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Letzte Änderung für Artikel Burg Sternberg: 28.01.2006 21:08

Burg Sternberg

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Die Burg Sternberg liegt im Kreis Lippe an der Westgrenze der Großgemeinde Extertal auf einem Vorsprung des Dörenberges. Der Sternberg, auf dem die Burg liegt, ist 315 Meter hoch und erlaubt einen Blick über das Lipperland bis zum Teutoburger Wald.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wahrscheinlich wurde die Burg Sternberg um 1240 erbaut. Die Grafen von Sternberg nutzten die Burg als ihren Hauptsitz.

Ein erster Nachweis von einem Sternberger Wappen (Urkundesiegel) und dem ersten namentlich bekannten Grafen, Heinrich der I. von Sternberg, stammt aus dem Jahre 1252. Im Jahre 1266 wurde die Burg Sternberg erstmalig urkundlich erwähnt.

Im 14. Jahrhundert erfuhr die Burg ihre erste Verpfändung (1370-1404) an Schaumburg. Seit 1405 ist die Burg in lippischen Händen. Die Burg Sternberg, die von ihrer urkundlich erwähnten Zerstörung 1444 gerade neu aufgebaut worden war, blieb in der Böhmerzeit erhalten.

Im 16. Jahrhundert überließ Graf Bernhard VIII. zu Lippe (1527-1563) die Sternberger Ämter (Schieder, Barntrup, Schwalenberg und Sternberg) seinem Bruder Graf Herrmann Simon von Pyrmont (1532-1576). Graf Simon residierte auf Schloss Pyrmont und Burg Coppenbrügge und nutzte die Burg Sternberg als Ort der Feier für viele Gäste.

Im dreizigjährigen Krieg bezog 1632 ein General mit seinen Soldaten Quartier. Im Jahre 1636 wurde die Burg Sternberg beschossen und in den Jahren 1648/49 lebten zwei Grafen zu Lippe (Johann Bernhard und Hermann Adolph) zusammen auf der Burg.

Im 18. und 19. Jahrhundert gab es Instandsetzungen und Bauarbeiten auf der Burg Sternberg und im 20. Jahrhundert (1920/21) richtete man eine Jugendherberge in der Amtsstube ein.

Der Zweite Weltkrieg

In den Jahren 1939 bis 1945 wurde die Burg Sternberg als Bräuteschule, als Kriegsgefangenenlager und als Luftwaffenersatzteillager genutzt.

Im Jahre 1943 erhielt der Luftwaffenoffizier Peter Harlan, der Bruder des Regisseurs Veit Harlan das Kommando über die Burg. Entgegen seinen Befehlen, die Anlage beim Einmarsch der alliierten Truppen zu sprengen, bewahrte er sie durch Übergabe vor der Zerstörung. Dieser Akt von Zivilcourage wurde mit lebenslangem Wohnrecht für ihn und seine Familie belohnt.

Musikburg Sternberg

Peter Harlan pachtete nach dem Krieg die Burg, die seit 1948 dem Landesverband Lippe gehört, um den Instrumentenbau wieder aufzunehmen. Sein Anliegen war es Zeit seines Lebens „für die musizierwilligen Laien Instrumente zu schaffen und Anregungen zu geben“. Es war ihm allerdings niemals wichtig, ob eine Musik oder ein Instrument neu oder alt ist, sondern allein dies: Wie der Mensch damit umgehen, damit reden kann. Nach und nach fanden die ersten kleinen musikalischen Veranstaltungen im Rittersaal der Burg Sternberg statt.

1959 gründete Harlan die Musikschulungsstätte Burg Sternberg, der 1962 eine bis 1978 bestehende Jugendherberge angegliedert wurde. Die Kurse zur Musikerziehung und die Vorführungen der historischen Instrumente der Sammlung Peter Harlan setzten bis 1990 dessen Söhne Till und Klaus unter dem Namen "Musikburg Sternberg" fort.

Diese Aufgabe entwickelt heute der Verein Musikburg Sternberg weiter. Es wurde ein vielseitiges Programm von Musikveranstaltungen und Workshops aufgebaut, der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kinder- und Jugendarbeit. Das Gauklerspektakel zu Ostern bildet den Höhepunkt des Jahresprogramms.

Weblinks

Die Musikburg Sternberg


Koordinaten: 52° 3' 11.72" N 9° 2' 56.81" O

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