Spenge
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Detmold |
Kreis : | Herford |
Fläche : | 40,244 km² |
Einwohner : | 15.620 (30. Juni 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 388,0 Einwohner je km² |
Höhe : | 129 m ü. NN |
Postleitzahl : | 32139 |
Vorwahl : | 05225 05223 (nordöstlichste Gebiete) 05428 (äußerste westliche Randgebiete) 05206 (südliche Stadtgebiete, insbesondere das Nagelsholz) |
Geografische Lage : | 52° 8' n. Br. 8° 29' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen : | HF |
Amtlicher Gemeindeschlüssel : | 05 7 58 032 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Lange Str. 52-56 32139 Spenge |
Website: | www.spenge.de |
E-Mail-Adresse: | info@spenge.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Christian Manz ( CDU ) |
Spenge ist eine Kleinstadt im äußersten Westen des Kreises Herford in Nordrhein-Westfalen. Sie grenzt im Norden an die Stadt Bünde, im Osten an die Stadt Enger, im Süden an die kreisfreie Stadt Bielefeld sowie im Südwesten an die Stadt Werther (Westf.) (Kreis Gütersloh) und im Westen an die niedersächsische Stadt Melle (Landkreis Osnabrück).
Inhaltsverzeichnis |
Stadtteile und Einwohnerzahlen
(Stand 31. Dezember 2001)
- Bardüttingdorf (1.480)
- Hücker-Aschen (1.465)
- Lenzinghausen (2.793)
- Spenge (8.696)
- Wallenbrück (1.976)
Geographie
Spenge liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge . Die Stadt liegt an der Landesgrenze zu Niedersachsen (im Westen). Das Flüßchen Warmenau bildet dort die Grenze zum niedersächsischen Melle.
Religionen
Spenge gilt traditionell als eher evangelisch - lutherisch . Die direkt angrenzenden Orte in Niedersachsen sind dagegen überwiegend römisch-katholisch .
Wirtschaft
Ansässige Unternehmen
... Möbelindustrie, Einzelhandel , Kleingewerbe ...
Verkehr
- Die Autobahn A30 führt nur wenige Meter an der Nordgrenze des Stadtgebietes zur Stadt Bünde vorbei . Vom Stadtzentrum sind es wenige Kilometer.
- Vom 20. September 1900 bis 22. April 1966 war Spenge durch einen Bahnhof an der Herforder Kleinbahn mit 1000 mm Spurweite angeschlossen.
- Stationen: Spenge, Siedlung – Enger – Oetinghausen – Sundern – Herford, Kleinbahnhof
- Die Strecke zwischen Wallenbrück und Spenge, Siedlung wurde am 2. November 1963 stillgelegt.
- Einzelne Lokomotiven wurden nach 1966 auf einigen ostfriesischen Inseln eingesetzt, u.A. auf Juist.
Geschichte
- 1096 urkundliche Erwähnung auf die evangelische Marienkirche im Ortsteil Wallenbrück
- im 9. Jahrhundert : Vermuteter Vorgängerbau der Sankt Martinskirche
- 12. Jahrhundert bis 13. Jahrhundert : Urkundliche Erwähnung der anderen Spenger Ortsteile
- 1468 urkundliche Erwähnung der beiden Wasserburgen "Mühlenburg" und "Werburg"
- 1596 entstand das Torhaus der Wasserburg Werburg
- 1625 Plünderung des Landguts Werburg im Dreißigjährigen Krieg
- 9. August 1891 die so genannte Spenger Schlacht , sie beschreibt die Auseinandersetzungen zwischen Sozialdemokraten und Angehörigen konservativer Kreise.
- 1969 Gemeindereform (kommunale Neugliederung): Gründung der Stadt Spenge aus den Gemeinden Wallenbrück, Hücker-Aschen, Spenge, Bardüttingdorf und Lenzinghausen.
- 1978 mehrere Demonstrationen gegen den geplanten Regional flughafen Nagelsholz. Die Planungen hierzu begannen mit einer Konferenz der damaligen Landkreise Bielefeld und Detmold, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bielefeld und der IHK Detmold im März 1960 . Dort ging es um Planungen für einen Regionalflughafen für Ostwestfalen-Lippe. 1970 wurde hierzu die Genehmigung für Bau und Betrieb des Flughafens durch den zuständigen Landesminister erteilt. Dagegen klagte die Stadt Spenge. 1971 wurde das Gebiet in die Stadt Bielefeld umgemeindet, jedoch nach dem endgültigen Scheitern des Planungen im Laufe des Jahres 1980 am 1. Juli 1982 wieder der Stadt Spenge zurückgegeben.
- 1993 der Altar steht wieder in der Sankt Martinskirche.
Politik
- Sitzverteilung im Stadtrat:
- CDU 12 Sitze
- SPD 10 Sitze
- UWG 5 Sitze
- Bündnis 90 / Die Grünen 3 Sitze
- daS (demokratische alternative Spenge) 1 Sitz
- FDP 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004 )
- Bürgermeister in Spenge
- 1969-1984 Karl Obermann (UWG)
- 1984-1995 Karl-Heinz Wiegelmann (SPD)
- seit 1996 Christian Manz (CDU)
- Stadtdirektoren in Spenge
- 1966-1996 Günter Hemminghaus
Städtepartnerschaften
- Spenge hält über den Kreis Herford einige Partnerschaften
Sehenswürdigkeiten
- Spenger Sankt Martinskirche aus dem 9. Jahrhundert mit dem um 1470 entstandenen Martinsaltar.
- Marienkirche im Stadtteil Wallenbrück von 1096 , westlich der Stadt
- Schloß Mühlenburg von 1468
- Torhaus der Werburg von 1596 , erbaut im Stil der Weserrenaissance am Mühlenbach . In den 1990er Jahren wurde hier das Trauzimmer des Standesamtes untergebracht
- Erholungsgebiet Hücker Moor , ein Moorsee im Stadtteil Hücker-Aschen im Norden der Stadt
Weitere Ortschaften und Gemarkungen
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Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf , MdEP, Politiker
- Eberhard Werdin , * 19. Oktober 1911 in Spenge; †25. Mai 1991 in Weilheim in Oberbayern, deutscher Komponist
Literatur
- Wolfgang Mager (Hrsg.) Geschichte der Stadt Spenge, verlegt von der Stadt Spenge, Verlag K. Ramm 1984, ISBN 3-921917-99-9
- Eberhard Groeger Eine Nacht im Turm. Geschichten aus Spenge und Umgebung und von anderswo., Verlag Ernst Knoth, Melle, ISBN 3-88368-308-6
- Dieter Meyer (Hrsg.) Franziska Spiegel - Die Stadt Spenge gedenkt eines jüdischen Schicksals - Eine Dokumentation mit Beiträgen zur Erinnerungsarbeit., 2. Auflage 1995, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld, ISBN 3-89534-145-2
- Werner Freitag Spenge 1900 - 1950: Lebenswelten in einer ländlich-industriellen Dorfgesellschaft, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1988, ISBN 3-927085-10-3
- A. Wehrenbrecht, Bilder und Geschichten aus sechs Jahrzehnten, Bielefeld 1987
- A. Wehrenbrecht, Spenge - Anno dazumal, o.O, o.J.
- Eberhard Groeger Ich will euch von meiner Kindheit in Spenge erzählen, Taschenbuch - 160 Seiten, Erscheinen: 1991, ISBN 3-883682-16-0
- Christine Hartmann, Gerhard Heining, Ilse Kirchhof Spuren der Geschichte in Wallenbrück und Bardüttingdorf. Ein Geschichtslehrpfad., Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1992, ISBN 3927085-55-3
Sonstiges
Regelmäßige Veranstaltungen
- Spenger Poll: Ursprünglich ein Jahrmarkt , heute mit dem Schützenfest zusammengelegt, Anfang Juni
- Dorfgemeinschaftsfest in Wallenbrück, Reithalle; im Frühsommer
- Ferienspiele: Freizeitangebot in den Schulsommerferien für Kinder. Bis 2004 durch die Stadt Spenge, seit 2005 durch die evangelische Kirchengemeinde der Stadt Spenge durchgeführt. Drei Wochen vor- und nachmittags in der 2., 3. und 4. Woche der Sommerferien.
- Spenger Stadtfest: Ausgerichtet von dem örtlichen Einzelhandelsverband, am 2. Septemberwochenende
- Spenger Filmforum: Vorführung des "besonderen Films" im örtlichen Kino Zentraltheater, jeden 1. Mittwoch im Monat Veranstalter: Kulturamt der Stadt Spenge und das Zentraltheater, vergünstiger Eintritt.
- Freibadfete: jährliche Sommerfete des Stadtjugendrings im Werburger Waldbad
- TuS Spenge: Handball -Bundesligist, der seine Heimspiele in der Spenger Großturnhalle vor 1.000 Zuschauern austrägt.
Weblinks
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Kategorien : Ort in Nordrhein-Westfalen | Kreis Herford
Wikipedia
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