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Letzte Änderung für Artikel Kreis Paderborn (1816 bis 1974): 20.01.2006 17:24

Kreis Paderborn (1816 bis 1974)

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Wappen Karte
Wappen des Kreises Paderborn 1947 Bild:Lage des ehemaligen Kreises Paderborn (bis 1974) in Deutschland.png
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Detmold
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz : Paderborn
Fläche : 596,57 km²
Einwohner : 109.045 (1950)
Bevölkerungsdichte : 183 Einwohner je km²
Kreisschlüssel : 05 7 74
Kfz-Kennzeichen : PB
Kreisgliederung: 25 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Aldegreverstraße 10–14
4790 Paderborn

Der ehemalige Kreis Paderborn ist ein Kreis im Regierungsbezirk Detmold im Land Nordrhein-Westfalen. Er wird am 1. Januar 1975 mit dem Kreis Büren zum neuen Kreis Paderborn zusammengelegt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Altkreis Paderborn liegt zwischen 51° 56' und 51° 37' n. B. und zwischen 8° 24' und 9° 00' ö. L. Er liegt in der Südostecke der Westfälischen Bucht. Er hat Anteil am östlichen Hellwegraum , reicht im Norden bis weit in die Senne, wird im Osten vom Eggegebirge begrenzt und seinen Süden bedeckt die Paderborner Hochfläche.

Die Ems hat ihre Quelle hier in der Senne zwischen Stukenbrock und Hövelhof. In Bad Lippspringe entspringt die Lippe, der in Schloß Neuhaus die Pader und die Alme zufließen. Unterhalb von Kirchborchen fließt die Altenau in die Alme.

Ausdehnung und Nachbarkreise

Der Kreis umfasst 1950 eine Fläche von 596,57 km² mit einer Wohnbevölkerung von 109.045 Einwohnern. Damit hat er eine Bevölkerungsdichte von 183 Einwohnern je km². Seine Kreisgrenze hat eine Länge von 167 km. Davon entfallen, beginnend in Norden im Urzeigersinn, auf die Grenze zu den Kreisen Lemgo 6 km, Detmold 25 km, Höxter 19 km, Warburg 5 km, Büren 79 km, und Wiedenbrück 33 km.

An den Punkt, wo der Kreis an die Kreise Wiedenbrück und Lemgo grenzt, grenzt ebenfalls der Kreis Bielefeld an. Dieser Punkt mitten in der ehemals menschenleeren Senne war früher ein Vierländereck, woran historische Grenzsteine heute noch erinnern: Hier trafen die Territorien der Grafschaft Ravensberg, der Grafschaft (später Fürstentum) Lippe, des Hochstifts Paderborn und der Grafschaft Rietberg aufeinander.

Politik

Wappen des Kreises Paderborn 1947
Wappen des Kreises Paderborn 1947

Wappen

Beschreibung: Unter rotem Schildhaupt mit durchgehendem silbernen Kreuz in Rot zwei silberne Wellenbalken.

Das Schildhaupt symbolibiert die Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Paderborn, die beiden Wellenbalken die Flüsse Pader und Alme.

(Genehmigt am 30. Juni 1947 )

Geschichte

Das Gebiet des Kreises umfasst den nördlichen Teil des unterwaldischen Bezirks des Hochstifts Paderborn, das 1802 von Preußen besetzt wird, 1807 bis 1813 aber zum Königreich Westfalen gehört. Nach dem Zusammenbruch der Franzosenherrschaft fällt es wieder an Preußen, das es seiner Provinz Westfalen eingliedert.

Am 18. Oktober 1816 wird der Kreis Paderborn durch Verordnung der Königlichen Regierung in Minden gebildet. 1832 gibt er die beiden Gemeinden Oberntudorf und Niederntudorf an den Kreis Büren ab. 1835 kommen die beiden Gemeinden Hövelhof und Stukenbrock vom Amt Delbrück an das Amt Neuhaus. 1841 wird die bislang schon praktizierte Untergliederung in Ämter abgesegnet: Delbrück , Kirchborchen , Lippspringe und Neuhaus.

1921 wird Lippspringe aus der Amtseinteilung gelöst und der bisherige dortige Amtssitz nach Altenbeken verlegt. Daraufhin erhält das betroffene Amt zunächst den Namen „Amt Lippspringe mit Sitz in Altenbeken“.

Die Gemeinde Neuhaus erhält im November 1957 nach der Feier des 700-jährigen Bestehens den Namenszusatz „Schloß“.

1969 schließt sich Stukenbrock mit den Gemeinden Schloß Holte und Sende aus dem Amt Verl, Kreis Wiedenbrück, zur neuen Gemeinde (seit 2003 Stadt) Schloß Holte-Stukenbrock zusammen und kommt vorübergehend zum Kreis Bielefeld, ab 1973 zum Kreis Gütersloh. Gleichfalls 1969 werden Marienloh aus dem Amt Altenbeken und Wewer aus dem Amt Kirchborchen nach Paderborn eingemeindet, während sich Alfen, Kirchborchen und Nordborchen zur Gemeinde Borchen mit Sitz in Kirchborchen zusammenschließen. Die Gemeinde Sande schließt sich der Gemeinde Schloß Neuhaus an.

Am 1. Januar 1975 tritt das Sauerland/Paderborn-Gesetz in Kraft, wodurch der bisherige Kreis Paderborn mit fast dem gesamten Gebiet des bisherigen Kreises Büren zum neuen Kreis Paderborn zusammengelegt wird; die Ämter werden aufgelöst.

Nach Paderborn eingemeindet werden die Gemeinden Benhausen, Marienloh und Neuenbeken aus dem Amt Altenbeken, die Gemeinde Dahl aus dem Amt Kirchborchen und die Gemeinden Elsen und Schloß Neuhaus mit Sande aus dem Amt Neuhaus. Altenbeken, Buke und Schwaney, die drei verbleibenden Gemeinden des Amtes Altenbeken, schließen sich zur neuen Großgemeinde Altenbeken zusammen. Die Gemeinde Hövelhof aus dem Amt Neuhaus, erweitert um den Ortsteil Espeln der bisherigen Gemeinde Ostenland aus dem Amt Delbrück, wird amtsfrei. Die Gemeinden des Amtes Delbrück und die drei Lippegemeinden Anreppen, Bentfeld und Boke aus dem Amt Salzkotten-Boke, Kreis Büren, schließen sich zur Stadt Delbrück zusammen. Die 1969 neugebildete Gemeinde Borchen wird erweitert um Dörenhagen und erhält auch die Gemeinde Etteln aus dem Amt Atteln des Kreises Büren.

Literatur

Prof. Dr. Günter von Geldern-Crispendorf: „Landkreis Paderborn. Regierungsbezirk Detmold“, gleich: Die Landkreise in Nordrhein-Westfalen. Reihe B: Westfalen, Band 1 1953 Böhlau Verlag Münster/Köln, Verlag Aschendorf Münster (Westfalen)

Städte und Gemeinden des Kreises Paderborn

Nach Ämtern (Fläche und Wohnbevölkerung Stand 1950, Verwaltungssitz*):

Amtsfrei:

  1. Bad Lippspringe, Stadt: 50,57 km², 8.253 E
  2. Paderborn, Stadt: 44,24 km², 40.270 E

Amt Altenbeken : 108,26 km², 9.335 E

  1. Altenbeken*: 25,93 km², 3.610 E
  2. Benhausen: 9,80 km², 1.049 E
  3. Buke : 16,73 km², 886 E
  4. Marienloh: 7,38 km², 854 E
  5. Neuenbeken: 17,48 km², 1.426 E
  6. Schwaney: 30,94 km², 1.510 E

Amt Delbrück : 138,75 km², 14.974 E

  1. Delbrück*, Stadt: 4,85 km², 2.365 E
  2. Dorfbauerschaft: 15,77 km², 2.302 E
  3. Hagen: 18,47 km², 1.493 E
  4. Ostenland: 37,48 km², 3.744 E
  5. Westenholz: 37,75 km², 2.451 E
  6. Westerloh : 30,43 km², 2.691 E

Amt Kirchborchen : 87,48 km², 8.980 E

  1. Alfen : 7,92 km², 1.062 E
  2. Dahl: 17,10 km², 979 E
  3. Dörenhagen: 15,95 km², 1.024 E
  4. Kirchborchen*: 20,89 km², 2.203 E
  5. Nordborchen: 9,28 km², 1.447 E
  6. Wewer: 16,34 km², 2.265 E

Amt Neuhaus: 167,01 km², 27.223 E

  1. Neuhaus*: 26,35 km², 10.107 E
  2. Elsen: 20,08 km², 4.825 E
  3. Hövelhof: 55,50 km², 5.584 E
  4. Sande: 22,41 km², 2.147 E
  5. Stukenbrock : 42,67 km², 4.560 E

Siehe auch

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kreis Paderborn (1816 bis 1974) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kreis Paderborn (1816 bis 1974) verfügbar.

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