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Letzte Änderung für Artikel Schachblumenwiesen: 14.10.2005 10:54

Schachblumenwiesen

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Die Schachblumenwiesen liegen in der Nähe von Sassenberg im Münsterland in Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich um eines der wenigen Gebiete in Deutschland , in dem die streng geschützte Schachblume (Fritillaria meleagris) noch vorkommt. Ein Teil des an der Hessel gelegenen Wiesengeländes wurde bereits 1956 auf einer Fläche von 1,8 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ursprünglich blühten hier tausende von Exemplaren. 1957 stieg die Zahl auf etwa 55 000. Seit den 60er Jahren ging die Art jedoch immer mehr zurück. 1977 ließ die Stadtverwaltung von Sassenberg über 3000 Schachblumen aus einem Privatgarten ausgraben und in ein weiter oberhalb befindliches Wiesenareal zu verpflanzen. Inzwischen wurde ein großer Teil dieser Wiesenaue zusammen mit angrenzenden Waldbereichen mit der Bezeichnung "Tiergarten" unter Naturschutz gestellt. Das neue Naturschutzgebiet hat eine Fläche von ca. 91 ha und wird in den Monaten der Blüte streng bewacht. Während man an den anderen Standorten in Deutschland vornehmlich die rot blühende Form von Fritillaria meleagris antrifft, dominiert in Sassenberg weiß blühende Variante. Es handelt sich hierbei keineswegs um ein natürliches Vorkommen; die Schachblumen sind vielmehr Parkflüchtlinge aus dem ehemaligen Sassenberger Schlossgarten, die sich im Laufe der Zeit auf den Hesselwiesen ausbreiteten und verwilderten.

Siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete in Deutschland

Literatur

  • Fritz Runge: Das "weiße Wunder von Sassenberg". In: Natur und Landschaft, 34. Jg., H. 1. Mainz 1959, S. 9-10
  • Fritz Runge: Die Schachblumenwiesen bei Sassenberg. In: Am Ems und Lippe - Heimatkalender für den Kreis Warendorf 1979, S. 47-48
  • Fritz Runge: Die Naturschutzgebiete Westfalens und des früheren Regierungsbezirks Osnabrück. 4. Auflage, Münster 1982, S. 253-54
  • Volker Scherfose: Bestandsentwicklung und Vergesellschaftung der Schachblume (Fritillaria meleagris L.) im NSG Tiergarten (Erweiterung Schachblumenwiesen; Kreis Warendorf). In: Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins Bielefeld, Band 34 (1993), S 263-272

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schachblumenwiesen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schachblumenwiesen verfügbar.

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