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Letzte Änderung für Artikel Meinwerk: 01.11.2005 18:24

Meinwerk

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Meinwerk (* um 975 vermutlich in Renkum (Niederlande); † 5. Juni 1036 in Paderborn) war Bischof von Paderborn.

Meinwerk entstammte der zum sĂ€chsischen Hochadel zĂ€hlenden Familie der Immedinger. Sein Vater war der Graf Immad (oder auch Immed IV.), seine Mutter war die Grafentochter Adela. Meinwerks Schwester Emma († 3. Dezember 1038) war die Frau des Liutger, Sohn des Hermann Billung .

Meinwerk wurde als nachgeborener Sohn fĂŒr die geistliche Laufbahn bestimmt und besuchte die Domschulen in Halberstadt und Hildesheim, wo der spĂ€tere König und Kaiser Heinrich II. sein MitschĂŒler war. Anschließend erhielt er ein Kanonikat am HalberstĂ€dter Dom. Er ist seit dem Jahre 1001 als Kaplan am Hof Kaiser Ottos III. bezeugt. Dessen Nachfolger, Heinrich II., behielt seinen Schulfreund Meinwerk als Hofkaplan und berief ihn nach dem Tod des Paderborner Bischofs Retahr im MĂ€rz 1009 als dessen Nachfolger. Er erhielt die Bischofsweihe am 13. MĂ€rz 1009 in der Pfalz zu Goslar durch den Mainzer Erzbischof Willigis.

Neben dem engen VerhĂ€ltnis zwischen Heinrich II. und Meinwerk war fĂŒr seine Erhebung zum Paderborner Bischof ausschlaggebend, dass Meinwerk aus seiner immedingischen Herkunft ĂŒber ein betrĂ€chtliches ererbtes Vermögen verfĂŒgte. Die Wahl erwies sich auch in der Tat als ein GlĂŒcksfall fĂŒr das damals vergleichsweise arme Bistum Paderborn . Meinwerk ließ den Paderborner Dom wiederherstellen (Weihe 1015), grĂŒndete die Klöster Abdinghof und Busdorf in der Bischofsstadt und reformierte die kirchlichen Einrichtungen des Sprengels. Dabei investierte er einen Großteil seines Vermögens in das Bistum.

Auch als ReichsfĂŒrst war er eine wichtige StĂŒtze der kaiserlichen Politik. Er nahm regelmĂ€ĂŸig an den Reichsversammlungen, Hoftagen und Bischofssynoden teil und zog dreimal im königlichen Gefolge nach Rom, wo er Augenzeuge der Kaiserkrönungen Heinrichs II. (1014) und Konrads II. (1027) war. Die Kaiser dankten ihm seine Dienste auch, indem sie regelmĂ€ĂŸig sein Bistum besuchten. Heinrich II. suchte Paderborn und die dortige Pfalz siebenmal auf, Konrad II. weilte sogar achtmal, ebenfalls meist zu Hochfesten, in Paderborn.

Kurz nach der Weihe des von ihm gegrĂŒndeten Busdorfstiftes im Mai 1036 verstarb Meinwerk am 5. Juni. Seine Gebeine fanden zunĂ€chst in der ebenfalls von ihm 1014 gestifteten Abdingskapelle ihre RuhestĂ€tte. Nachdem das Kloster 1810 aufgehoben wurde, brachte man den Sarkophag dann jedoch in die Busdorfkirche. Dort befindet er sich auch heute noch im Hohen Chor, allerdings wurden einige Gebeine 1936 entnommen und in der Krypta des Domes bestattet, wo sie von einer Grabplatte bedeckt werden. Meinwerk wird in der katholischen Kirche als Seliger verehrt.

Literatur

  • Franz Tenckhoff (Hrsg.): Das Leben des Bischofs Meinwerk von Paderborn. Hahn, Hannover 1921
  • Franz Xaver Schrader: Leben und Wirken des seligen Meinwerk, Bischoffs von Paderborn, Jungfermann, Paderborn 1895
  • Hermann Bannasch: Das Bistum Paderborn unter den Bischöfen Rethar und Meinwerk, Altertumsverein, Paderborn 1972

Weblinks

Wikipedia

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