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Letzte Änderung für Artikel Brückenkopf Jülich: 31.01.2006 02:14

Brückenkopf Jülich

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Der Brückenkopf im rheinischen Jülich wurde in den Jahren 1799 bis 1808 erbaut und sicherte die Straßenbrücke über die Rur westlich der Stadt. Das linke Ufer des Niederrheines gehört damals zu Frankreich , deshalb ging seine Errichtung auf eine Initiative von Napoleon zurück.

Der Brückenkopf ist als Kronwerk ausgeprägt und weist eine Breite von etwa 800 Metern, eine Tiefe von etwa 300 Metern und eine Höhe von etwa 10 Metern auf. Er besteht im Wesentlichen aus mit Mauern abgestütztem Erdreich. Auf dem Wall befinden sich Traversen zur Aufstellung von Geschützen sowie für die Verteidigung mit Gewehren. Nach Westen hin wird die Breite des Brückenkopfes durch zwei Halbbastionen und eine Vollbastion gegliedert. Die inoffiziellen Namen der Bastionen lauten:

  • Bauhofbastion
  • Mittelbastion
  • Zoobastion

Der Name "Zoobastion" leitet sich von der jahrzehntelangen Nutzung des Vorgeländes als Vogelpark ab. In der "Bauhofbastion" befand sich lange Zeit das Lager für Baumaterial der Stadt Jülich. Vor der Escarpe des Brückenkopfes liegt ein breiter, wassergefüllter Graben. Hinter der Escarpe befindet sich eine durchgehende Galerie mit Scharten für die infanteristische Verteidigung.

Als einziges freistehendes Gebäude findet sich auf dem Gelände der "Bauhofbastion" ein 1806 erbautes Kriegspulvermagazin ähnlich dem auf der Jülicher Zitadelle.

Der Brückenkopf ist von großer bau- und kunsthistorischer Bedeutung, da er das einzige in Deutschland erhaltene Beispiel der Festungsbautechnik des französischen Empire zu Anfang des 19. Jahrhunderts ist.

Nach jahrzehntelangem Verfall wurde das Gelände 1998 in die Landesgartenschau integriert. Der Brückenkopf wurde dabei einer umfangreichen Restaurierung unterzogen. Heute befindet sich dort der Brückenkopfpark Jülich.

Bildergalerie

Commons: Historische Zeichnungen des Brückenkopfs – Bilder, Videos oder Audiodateien

Literatur

  • Neumann, Hartwig: Der Brückenkopf Jülich: ein napoleonisches Festungswerk an der Rur. Fischer (Jülich), 1973.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brückenkopf Jülich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Brückenkopf Jülich verfügbar.

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