 , mangels Nachwuchses, da die gleichzeitige Zugehörigkeit zu einer Korporation und zu einer NS-Gemeinschaft inzwischen verboten war, nur wenige Studenten aber nicht in einer solchen Organisation waren. Inoffiziell wurde das Vereinsleben trotz Suspendierung unter erfolgreicher Werbung einger neuer Mitglieder bis zum Juni 1938 fortgesetzt. Der Altherrenverein mit knapp 1.000 Mitgliedern wurde nicht wie die Aktivitas aufgelöst und bestand zunächst fort, bis am 20. Juni 1938 sämtliche Korporationen einschliesslich der Altherrenschaften durch das Regime zwangsweise aufgelöst, weitere Zusammenkünfte verboten und das Vereinsvermögen beschlagnahmt wurden. Am 24. Juni kam es zu überraschenden Hausdurchsuchungen der Gestapo bei einem halben Dutzend Bundesbrüder. Arminia verlor hierbei ihr Archiv. Die Alten Herren blieben jedoch in loser Form, zum Teil mit der Tarnung als Aktiengesellschaft, zusammen. Den Arminen gelang es, die Beschlagnahme des Vermögens der AG, darunter das Arminenhaus, aus Rechtsgründen zugunsten einer Selbst liquidation aufheben zu lassen. Die Arminen ernannten Rechtsanwalt Elsas aus ihren Reihen zum Liquidator. Bei der Hauseinweihung 1900 war schlicht vergessen worden, die Aktien an die - seitdem „unbekannten“ - Aktionäre auszuteilen. Deswegen gelang es Elsas, durch immer wieder vorgeschobene Abwicklungsschwierigkeiten hinsichtlich des geforderten Verkaufs des Arminenhauses zugunsten des Studentenwerkes Zeit zu gewinnen, um das Ende der „tausend Jahre“ abzuwarten.

Im Dritten Reich wurde eine Anzahl Arminen unmittelbar verfolgt, daunter Leo Trouet , in der Haft in Köln zu Tode gefoltert, Benedikt Schmittmann , im KZ Sachsenhausen-Oranienburg zu Tode gefoltert, Walter Hensel , Mitglied des Rheinischen Widerstandskreises, von der Gestapo in Düsseldorf verhaftet und gefoltert, Paul Franken , ebenfalls aktiv im Rheinischen Widerstandskreis und bis zur Auflösung der Arminia 1936 Korporationsführer, 1937 für fünfzehn Monate von der Gestapo verhaftet, Konrad Adenauer, 1944 für mehrere Monate in Gestapo-Haft, und Wilhelm Marx , 1933 wegen seiner Vorstandstätigkeit im Volksverein für das katholische Deutschland angeklagt.

Wiederbegründung

Kneipsaal des Arminenhauses

( 1900 -heute)

Nach Kriegsende befand sich die Arminenhaus-AG immer noch in Liquidation. Zwar war die Enteignung durch die Nazis mit Erfolg abgewehrt worden, aber nun galt es, die Liquidation loszuwerden. Man kam auf den Gedanken, für die unbekannten Aktionäre einen Pfleger bestellen zu lassen. Es wurde der Hausbauverein „Arminenhaus e.V.“ gegründet, und der Pfleger übertrug das Haus auf diesen Verein. 1946 erfolgte die Wiederbegründung auch der Aktivitas unter dem erneut gewählten Philistersenior Johannes Henry durch in der Katholischen Studentengemeinschaft Bonn aktive Studenten. 29 Mitglieder der dort tätigen Gruppen „Engelbert“ und „Winfried“ traten zum ersten Burschenkonvent der Arminia nach dem Kriege zusammen. Das Aktivenleben war in der Folge so stark vom Glauben geprägt, dass es 1948 / 49 zu erheblichen Differenzen mit den Alten Herren kam, weil die Aktivitas für ihre Mitglieder die Teilnahme an Einkehrtagen verpflichtend gemacht hatte, worin die Alten Herren einen unzulässigen Eingriff in die persönliche Sphäre des einzelnen Mitglieds sahen. Andererseits gründeten neun Studenten - darunter fünf Arminen - mit tatkräftiger Unterstützung durch Isa Vermehren 1949 das Studentenkabarett „Wintergärtchen“, das bis 1951 dreimal wöchentlich spielte. Man zog unter anderem vierzehn Tage zum Gastspiel ins „ Kommödchen “ nach Düsseldorf und spielte auf Einladung von Carlo Schmid zum Geburtstag von Kurt Schumacher , im März 1950 auf Einladung von Bundespräsident Theodor Heuss in dessen Residenz.

Arminia lehnte in dieser Zeit, den Überlegungen von Konrad Repgen folgend, aus inhaltlichen Gründen entschieden einen Zusammenschluss aller Korporationen im Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) ab (vgl. Zitate ). Arminia war statt dessen in den Gremien der Katholischen Deutschen Studenten-Einigung (KDSE) aktiv. Als der Bonner ASTA beim Kampf um die Annahme der Landesverfassung von Nordrhein-Westfalen widerrechtlich Partei ergriff und die Ablehnung der Schulartikel namens der Bonner Studentenschaft proklamierte, sorgten im SS 1950 federführend Arminen für die rechtliche Klärung und Ablösung des ASTA durch Urabstimmung in der Studentenschaft. Innerhalb des KV, Ende 1947 für den Bereich der britischen Besatzungszone wiedergegründet, wurde Arminia auf der ersten Vertreterversammlung nach dem Kriege 1949 in Würzburg zum Vorort gewählt. Das 100jährige Stiftungsfest 1963 mit reichlich Prominenz bildete gleichsam den krönenden Abschluss dieser inhaltlich und an neuen Mitgliedern reichen Nachkriegsphase.

68er-Bewegung

Die 68er-Bewegung brachte einen Bruch mit den studentischen Traditionen mit sich. Von den Reformbestrebungen eines Lutz v. Pufendorf und eines Jochen van Aerssen begeistert fanden Studenten, die überlieferten Formen abgesagt hatten, den Weg in die Arminia. So wurde am im Oktober 1968 in einem Reformprogramm beschlossen, dass Konvente fortan öffentlich sein sollten. Die Unterscheidung zwischen Fuchs und Bursche wurde aufgehoben. Protestanten sollten nach Vorstellung der Aktivitas als Vollmitglieder aufgenommen werden, die Aufnahme von Studentinnen in naher Zukunft wurde befürwortet. Das Amt des Fuchsmajors wurde gestrichen und durch einen „Referenten für Werbe- und Informationswesen“ ersetzt, statt eines Damenseniors gab es fortan einen Hochschulreferenten. Auf KV-Ebene wurde von Arminia die Einführung eines Prinzips „societas“ gefordert, nachdem von Arminia bereits auf der Vertreterversammlung in Würzburg 1967 als extremste Position innerhalb des KV die Aufhebung des Katholizitätsprinzips verlangt worden war. Vom SS 1969 bis zum SS 1970 wurde dreimal „Arminia - der Wandel eines Studentenvereins“ als Semesterthema gewählt. Im SS 1973 wurde der Delegierte der Arminia beauftragt, auf der Vertreterversammlung in Freiburg für die Aufnahme von Frauen zu stimmen. Der Schritt zur Reform wurde nur von Arminia vollzogen, nicht aber vom Kartellverband mitgetragen. Die Zahl der Aktiven sank von 100 im Wintersemester 1968 / 69 auf nominell 15 im Sommersemester 1973 . Nachdem der Philistersenior die Reformen für gescheitert erklärt hatte und die „Rädelsführer“ in das Philisterium gewechselt oder aus der Aktivitas ausgeschieden waren, kehrte wieder Ruhe in die Aktivitas ein.

Konsolidierung

Ab Mitte der 70er Jahre und mit dem Eintritt des späteren Franziskaners Robert Jauch (Kassenwart WS 1974/75, Senior SS 1975, Fuchsmajor WS 1975/76) setzte eine Kehrtwende ein. Er und nachfolgend sein Bruder waren trotz der desolaten Lage der Aktivitas eingetreten, weil bereits Verwandte Arminen gewesen waren. Zum 100. Geburtstag Konrad Adenauers am 26. Mai 1976 konnte Hans-Gerd Jauch zum ersten Mal seit Jahren auf dem Arminenhaus wieder einen Kommers schlagen und Kurt-Georg Kiesinger als Festredner begrüßen. In der Folge kam es zu einer stetigen Wiederbelebung studentischer Formen. Spannungen verursachte die ungeklärte Rechtslage der in der Reformzeit satzungswidrig in den aktiven Verein „aufgenommenen“ Protestanten . Dabei war Arminia von Beginn an nicht konfessionell voreingenommen, wie bereits aus der Gründungszeit bekannte evangelische Konkneipanten belegen. Die Konfliktlinie verlief zunächst zwischen Aktivitas und Altherrenschaft, später spaltete sich auch die Aktivitas in dieser Frage. Anlass war 1982 der Grundsatzstreit innerhalb der Aktivitas über die Aufnahme eines Mitglieds, das zugleich Mitarbeiter des Opus Dei war. Die Aufnahme wurde trotz Warnung von katholischer Seite mit den Stimmen der in dieser Frage als inkompetent erachteten Protestanten abgelehnt, obwohl bei alleiniger Zählung der Stimmen der Katholiken eine Mehrheit für die Aufnahme gestimmt hatte. Die Abstimmung wurde gestützt auf die unverändert satzungswidrige Mitgliedschaft der Protestanten im Verein von Hans-Gerd Jauch angefochten. Nach Abschluss des Winter semesters 1983/84 traten im Zuge dieser Entwicklung insgesamt zehn Aktive, darunter nahezu sämtliche aktiven Protestanten aus der Arminia aus und wechselten mehrheitlich zur Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks in Bonn. Die verbliebenen Protestanten wurden unter Satzungsänderung zu Mitgliedern gemacht, wobei zugleich für die Zukunft eine entsprechende Ausnahmeregelung in der Satzung verankert wurde. Der profilierte katholische Historiker Konrad Repgen, entschiedener Gegner dieser Reform, verliess daraufhin den Verein. Arminia erstarkte nach den damit ausgeräumten Streitfragen weiter und wurde vom KV zum Vorort (Vorsitz im KV) des Akademischen Jahres 2001 / 2002 gewählt.

„Farben“

Bier- und Weinzipfel der Arminia - teils „farblos“ (1975-78), teils mit Couleurband (1979-83)
Bier- und Weinzipfel der Arminia - teils „farblos“ ( 1975 - 78 ), teils mit Couleurband ( 1979 - 83 )

Die Arminen hatten nach ihrer Gründung - wenn es dem einzelnen gut dünkte - Bänder in den Vereinsfarben Orange-Weiss-Blau getragen. Das Zeigen der Farben wurde als mutiges Bekenntnis zu Arminia und ihren Prinzipien „gegenüber den verschiedenen Kreisen der Gesellschaft“ betrachtet. Schon im Jahr 1864 wurde aber beschlossen, die äusseren Zeichen, Band und Bierzipfel, abzuschaffen. Der KV hatte jedoch seit den 1880er Jahren zusehends den Corpsgeist und die steif anmutenden Lebensformen der waffenstudentischen Verbände kopiert. Das fand beispielsweise in der Übernahme eines strengen Comment einschließlich gelegentlich ausartender, exzessiver Trinkriten seinen Ausdruck oder auch in der Ablösung des Salonwichses durch den so genannten Vollwichs . Auch Arminia hatte 1929 bis 1936 den Vollwichs eingeführt, war aber nach dem zweiten Weltkrieg wieder zu den ursprünglichen, zivilen Formen zurückgekehrt. Gleichsam in einer Gegenbewegung zu dem reformerischen Überschwang der vorangegangenen Zeit ab 1968 kam es Anfang der 80er Jahre erneut zu einer starken Betonung korporationsstudentischer Formen, die Aktiven gaben sich z.B. Biernamen . Ab 1979 wurden neben farbigen Bier- und Weinzipfeln nach und nach schwarze, d.h. „farblose“ Tönnchen mit Zirkel gebräuchlich, die in der Folge für die Aktiven verpflichtend wurden. Eine gewisse Entfernung von den anderen Bonner KV-Vereine und eine Annäherung an andere Bünde waren unverkennbar. Ende 1982 wurde ein strenger Komment eingeführt, der das Tragen des Tönnchens regelte. Nach der Landsmannschaft Teutonia übernahm Arminia im Jahr 1983 / 84 sogar das Präsidium des Arbeitskreises Bonner Korporationen (ABK). Diese Entwicklung wurde befördert durch die Protestanten in der Aktivtas, denen eine zu enge Anlehnung an die anderen, rein katholischen Bünde suspekt war. Mit dem Ausscheiden nahezu sämtlicher Protestanten aus der Aktivitas 1984 ebbte der Gebrauch des Tönnchens wieder ab, ohne dass sein Tragen heute beanstandet würde. Gleichzeitig nahm Arminia im Ortskartell und im KV wieder eine führende Rolle ein.

Katholische Hochschulgemeinde

Seit Beginn der 70er Jahre war die Katholische Studentengemeinde Bonn von politisch linken Gruppen unterwandert worden. Raum für ein nennenswertes Engagement von Korporationsstudenten war in der KSG nicht mehr vorhanden. Arminia engagierte sich ab 1980 in dieser Frage. Hans-Gerd Jauch konnte 1981 Kardinal Höffner zu dem Schreiben „Die apostolische Sendung der katholischen Hochschulgemeinde“ bewegen, wobei unter Strukturänderungen die KSG in eine Katholische Hochschulgemeinde (KHG) umgeformt werden sollte. Es wurde mit Pater Ising OFM ein neuer Hochschulpfarrer bestellt, der die Öffnung der KSG zur KHG verwirklichen sollte. Mit Blick den Neuwahlen zum Gemeinderat im Januar 1983 verhärteten sich die Fronten zwischen den widerstreitenden Studentengruppen jedoch vollends. Es kam zur Aufstellung von Wahlblöcken der widerstreitenden Gruppierungen. Arminia war bei der „Mobilmachung“ der katholischen Korporationsstudenten die treibende Kraft. Letztlich wurde aber das Stimmenpotential der Gegenrichtung unterschätzt, denn das konzentrierte Auftreten von Korporationsstudenten wurde pressewirksam und unter Anfachen der üblichen Vorurteile ausgeschlachtet. Dies bewirkte in weiten Teilen der Studentenschaft einen erheblichen, gegen die Korporationen gerichteten Motivationseffekt, so dass die im Block aufgestellten Kandidaten der Korporationen nur 1/3 der Stimmen errangen und alle 24 Sitze im Gemeinderat an den linken Block gingen. Hochschulpfarrer Ising, der ebenfalls grosse Hoffnungen auf ein Aufbrechen der bestehenden Verhältnisse gesetzt hatte, stellte kurz nach der Wahl sein Amt zur Verfügung. Im Ergebnis blieben die Bemühungen der Arminia jedoch nicht ohne Frucht. Einige der linken Gruppierungen zogen nach vorübergehender Schliessung der Hochschulgemeinde aus dieser aus und begründeten - der Auseinandersetzungen müde - eine Gemeinde im Oskar-Romero-Haus, so dass es nach Wiedereröffnung der Katholischen Hochschulgemeinde Bonn in der Folgezeit doch noch zu der angestrebten Öffnung der Gemeinde für das gesamte Spektrum der katholischen Studierenden kam.

Namhafte Arminen

„Der Vicesenior zieht den Vorstandskarren“

rechts: Konrad Adenauer, Vicesenior

(WS 1896 / 97 )

Wegen der Vernichtung des Arminenarchivs durch die Gestapo besteht kein vollständiger Überblick mehr über die Mitglieder der Arminia seit ihrer Gründung. Folgende Personen waren - in jeweils alphabetischer Reihenfolge - während ihrer Studienzeit aktive Arminen:

Politiker

  • Konrad Adenauer (1876-1967), Bundeskanzler - (Consenior WS 1896/97)
  • Jochen van Aerssen (1941-1992), Bundestagsabgeordneter der CDU, Mitglied des Europäischen Parlamentes für die EVP - (Consenior SS 1961)
  • Hermann Bellinger, Staatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen - (Senior WS 1917/18)
  • Wilhelm Daniels, Oberbürgermeister von Bonn, Ehrenbürger der Stadt Bonn
  • Wilhelm Farwick , Oberbürgermeister von Münster und Aachen, Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und des Preussischen Provinziallandtags - (Fuchsmajor SS 1885)
  • Franz Gielen (1867-1947), Oberbürgermeister von Neuss und Mönchengladbach - (Senior 1890/91)
  • Alo Hauser, Bundestagsabgeordneter der CDU für Bonn 1965-1983, zuvor Landesvorsitzender der Jungen Union NRW und Mitglied des JU-Bundesvorstands, später erster Landesvorsitzender der Senioren Union NRW - (Senior SS 1952, Consenior WS 1951/52)
  • Johannes Henry (1876-1958), Reichtagsabgeordneter des Zentrums, Ehrenbürger der Stadt Bonn, 1919-1932 Verbandsgeschäftsführer des KV - (Senior SS 1899, SS 1899/90, Philistersenior 1932-1933, "1943-1945", 1945-1953)
  • Herbert Hermesdorf, Bundestagsabgeordneter der CDU, Oberstudiendirektor des Gymnasiums Schleiden - (Fuchsmajor WS 1934/35)
  • Georg Graf v. Hertling (1843-1919) , Reichskanzler, Rede auf dem Katholikentag 1863 zu den Prinzipien der Aenania und der Arminia: Religion, Wissenschaft und Freundschaft - (Senior WS 1863/64)
  • Wilhelm Marx (1863-1946), Reichskanzler - (Schriftführer WS 1882/83)
  • Peter Nonnenmühlen (1868-1952), Oberbürgermeister von Mönchengladbach, im Zusammenhang des 20. Juli 1944 verhaftet, Ehrenbürger von Mönchengladbach
  • Lutz von Pufendorf, Professor an der Hochschule für Musik Hans Eisler, Staatssekretär für Wissenschaft, Kultur und Forschung des Landes Berlin, zuvor Bürgermeister von Fulda - (Senior WS 1964/65, Schriftführer WS 1963/64)
  • Werner Schineller, Oberbürgermeister von Speyer
  • Theodor Strauch, Finanz-Staatssekretär des Landes Berlin - (Consenior 1969/70)
  • Karl Trimborn (1854-1921), Staatssekretär im Reichsamt des Inneren, Vorsitzender des Zentrums, Fraktionsvorsitzender des Zentrums im Reichstag
  • Max Wallraf (1859-1941), Reichtagspräsident, zuvor Staatssekretär im Reichsamt des Inneren und Oberbürgermeister von Köln - (Kassenwart WS 1878/79)
  • Heinrich Weitz (1890-1962), Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Präsident und Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes

Historiker

  • Dieter A. Binder (* 1953), Professor der an der Universität Graz, Herausgeber des Internationalen Freimaurerlexikons, Mediator der Republik Österreich in dem Rechtsstreit der Klimt-Erben gegen Österreich
  • Hermann Cardauns (1847-1925), führender katholischer Publizist des Kaiserreiches („Defensor Fidei“) - (Senior WS 1867/68, Schriftführer WS 1865/66 und SS 1866)
  • Michael F. Feldkamp, Autor u.a. von "Kurt Georg Kiesinger und seine Berliner Studentenkorporation Askania auf dem Weg ins Dritte Reich" und "Die Blutzeugen des KV" - (Senior SS 1985, SS 1987)
  • Paul Franken (1903-1984), erster Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung, 1932-1936 Geschäftsführer des KV, 1937 für 15 Monate von der Gestapo interniert, nach dem Krieg Vorsitzender des KV-Rats und des Altherrenbundes des KV - (Senior SS 1925, Consenior WS 1924/25, Fuchsmajor WS 1927/28, Philistersenior 1936-1937)
  • Ulrich v. Hehl , Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Leipzig mit dem Forschungsschwerpunkt politischer Katholizismus in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, rechnet aufgrund seiner Mitgliedschaft in zahlreichen Beratungsgremien und seiner Herausgeberschaften zu den einflussreichsten Historikern der Gegenwart - (Senior SS 1970, Schriftführer SS 1971)
  • Paul-Egon Hübinger (1911-1987), Professor an der Universität Bonn, Ministerialdirektor der Kulturabteilung des Bundesinnenministeriums
  • Georg Hüffer, Professor in Breslau
  • Franz Xaver Kraus (1840-1901) , Professor der Theologie und christlicher Archäologe, mehrere gescheiterte Bischofskandidaturen
  • Max Lossen (1842-1898), Gründer der Arminia, Historiker, Sekretär der Kgl.-Bayerischen Akademie der Wissenschaften - (Senior WS 1863/64)
  • Ludwig v. Pastor, Freiherr von Camperfelden (1854-1928) , österreichischer Diplomat und Historiograph der Päpste
  • Konrad Repgen (* 1926), Professor an der Universität Bonn, Mitglied der Kommission für Zeitgeschichte ("Historiker der Bischöfe"), Mitbegründer des Bundes Freiheit der Wissenschaft
  • Martin Spahn (1875-1945) , Professor und Reichtstagsabgeordneter zunächst des Zentrums, dann der DNVP, schließlich der NSDAP - ("Korporationsführer" 1933-1936, KV-Verbandsführer)

Priester

  • Josef Felten († 1929), Professor an der Universität Bonn, Prälat
  • Adolf Fritzen, Bischof von Strasburg, im Sommersemester 1864 zur Arminia gestoßen und - da er trotz seiner fortgesetzten theologischen Studien schon junger Geistlicher war - aus formalen Gründen nur als "Ehrenmitglied" aufgenommen
  • Ferdinand Gabriel († 1945), Domkapitular und Dompropst zu Paderborn
  • Carl Gielen (1900-1987), Professor des Kirchenrechts, Domkapitular und Dompropst der Hohen Domkirche zu Köln, Offizial des Erzbistums Köln
  • Josef Hammels (1868-1944), Weihbischof des Erzbistums Köln - (erst Consenior, dann Fuchsmajor SS 1891, Fuchsmajor WS 1890/91)
  • Karl Jüsten, Prälat, Leiter des Kommissariats der Deutschen Bischöfe bei der Bundesregierung, bei seiner Ernennung jüngster Prälat Deutschlands - (Fuchsmajor WS 1984/85)
  • Franz Kaufmann (1862-1920), Stiftspropst am Aachener Dom
  • Wendelin Knoch (* 1943), Professor für Dogmatik an den Ruhruniversiät Bochum, zuvor an der Universität Paderborn
  • Richard Lossen, Professor zu Heidelberg
  • Maximilian Pribilla (1874-1956), Jesuit, Professor für Ethik, Autor zahlreicher kritischer Artikel in der NS-Zeit, er gehört mit seinen ökumenischen Arbeiten zu den wichtigsten geistigen Wegbereitern im Vorfeld des Dekrets über den Ökumenismus des II. Vaticanum, trat für das Recht zum aktiven Widerstand ein - (Fuchsmajor SS 1895)
  • Rudolf Michael Schmitz, Generalvikar des Instituts Christus König, Attaché an der apostolischen Nuntiatur in Kirgistan, Professor für "Geschichte der Weltreligionen" an der Universität Bischkek und Direktor des Katholischen Kulturzentrums ebendort, Mitbegründer des Internationalen Thomistischen Jahrbuches „Doctor Angelicus“
  • Hermann Josef Straeter , Apostolischer Adminstrator der Diözese Aachen und der Gebiete Eupen-Malmedy, zuvor Weihbischof und Generalvikar zu Aachen
  • Norbert Trippen (* 1936), Professor an der Universität Köln und Domkapitular an der Hohen Domkirche zu Köln

Juristen

  • Franz Bardenhewer, Vorsitzender Richter des Sechsten Senats am Bundesverwaltungsgericht - (Schriftführer SS 1965)
  • Hans Elfgen, Regierungspräsident in Köln, beurlaubte am 17. März 1933 Konrad Adenauer als Oberbürgermeister von Köln, nachdem die Nationalsozialisten Anspruch auf diesen Posten erhoben hatten
  • Felix Hauptmann (1855-1934), Professor der an der Universität Fribourg, namhafter Heraldiker, Landtagsabgeordneter
  • Walter Hensel, Oberstadtdirektor von Düsseldorf, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins - (Senior SS 1921)
  • Bernhard Heun, Oberstadtdirektor von Krefeld, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt a.M. - (Schriftführer WS 1917/18)
  • Gerwin Horion, Präsident des Oberverwaltungsgerichts Münster - (Fuchsmajor 1925)
  • Johannes Horion, Landeshauptmann der Rheinprovinz
  • Hans-Gerd H. Jauch , Insolvenzverwalter - (Senior WS 1976/77, SS 1978, WS 1979/80, Consenior WS 1977/78, Fuchsmajor SS 1977, Schriftführer SS 1976, WS 1978/79, Kassenwart SS 1980, Senior des Bonner KV SS 1982)
  • Heinrich Lehmann (1876-1963), Professor für Bürgerliches Recht an der Universität Köln
  • Hans Müller , Präsident des Bundesfinanzhofs
  • Joseph Oppenhoff, Präsident des Landgerichts Aachen, Abgeordneter der Zentrumspartei im Preussischen Landtag, verfasste die Geschichte der Askania Berlin, der Brisgovia Freiburg und der Carolingia Aachen
  • Norbert Prill, Director for Communication & Research des Europarats, zuvor Mitarbeiter des Bundeskanzleramts und Redenschreiber unter Helmut Kohl, gehörte zu Kohls internem Beraterstab, der das 10-Punkte-Programm zur Deutschen Einheit entwarf - (Fuchsmajor WS 1969/70)
  • Winfried Reckers, Ministerialdirigent im Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Sachsen Anhalt - (Senior WS 1971/72, Schriftführer SS 1969)
  • Heinz Reintges (1914-2004), Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Bergbau, Aufsichtsrat der Ruhrkohle AG („Vater des Kohlepfennigs“) - („Burschenführer“ SS 1934, WS 1934/35)
  • Anton Roesen, Rechtsanwalt, Mitbegründer und 1946-1961 erster Vorsitzender des Diözesanrats im Erzbistum Köln, zu seinem Gedenken hat der Erzbischof von Köln den jährlich verliehenen „Anton-Roesen-Preis“ für gesellschaftspolitisches Engagement gestiftet
  • Leo v. Savigny , Professor für Staats-, Verwaltungs-, Völker- und Kirchenrecht in Marburg und Münster, Gegner der Zentrumspartei
  • Rudolf Schetter, Präsident des Oberlandesgerichts Köln
  • Bruno Schmidt-Bleibtreu , Ministerialdirektor im Finanzministerium, führender Kommentator des Grundgesetzes und anderer verfassungsrechtlicher Themen - (Consenior SS 1949, Vorortspräsident des KV im SS 1949 und WS 1949/50)
  • Joseph Schneider (1900-1985), erster Präsident des Bundessozialgerichts in Kassel - (Fuchsmajor SS 1922, Kassenwart SS 1919, Philistersenior 1953-1959)
  • Leo Trouet (1887-1944) , Rechtsanwalt und Notar zu Eupen, 1927 von der belgischen Regierung abgelehnter Bürgermeisterkandidat der Katholischen Partei, entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, 1944 in der Haft in Köln zu Tode gefoltert, Märtyrer des Erzbistums Köln
  • Raimund Wimmer, Professor, zuvor Oberstadtdirektor von Osnabrück
  • Joseph Wolffram, Präsident des Oberlandesgerichts Köln - (Fuchsmajor WS 1930/31)

ferner die Landgerichtspräsidenten Franz Büscher, Albert Chorus, Georg Coenders und Karl Mosler sowie die Senatspräsidenten an Oberlandesgerichten Köln und Düsseldorf Ludwig Freusberg, Anton Mies und Leo Diepgen

Kaufleute

  • Karl Albrecht jun., Geschäftsführer von Aldi-Nord
  • August Diedenhofen, Apotheker und Gründer der Diedenhofen-Pharmazeutika, Erfinder der Rheila-Halspastillen - (Schriftführer SS 1910, WS 1910/11)
  • Wolfgang Fitzen, Bankdirektor, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga e.V. (DSL)/German Seniors - (Consenior WS 1951/52)
  • Fritz Goost, Geschäftsführender Gesellschafter von Bierbaum & Proenen in Köln, Präsident des Bundesverbands Bekleidungsindustrie und des Gesamtverbands der Textilindustrie - (Consenior WS 1954/55, Schriftführer SS 1954)
  • Elmar Helten , Professor und Vorstand des Instituts für betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft an der Universität München (INRIVER) ("Versicherungspapst"), Gründer des Instituts für Senioren-Ökonomie (SEN-ECON), Aufsichtsratsvorsitzender der HUK-Coburg Versicherungsgruppe - (Consenior SS 1963, Fuchsmajor WS 1959/60)
  • Paul-Bernhard Kallen, Vorstand Technologie & Treasury von Hubert Burda Media - (Consenior WS 1979/80)
  • Heinrich Oidtmann III (1888-1929), Diplomingenieur und Inhaber der ältesten Glasmalerei Deutschlands, der Oidtmann'schen Werkstatt in Linnich
  • Alfred Schüller (* 1937), Professor der Volkswirtschaft an den Universitäten Köln und Marburg mit den Forschungsschwerpunkten Wirtschaftsordnung, Sozialethik und Kirche - (Consenior SS 1959)
  • Bartho Treis (* 1938), Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Marketing und Handel an der Universität Göttingen

Mediziner

  • Paul Diepgen (1878-1969), Professor, Medizinhistoriker, Begründer des Universitätsinstituts für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften in Berlin, einer der Begründer des Fachgebietes der Wissenschaftsgeschichte - (Senior WS 1899/00)
  • Johannes Langendörfer (1891-1985), Oberstadtdirektor der Stadt Bonn, maßgeblich an der Wahl Bonns als Sitz des Parlamentarischen Rates und als Bundeshauptstadt beteiligt („Vater der Bundeshauptstadt“), zuvor Oberstarzt der Wehrmacht, Zweiter Bürgermeister von Bottrop, Ehrenbürger der Universität Bonn

Künstler

  • August Everding (1928-1999), Generalintendant der Bayerischern Staatstheater und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, gilt als eine der einflussreichsten Theater- und Opernpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts - (Consenior SS 1950)

Naturwissenschafter

  • Ludwig Claisen (1851-1930), Professor für Chemie in Aachen, Kiel und Berlin - (Kassenwart WS 1870/71)

Andere

  • Rupert Schick, Ministerialdirektor, Leiter des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages (als Philister eingetreten)
  • Benedikt Schmittmann (1872-1939), Professor für Sozialwissenschaften, Abgeordneter des Preussischen Landtages, Gründer des Reichs- u. Heimatbundes Deutscher Katholiken, ermordet im KZ Sachsenhausen-Oranienburg

Ehrenphilister der Arminia (Auswahl)

  • Heinrich Brüning (1875-1970), Reichskanzler, letzter Führer des Zentrums , 1932 , kurz nach seinem Rücktritt auch als Zeichen gegen den sich abzeichnenden Machtzuwachs der Nationalsozialisten zum Ehrenmitglied ernannt
  • Joseph Frings (1887-1978), Kardinal und Erzbischof von Köln
  • Philipp Jenninger (* 1932), Präsident des Deutschen Bundestages, am 11. November 1988, einen Tag nach seiner - in der Sache zu unrecht - heftig angegriffenen Rede zum 50ten Jahrestag der Reichskristallnacht zurückgetreten, später Botschafter der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl
  • Kurt Georg Kiesinger (1904-1988), Bundeskanzler
  • Paul Kirchhof (* 1943), Bundesverfassungsrichter aD, Professor, 2005 im Kompetenzteam der Kanzlerkandidatin Merkel zunächst als Finanzminister vorgesehen

Ehrenmitglieder (Auswahl)

  • Franz Roman Nüsslein (1909-2003), Generalkonsul, bei dem sich für die Arminia im Zuge der Nachrufaffäre 2004 posthum herausstellte, dass er im Dritten Reich als Generalstaatsanwalt im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren unter Reinhard Heydrich tätig war
  • Hans Tietmeyer (* 1931), Präsident der Deutschen Bundesbank, entging 1988 einem Anschlag der Rote Armee Fraktion

Zitate

  • 1880 „In meinem zweiten Semester trat ich in die Arminia ein, ein Schritt von größtem Einfluß auf meine Zukunft, denn nun lernte ich Leute kennen, die von ernster Lebensauffassung und durchaus katholischer Ãœberzeugungstreue waren, mit denen ich später vielfach zusammen arbeitete, zum Teil auch in den Parlamenten zusammentraf. In meinem ersten Semester, das ich als "Wilder" zugebracht hatte, war ich doch mit Leuten zusammengekommen, die sich im Laufe der Zeit als weniger fest in Fragen der Weltanschauung erwiesen.“ (Reichskanzler Wilhelm Marx )
  • 1900 „Die Atmosphäre, die ich in diesen drei Studentenvereinen, insbesondere in der Arminia, gefunden habe, hat für mein ganzes Leben auf mich eingewirkt. ... Studenten lassen sich nur erziehen durch den Umgang und den Verkehr mit Ihresgleichen, ... und das, was nun Arminia mir geschenkt hat, das hat mich mein ganzes Leben begleitet, und dafür bin ich von Herzen der Arminia dankbar ...“ (Bundeskanzler Konrad Adenauer)
  • 1930 „Bei dem Namen Langemarck schwebte uns als Symbol der Geist unserer Kommilitonen vor, die sich bei Langemarck für ihr Ideal, das Vaterland, mit ganzer Kraft, ja mit dem Besten, dem Leben einzusetzten. Ihnen es ähnlich und gleich zu tun, einzutreten für unsere Ideale, soll unsere Aufgabe sein.„ (Walter Kalb, Armine und Gründer der Langemarck)
  • 1950 „Es ist nicht verantwortbar, den Korporationen in der öffentlichen Diskussion auch nur den Schein einer Unterstützung zu gewähren, deren Ziel und Ethos nicht nur vom Glauben und entsprechend den Geboten der Kirche abgelehnt werden muß, sondern deren Wiederentstehen im alten Geist auch dem politisch-historisch Denkenden als starke Gefährdung des deutschen Volkskörpers erscheinen muß.„ (Professor Konrad Repgen zur Begründung der entschiedenen Ablehnung eines Zusammenschlusses aller Korporationsverbände im Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) durch die Arminia)
  • 1963 „Ich glaube, man kann gar nicht zu viel Armine sein, wenn man ein guter Oberbürgermeister von Bonn sein will.“ (Hans Daniels, Armine und Oberbürgermeister von Bonn)
  • 2003 „Dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit der Verbindungen allgemein und denen des KV tritt Suffian energisch entgegen. Er stellt fest, dass er selten so herzlich und mit soviel Gastfreundschaft irgendwo aufgenommen wurde wie bei der Arminia.“ (Suffian Baransi, Armine und Angehöriger der katholischen palästinensischen Minderheit in Israel)

Ausstellungen

  • „125 Jahre Arminia - ein katholischer Studentenverein im Wandel der Zeit.“ Ausstellung in der Stadtsparkasse Bonn 1988
  • „140 Jahre Arminia - Zur Geschichte eines katholischen Studentenvereins in Bonn.“ Ausstellung im Stadtmuseum Bonn 2003

Literatur und Quellen

  • Arminenblätter. Bonn 1921 ff. ISSN 0002-3000
  • Cardauns, Hermann: Fünfzig Jahre Kartellverband (1893-1913). Festschrift zum goldenen Jubiläum des Verbandes der kath. Studentenvereine Deutschlands. Kempten/München 1913
  • Feldkamp, Michael F. (Hrsg.): Arminia 1863-1988. Festschrift zum 125. Bestehen des Katholischen Studentenvereins Arminia. Bonn 1988
  • Jauch, Robert OFM: Das Prinzip "Religion" katholischer Studenten- und Akademikerverbände unter besonderer Berücksichtigung der nachkonziliaren Entwicklung beim Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). Würzburg 1986. ISBN 3-923-621-14-0
  • Koß, Siegfried und Wolfgang Löhr: Biographisches Lexikon des KV. Band 1–6, 1991 ff.
  • Prinzipien müssen Richtung nach außen hin erhalten. Reformmodell der Arminia-Bonn. In: Akademische Monatsblätter (AM), Nr. 81, 1968/69, S. 146ff
  • Rick, Hermann-Joseph, und Heinzgeorg Senff (Hrsg.): Arminia 1863-1963. Religion, Wissenschaft, Freundschaft. Abhandlungen, Erinnerungen und Reden gesammelt zum hundertjährigen Bestehen des Katholischen Studentenvereins Arminia. Bonn 1963
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Weblinks

Wikipedia

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