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Letzte Änderung für Artikel Kreis Minden-Lübbecke: 17.02.2006 10:59

Kreis Minden-Lübbecke

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Wappen Karte
Kreiswappen des Kreises Minden-Lübbecke Lage des Kreises Minden-Lübbecke in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Detmold
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz : Minden
Fläche : 1.151,97 km²
Einwohner : 322.235 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte : 280 Einwohner/km²
Kreisschlüssel : 05770000
Kfz-Kennzeichen : MI
Kreisgliederung: 11 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Portastraße 13
32423 Minden
Website : www.minden-luebbecke.de
E-Mail-Adresse : buergerservice@minden-luebbecke.de
Politik
Landrat : Wilhelm Krömer ( CDU )
Karte
Lage des Kreises Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen

Der Kreis Minden-Lübbecke liegt im äußersten Nordosten des Landes Nordrhein-Westfalen in der Region Ostwestfalen-Lippe.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Räumliche Lage

Der Kreis Minden-Lübbecke, der auch „Mühlenkreis“ genannt wird, erstreckt sich größtenteils nördlich (Ausnahmen Hüllhorst, Bad Oeynhausen und ein Großteil von Porta Westfalica) der in Ost-West-Richtung verlaufenden Höhenzüge Wiehengebirge / Wesergebirge und um die Weser, die bei Porta Westfalica in die Norddeutsche Tiefebene eintritt. Damit besteht der größte Teil des Kreisgebietes aus Tiefland. Im Einzelnen lassen sich folgende Großlandschaften unterscheiden:

  • Das Mindener und Lübbecker Land als Teil der Norddeutschen Tiefebene machen über 4/5 der Kreisfläche aus.
  • Die Mittelgebirge (Wiehengebirge, Wesergebirge und die Stemmer Berge) mit ca. 72 km² (einschließlich des Eggetals)nur etwa 1/12 der Kreisfläche
  • Das Ravensberger Hügelland umfasst mit ca. 142 km² nur 1/6 der Kreisfläche

Das Mindener und Lübbecker Land sind überwiegend unfruchtbare Geest mit Sandern und Mooren . Südlich des Mittellandkanals verläuft zur Weser hin ein ca. 3-4 Km breites Urstromtal. Zahlreiche Findlinge , in Tonnenheide befindet sich der größte Findling Norddeutschlands , sind Zeugen der vorletzten Eiszeit , das Eisgrenze verlief etwa dort, wo heute der Kanal liegt. Im Bereich der Geest ist realtiv unfruchtbar, der Anteil an Grünland folglich hoch. Weite Bereiche sind aufgeforstet. (Staatsforst Minden, Espelkamp, Levern).Der Grünlandanteil nimmt zudem im nördlichen Kreisgebiet von Osten nach Westen stetig zu. Hier, und zwar westlich von Espelkamp, liegt auch der Große Auesee Das Urstromtal besteht, sofern es als Unland (Moor) garkeine landwirtschaftliche Nutzung erfährt, durchweg als Grünland genutzt. (Mindener Wiesen). Während der Eiszeit wurde am Nordhang der Gebirge indes sowie jenseits derer, also in das stark zertalte Ravensberger Hügelland feiner Löß abgelagert. Daher findet sich an der Nordabdachung heute bester Boden und diese Bereiche werden überwiegend ackerbaulich genutzt. Grünland findet sich im Ravensberger Hügelland fast Ausnahmslos in den feuchten Talauen. Das Wiehengebirge ist heute beinahe durchweg bewaldet. Dies geht auf die Aufforstung in Preußen Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Zuvor wurde das Wiehengebirge bis zum Gebirgskamm hin weidewirtschaftlich genutzt. Insgesamt ist der Waldanteil mit 14 Prozent der Fläche vergleichsweise gering (Deutschland 30 Prozent, NRW 24 Prozent) und entspricht so auch nicht der persönlichen Wahrnehmung der Bewohner des Kreises, die ja wissen, dass man von Pr. Oldendorf bis Minden auf dem Kammweg wandern kann, ohne den Wald verlassen zu müssen. Auch die Stadt Espelkamp gilt als Stadt im Wald.

Der Kreis hat insgesamt nur einen geringen Waldanteil. Der größte Teil ist landwirtschaftliche Nutzfläche (LNF)
Der Kreis hat insgesamt nur einen geringen Waldanteil. Der größte Teil ist landwirtschaftliche Nutzfläche (LNF)

Die größten geschlossenen Waldgebiete sind:

Bergwälder

  • Bergwald des Wiehengebirges: 4.290 ha
  • Bergwald des Wesergebirges: 980 ha
  • Bergwald der Stemmer Berge: 750 ha
  • Holzhauser Mark: 235 ha

Forsten des Minden-Lübbecker Tieflandes

  • Osterwald (einschl. angrenzender Wälder: 1.120 ha
  • Haisterholz (Staatsforst Minden): 850 ha
  • Pohlsche Heide (Staatsforst Minden: 690 ha
  • Lever Wald: 610 ha
  • Espelkamp - Kleinhügel: 280 ha
  • Hollwinkler Holz: 44 ha
  • Wälder um Pr. Ströhen: 35 ha

Direkt an das Kreisgebiet grenzt im Osten der sehr große Schaumburger Wald (44 km² Waldfläche)

Trotz des insgesamt geringen Waldanteils gibt es lokal riesige Waldgebiete im Kreisgebiet. Hier Blick vom Wurzelbrink (319 m ü.NN) ostwärts auf den Reineberg
Trotz des insgesamt geringen Waldanteils gibt es lokal riesige Waldgebiete im Kreisgebiet. Hier Blick vom Wurzelbrink (319 m ü.NN) ostwärts auf den Reineberg

Das Wiehen- und Wesergebirge bilden eine lokale Wasserscheide . Südlich des Gebirgskammes fließen die Bäche nach Süden zur Werre, nördlich dessen zur Großen Aue oder direkt in die Weser. Der westlichste Teil der Gemeinde Stemwede und der Stadt Pr. Oldendorf entwässern in die Hunte. Die gesamte Fläche entwässert über verschiedene Nebenflüsse ( Große Aue , Bastau, Werre) letztlich aber in die Weser.

räumliche Bevölkerungsverteilung

Der Kreis liegt mit 280 Einw/km² etwas über dem Bundesdurchschnitt. Die Bevölkerung ist aber im Kreisgebiet unterschiedlich verteilt. Die Bevölkerungsdichte nimmt relativ stetig von Süden nach Norden und von Osten nach Westen kontinuierlich ab. Folglich ist die Gemeinde Stemwede im Nordwesten des Kreises mit 88 Einw./km² die dünnbesiedelste Kommune. Andererseits leben in den drei Kommunen Minden, Porta Westfalica und Bad Oeynhausen mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Zu den dicht besiedelten Regionen gehören durchweg die Bereiche des Ravensberger Hügellandes und der nördliche Fuß von Weser- und Wiehengebirge; hier reiht sich Ortschaft an Ortschaft. Diese Gebiete verfügen über fruchtbaren Lößboden und wurden bereits früh kultiviert. Besonders dünn besiedelt sind die nördlichen Teile des Kreises sowie ein Streifen südlich des Mittellandkanals . Diese Gebiete sind relativ unfruchtbare Geest und Moore. Die Mittelgebirge selbst sind dicht bewaldet und nahezu unbewohnt. Eine Ausnahme bildet hier nur das Eggetal ganz im Westen des Wiehengebirges.

Nachbarkreise

Der Kreis Minden-Lübbecke ragt mit dem Mindener Land weit in niedersächsisches Gebiet hinein und wird umgeben von den niedersächsischen Landkreisen Osnabrück im Westen, Diepholz und Nienburg (Weser) im Norden sowie Schaumburg im Osten. Im Süden grenzen die nordrhein-westfälischen Kreise Lippe und Herford an.

Kreisgliederung

Kreiskarte mit Gemeindegrenzen

Der Kreis Minden-Lübbecke setzt sich aus elf Kommunen zusammen. Von diesen führen acht den Titel „Stadt“ . Die fünf Städte Bad Oeynhausen, Espelkamp, Lübbecke, Petershagen und Porta Westfalica sind Mittlere kreisangehörige Städte , da ihre Einwohnerzahlen zwischen 25.000 und 60.000 liegen. Die Stadt Minden ist Große kreisangehörige Stadt , da ihre Einwohnerzahl über 60.000 liegt.

Die folgende Liste zählt die elf Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke alphabetisch mit amtlichen Namen auf. Die Einwohnerzahlen – in Klammern – sind vom 30. Juni 2005 (Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen ).

  1. Bad Oeynhausen, Stadt (49.341)
  2. Espelkamp, Stadt (26.228)
  3. Hille, Gemeinde (16.574)
  4. Hüllhorst, Gemeinde (13.636)
  5. Lübbecke, Stadt (26.274)
  6. Minden, Stadt (83.081)
  7. Petershagen, Stadt (26.937)
  8. Porta Westfalica, Stadt (36.118)
  9. Preußisch Oldendorf, Stadt (13.417)
  10. Rahden, Stadt (16.028)
  11. Stemwede, Gemeinde (14.522)

Der weitaus größte Teil der Bewohner lebt im Bereich des ehemaligen Kreises Minden sowie in Städten:

schraffiert = Alkreis LK, grün = Gemeinden
schraffiert = Alkreis LK, grün = Gemeinden

Gebietsreform

Der Kreis wurde durch Landesgesetz vom 24. Oktober 1972 mit Wirkung vom 1. Januar 1973 aus den Altkreisen Minden und Lübbecke gebildet. Historisch besteht er in großen Teilen aus dem ehemaligen Bistum Minden .

Siehe auch: Ravensberger Land , Mindener Land

Politik

Landrat

Landrat ist Wilhelm Krömer von der Christlich Demokratischen Union Deutschlands .

Kreistag

Nach der Kommunalwahl am 26. September 2004 setzt sich der Kreistag wie folgt zusammen:

  • Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) mit 26 Sitzen,
  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) mit 21 Sitzen,
  • Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) mit 5 Sitzen,
  • Freie Demokratische Partei (FDP) mit 4 Sitzen,
  • Freie Wählergemeinschaft im Mühlenkreis (FWG Mühlenkreis) mit 2 Sitzen und
  • Die Republikaner (REP) mit 2 Sitzen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ein großer Anteil des Kreisgebietes wird landwirtschaftlich genutzt. In Minden befindet sich Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Es gibt Niederlasssungen von Melitta und BASF. In Bad Oeynhausen liegt der Schwerpunkt auf medizinischen Einrichtungen.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet verlaufen die Bundesautobahnen 2 und 30 sowie die wichtige und stark frequentierte Verbindung nach Bremen über die Bundesstraßen 482 und 61 . Die Bundesstraße 65 durchquert das Kreisgebiet in Ost-West-Richtung und verbindet Minden mit Lübbecke. Dort kreuzt sie die B 239 , eine Nord-Süd-Verbindung von Diepholz über Herford und Detmold bis nach Bad Meinberg . Hinzu kommen verschiedene Eisenbahnstrecken , unter anderem die Hauptstrecke von Hannover ins Ruhrgebiet nach Süden und nach Münster/Osnabrück im Westen .

Sport

Der Kreis ist mit zwei Vereinen in der Handballbundesliga vertreten:

Weblinks

Wikipedia

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