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Letzte Änderung für Artikel Bunkerkirche: 30.01.2006 02:03

Bunkerkirche

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Bei der Bunkerkirche St. Sakrament in DĂŒsseldorf-Heerdt handelt es sich um einen ehemaligen Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg . Das unter Denkmalschutz gestellte GebĂ€ude ist damit ein weltweit einzigartiges Gotteshaus und wurde treffenderweise auch als die "stabilste Kirche der Welt" gehandelt. Heute ist sie Kirche, Mahnmal und Kunstort in einem.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als im Jahre 1928 das KirchengrundstĂŒck von der Gemeinde St. Sakrament erworben wurde, konnte zunĂ€chst aus Geldmangel keine Kirche gebaut werden. Zwischen 1940 und 1942 wurde das GrundstĂŒck dann allerdings von den Nazionalsozialisten enteignet, um einen Luftschutzhochbunker zu bauen. Aus GrĂŒnden der Tarnung gab man ihr die Form einer Kirche. Die Gemeinde musste solange mit einer angrenzenden Notbaracke als Gotteshaus vorlieb nehmen. Diese fiel allerdings einem Bombenangriff zum Opfer. Der große Bruder dagegen hat die mehreren Treffer völlig unbeschadet ĂŒberstanden.

Nach dem Krieg wurde der Bunker in den Jahren 1947-1949 dann tatsĂ€chlich in eine Kirche umgewandelt. Der bereits als " Ruhrkaplan " bekannt gewordene Pfarrer Dr. Carl Klinkhammer hatte dieses Projekt eingeleitet, nachdem er am 17. Juni 1947 nach St. Sakrament berufen wurde. Dank seines Rufes gelang es ihm durch VortrĂ€ge und Predigten eine betrĂ€chtliche Summe fĂŒr sein Vorhaben zu sammeln. So konnte schließlich am 30. Oktober 1949 die Einweihung der Kirche gefeiert werden.

Zu Beginn der 1990er Jahre musste die Kirche dringend saniert werden und wurde dann am 30. November 1997 wieder eröffnet. In neuem Glanz wurde sie dann 2002 im Rahmen der " EUROGA 2002 " als Ausstellungs- und Kunstort neu entdeckt.

Bunkerkirche bei Nacht
Bunkerkirche bei Nacht

Der Umbau

FĂŒr den Umbau zur Kirche mussten zunĂ€chst die ĂŒber zwei Meter dicken Zwischendecken zweier Stockwerke herausgesprengt werden. In die 1,10 Meter dicken SeitenwĂ€nde des ursprĂŒnglich vier Etagen umfassenden GebĂ€udes wurden mehrere Fenster gesprengt. Der Schutt wurde von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern nach draußen befördert. Keller und Turm sind dagegen im Originalzustand belassen worden. Am Ende hatte das Kirchenschiff somit eine LĂ€nge von 35m und eine Höhe von 9m. Im Sommer 1952 bekam der Turm dann allerdings noch einen zum "Bunkerlook" passenden Glockenturm aufgesetzt.

Kunst- und Ausstellungsort

Im November 2003 grĂŒndete Ulla Sommers den Kunstverein "Kunstort Bunkerkirche am Handweiser e.V.", welcher die RĂ€ume der Bunkerkirche zur Zeit noch kostenlos nutzen darf.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bunkerkirche aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bunkerkirche verfügbar.

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