Leopoldinum (Detmold)
Im Jahr 2002 feierte das Leopoldinum in Detmold sein 400jähriges Jubiläum.
Geschichte
Als Graf Simon VI. zur Lippe 1602 eine Provinzialschule in Detmold gründete, ahnte niemand, welch wechselhafte Geschichte er damit einleitete. 1684, 1806, 1835, 1841, 1907, 1949, 1987 sind weitere Stationen dieser Geschichte, die meist mit glanzvollen Ereignissen und Höhepunkten des Schullebens verbunden sind. 1833 erhielt das Gymnasium den Namen, den es noch heute trägt, Leopoldinum, zu Ehren von Fürst Leopold II., nach dem Umzug in den klassizistischen Neubau in der Leopoldstr. 5, der heutigen Stadtbücherei. In dem Jahr 1841 wurden Realklassen eingerichtet und so mit der Ausschärfung eines naturwissenschaftlichen Profils begonnen. Das Humanistisch-Altsprachliche hatte selbstverständlich weiterhin Bestand. Als nach dem 2. Weltkrieg die Schülerströme nicht mehr an einer Schule zu bewältigen waren, erfolgte 1949 die Trennung in Leopoldinum I (altsprachlich/sprachlich) und Leopoldinum II (mathematisch-naturwissenschaftlich). Seit 1987 sind beide Leopoldinen wieder vereint, die traditionellen Profile prägen die Schule weiterhin.
Das Leopoldinum versteht sich als Gymnasium zwischen Tradition und Fortschritt. Nicht ohne Grund hält man an der Eingangssprache Latein fest, weil diese Sprache sowohl Bestandteil des sprachlichen Profils als auch der altsprachlich-humanistischen Tradition ist, die weiter gepflegt werden sollte. Am Leopoldinum wurde als einem der ersten Gymnasien in Nordrhein-Westfalen der Leistungskurs Informatik eingerichtet. Der Leistungskurs Mathematik/Informatik befindet sich z. Zt. im Schulversuch.
Aktuell
Das Leopoldinum besuchen z. Zt. 1062 Schüler, die von 75 Lehrern unterrichtet werden. Die Schule verfügt über gut ausgestattete Räume, über eine Dreifachturnhalle und über 2 Aulen, in denen Konzerte und Theateraufführungen stattfinden. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften runden das schulische Angebot ab. In ihrer Arbeit wird die Schule von einem Förderverein, der Vereinigung ehemaliger Leopoldiner und zahlreichen Stiftungen unterstützt, u. a. auch der Karl-Doerth-Stiftung. Mit dem nahegelegenen Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium wird im Oberstufenbereich kooperiert, mit der Wirkung, dass den Schülern ein vielfältiges Fächerangebot für Leistungs- und Grundkurswahlen zur Verfügung steht.
Weblinks
Kategorien : Gymnasium | Kreis Lippe
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