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Letzte Änderung für Artikel Schötmar: 03.02.2006 20:45

Schötmar

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Schötmar ist seit 1969 Ortsteil von Bad Salzuflen.

Wappen von Schötmar

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1231 wird anlässlich einer Neuordnung der Diözese Paderborn eine Urkunde ausgefertigt, in der es um die Zugehörigkeit von Scutemere (heute Schötmar) geht. 1731 wird Schötmar Amtssitz, und bekommt 1921 die Stadtrechte. Bis zur Eingemeindung war Schötmar der industrielle Mittelpunkt des Umlandes mit einer wachsenden Bevölkerungszahl.

Die Tatsache, dass die Kirche dem heiligen Kilian (einem 686 aus Schottland kommenden Missionar) geweiht war, verleitet jedoch zu der Annahme, dass lange vor der urkundlichen Erwähnung, nämlich bereits im 9. Jahrhundert ( um 836 ) erste Ansiedlungen an der Furt über die Flüsse Bega und Werre vorhanden waren. Die Kilianskirche in Schötmar, die seit der Reformation evangelisch-reformiert ist, bildet schon seit über tausendzweihundert Jahren den Ortskern.

Sehenswürdigkeiten

Historische Bauwerke

Am Kirchplatz

  • Ev. ref. Pfarrkirche, ehem. St. Kilian. Es handelt sich um eine dreischiffige neugotische Hallenkirche mit 5/8-Schluss, die 1850-54 von Friedrich Heinrich Ludwig Goedecke errichtet wurde. Der Westturm verfügt über ein achteckiges Obergeschoss, das von einer dachreiterartigen Laterne mit steilem Zeltdach bekrönt wird. Während das Mittelschiff mit hölzerner Satteldecke versehen ist, sind die Seitenschiffe flach gedeckt. Renovierungen und Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1960, 1980 und 2004. Es hat mehrere Vorgängerbauten gegeben: Von einem ersten, vemutlich um 800 aus Holz errichteten Kirchenbau konnte lediglich der Laufhorizont nachgewiesen werden. Vor dem Jahr 1000 hat an dieser Stelle ein kleiner Saalbau von 10 m Breite gestanden. Nach 1150 wurde auf den Fundamenten des Saalbaus eine dreischiffige kreuzförige Basilika gebaut, die der Kilianskirche in Lügde recht ähnlich gewesen sein dürfte. Diese musste dann 1847 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der heute größte Kirchenbau der Lippischen Landeskirche kann werktags von 10-17 Uhr und samstags von 10-13 Uhr als "Offene Kirche" besichtigt werden. Im Turm der Kilianskirche läutet die aus dem Vorgängerbau übernommene Katharinenglocke von 1437 . Es ist die älteste immer noch im Gebrauch befindliche Glocke der Stadt Bad Salzuflen.
  • Begegnungsstätte Schötmar Die Begegnungsstätte Schötmar entstand von 2002-2004 durch die Verbindung und Restaurierung der beiden Fachwerkhäuser Schloßstr. 27 und 29. Der CVJM Schötmar-Werl-Aspe und die Ev. Familienbildung Bad Salzuflen haben dort ihren Sitz. Die Begegnungsstätte in Trägerschaft der reformierten Kirchengemeinde wird für öffentliche und private Veranstaltungen genutzt. Die neue Anschrift mit barrierefreiem Zugang erfolgt vom Kirchplatz (Am Kirchplatz 1c) neben dem Gemeindehaus hinter der Kilianskirche.
    • Schloßstraße 27 wurde 1591 dendrochronologisch datiert. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert umgebaut
    • Schloßstraße 29 ist am Außenbau 1588 bezeichnet. Die dreigeschossige Utlucht wurde im 17. Jh. angefügt. In diesem ältesten Haus Schötmars, erbaut von dem Veltscherer Johan Holman befindet sich eine in Norddeutschland nur noch sehr selten anzutreffende Wendeltreppe des 17. Jh., diverse alte Wandmalereien, historische Fenster etc.

An der Schloßstraße.

  • Das Schloss Stietencron wurde 1729-32 im Stil des Spät barock erbaut. Auftraggeber war der Besitzer des Rittergutes Schötmar, August Moritz Abel Plato von Donop. 1913-15 wurde es um die neue Eingangshalle und das Treppenhaus an der Eingangsseite erweitert. Auch heute vermittelt das Schloss ein lebendiges Bild von der feudalen Lebenswelt des 18. Jahrhunderts. Die reich ausgestatteten Räume werden heute von der städtischen Musikschule genutzt.
  • Schloßstraße 19 (im Hinterhof) ist ein 1758 bezeichneter Vierständerbau, der z.Zt. ungenutzt ist. Der reich beschnitzte Torbalken ist mit einer hebräischen und deutschen Inschrift versehen.

Im Ortskern sind noch einige weitere ältere Fachwerkbauten erhalten:

  • Pfarrkamp 8 ist ein 1615 bezeichneter Dreiständerbau, der heute der Künstlervereinigung "Das Fachwerk" als Ausstellungshaus dient.
  • Schülerstr. 1 ist wohl in der 1. Hälfte des 17. Jahrhundert entstanden; es dient heute als Geschäftshaus.

Kirchen

  • reformierte Kilianskirche (erbaut 1854) am Kirchplatz (siehe oben)
  • lutherische Trinitatiskirche (erbaut 1955) an der Eduard-Wolff.Str.
  • katholische Pfarrkirche St. Kilian (erbaut 1954) an der Otto-Hahn-Str.

Jugendzentrum und Umweltzentrum

  • Das neue Jugendzentrum @ON der Stadt Bad Salzuflen neben der "Festhalle Schötmar" hat sich als Veranstaltungsort von Konzerten der Jugendszene etabliert.
  • Das "Umweltzentrum Heerser Mühle" hat sich bundesweit einen beachtlichen Ruf erarbeitet. Dem UWZ stehen ungefähr 37 ha Freiflächen und Außenanlagen mit verschiedenen Arbeits- und Anschauungsbiotopen zur Verfügung, sowie zwei Gebäude mit einer Anzahl flexibel zu nutzender Gruppen- und Seminarräume. Das Angebot richtet sich an Kindergärten, Schulen, Vereine und alle interessierten Bürger.

Wirtschaft und Infrastruktur

Messezentrum

Das überregional bekannte Messezentrum Bad Salzuflen an der Kreuzung der Ostwestfalenstraße mit der B239 am Stadtrand von Schötmar zieht regelmäßig viele Besucher in die Stadt.

Verkehr

Schötmar ist Haltepunkt an der Bahnlinie von Herford nach Altenbeken und gehört dem Verkehrsverbund OstWestfalenLippe (VVOWL) an. Über die Bundesstraße 239 ist Schötmar mit der westfälischen Nachbarstadt Herford, der Bundesautobahn 2 und der lippischen Kreisstadt Detmold verbunden. Über die Ostwestfalenstraße gibt es den Anschluss zur Bundesautobahn 2 und eine Verbindung zur alten Hansestadt Lemgo mit ihrem historischen Stadtkern.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schötmar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schötmar verfügbar.

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