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Letzte Änderung für Artikel Schmithausen: 17.02.2006 10:30

Schmithausen

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Das Haus Schmithausen ist ein katholisches Adelsgeschlecht von europĂ€ischer Bedeutung, dessen AnfĂ€nge bis ins 10. Jahrhundert reichen. Das Haus Schmithausen hat seine Wurzeln in der Stadt Kleve am Niederrhein. Der erste Herr von Schmithausen ist Gustav I. Im Jahre 1208 wurde das Haus Schmithausen in den Ritterstand erhoben spĂ€ter zu Freiherren . 1216 baute Ritter Heinrich von Schmithausen eine Burg, die als ZollstĂ€tte diente. 1552 teilten das adelige Haus sich durch unterschiedliche Glaubensrichtungen in SchmithĂŒsen (1712 erloschen) und Schmidthausen. Das adelige Haus Schmithausen nahm den Beinamen Rosendal an und wurde zu Schmithausen-Rosendal.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte von Haus Schmithausen

Haus Schmithausen
Haus Schmithausen

A PRIMA FVNDACIONE NVSSIE CIVES OPPIDI ILLIVS HOC IVS IN SMITHUSEN OPTINVERUNT QUOD DESCENDENDO SOLVM NVMMVM ASCENDENDO NICHIL IN THELONIO PERSOLVANT

Das heißt auf deutsch: Die BĂŒrger von Neuss haben seit der GrĂŒndung der Stadt in Schmithausen dieses Recht bessen, dass sie bei der Talfahrt nur einen Pfennig, bei der Bergfahrt keinen Zoll zu zahlen brauchten.

Zu einer ZollstĂ€tte gehörte damals auch eine Burg: Die GrĂŒndung der Burg erfolgte im Jahr 1216 durch Ritter Heinrich von Schmithausen; einen steinernen Turm vermutet man bereits im 11. Jh.

Seit dem Jahre 1237, als die BĂŒrger von Emmerich einen Kanal bauten, ist es zu einer folgenschweren Rheinverlagerung gekommen. Der bisherige Hauptstrom verlor schnell an Wasser und begann sich zu verlagern. Warbeyen gelangte so vom rechten auf das linke Rheinufer. Die Folge war, dass im Jahre 1318 der Schmithausener Zoll nach Emmerich verlegt wurde. Die HofstĂ€tten von Schmithausen nicht mehr als klevisches Lehen, wohl aber der benachbarte Aldenhof, seit 1393 im Besitz des Ritters Otto von Bellinghoven.

Nach 1442 erfolgte eine Erbteilung; Burg, Vorburg und WirtschaftsgebÀude zieht der Herzog an sich und verlehnt sie an Graf Johan von der Tann .

Im Jahre 1499, im geldernÂŽschen Krieg, ist Schmithausen als die XantenÂŽschen BĂŒrger, welche daselbst um im Dorfe Kellen in Besatzung lagen, dem Herzog von Geldern, Karl von Egmond, nachsetzten und mit Verlust von 70 Mann in die Flucht geschlagen wurden, von den Feiden, nebst Kellen, in Asche gelegt.

Durch gute Verbindungen zum NiederlĂ€ndischen Königshaus bekam die Familie von Schmithausen 1560 die Burg wieder in Besitz. „Sowohl die GebĂ€ude als auch die Umgebung des Landgutes Schmithausen sind von dem gegenwĂ€rtigen Besitzern vor einigen Jahren in schönen Stand gesetzt worden. „ Aus der Beschreibung der klevischen Lande von Gustav von Velden.

Die Burg blieb bis zur Französischen Revolution ein landtagsfÀhiger Rittersitz. Gut Schmithausen ist lehnspflichtig und schatzfrei, verbunden mit dem adeligen BegrÀbnis in der Kirche zu Kellen sowie dem Recht, Schafe und Tauben zu halten, BÀume auf der Gemeinde zu pflanzen, ferner dem Jagdrecht und der Landtagsberechtigung.


Das Rokoko-Schlösschen

Zum Rokoko -Schlösschen umgebaut wurde Schmithausen im 18. Jahrhundert. Der höchste preußische Architekt Herr Christian von Meyen baute im Jahre 1767 drei Jahre lange den Besitz um. Bis heute ist das gesamte Anwesen mit weit umliegenden LĂ€ndereien bis an den Rhein im Besitz der Familie von Schmithausen, die ab dem Jahre 1935 das Gut Schmithausen zur Landwirtschaftsschule umgestalteten, 1975 zum Medizinzentrum des Kreises und ab 1993 auch das Haus Schmithausen zum Sitz der Euregio umfunktionierten.

Geschichte der Familie von Schmithausen

Die Familie von Schmithausen war seit ihrer ErwĂ€hnung im Jahre 1112 dem römisch-katholischen Glauben zugetan. Durch die UnterstĂŒtzung der Familie in den folgenden Jahrhunderten bekam die Stadt Kleve und viele katholische Einrichtungen im umliegenden Land eine finanzielle Absicherung zuteil. Der Leitsatz der Familie von Schmithausen laut: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mitganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.“ Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das Zweite: „Du sollst deinen NĂ€chsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22,37-39)

Im Jahre 1552 gab es zwischen Ferdinand, Gustav, Rheingold und Herfried von Schmithausen Glaubensunterschiede (siehe Augsburger Religionsfrieden ), die eine FamilienauseinanderfĂŒhrung zu Folge hatte. Der Hauptstamm war durch die katholisch gesinnten BrĂŒder Ferdinand und Herfried gesichert. Rheingold wollte keiner kirchlichen Gewalt unterstehen und Gustav zog es mehr zum evangelischen Glauben hin. Aus diesem Grund beschlossen die katholischen BrĂŒder Ferdinand und Herfried ihre beiden BrĂŒder aus der Familie und dem Adelsstand durch die Hilfe von Wilhelm der Reiche auszuschließen.

Aus diesen Erbstreit nahm Rheingold den Namen SchmithĂŒsen an, diese Linie ist im Jahre 1712 ausgestorben. Gustav nahm den Namen Schmidthausen an, der bis heute existiert.

Aus der geschichtlichen Überlieferung geht hervor, dass es eine zahlreiche Ansammlung von mehr als 12 verschiedenen Schreibweisen des adeligen Urstammes von Schmithausen gab, ( Smithuiss, Smithuisen, Smidhuysen usw. ) die erst im Jahre 1803 durch das französische Gesetz vom 11. Germinal ds XI. Jahres (=1.4.1803) legte die UnverĂ€nderlichkeit der Familiennamen fest; nur auf Antrag und durch amtlichen Bescheid durfte seitdem ein Name geĂ€ndert werden. Diese in der Zeit der französischen Verwaltung getroffene Regelung ist spĂ€ter durch preußische „Kabinettsorder“ bestĂ€tigt worden. Der 1. April 1803 ist fĂŒr die linksrheinische Gebiete der „Versteinerungszeitpunkt“ fĂŒr Familiennamen.

Der Urstamm der Familie von Schmithausen aus Kleve/Kellen ist unantastbar gewesen, allerdings gibt es seit 1890 einen neuen Zweig, die den Namen Schmithausen ohne den Titel "von" tragen, dieser Familienzweig stammt aus Ursel bei Xanten, die auf dem Schnuckshof bei Xanten ansĂ€ssig sind. Die Klever Familie von Schmithausen und die Xantener Familie Schmithausen sind nicht direkt miteinander verwandt allerdings kann aufgrund der gemeinsamen Abstammung und des teilweise gemeinsamen Archivs diese zur Großfamilie gezĂ€hlt werden.

Am 6. November 1741 wurde die Familie von Schmithausen in den preußischen Freiherrenstand erhoben.

Im Jahre 1919 durch Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung verliert die Familie den Adelstitel des Freiherren . Dieser wurde jedoch Bestandteil des Familiennamens, ein Anrecht auf die Anrede "Freiherr" etc. besteht nicht. Heute lebt die Familie von Schmithausen-Rosendal immernoch in Kleve.

Persönlichkeiten

  • Franz Johann Ritter von Schmithausen-Rosendal , Diplomat am Hofe
  • Christian Ludwig Freiherr von Schmithausen , General
  • Josef Freiherr von Schmithausen, Jurist
  • Franz Freiherr von Schmithausen-Rosendal , österreichischer General
  • Johannes Schmithausen , Ehrendomkapitular gestorben 2005

Literatur

  • Geschichte der Stadt Kleve
  • Quelle:Chronik der Familie von Schmithausen, Stadtarchiv der Stadt Kleve

Siehe auch

  • Genealogisches Handbuch des Adels

Wikipedia

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