Zülpicher Börde
Die Zülpicher Börde oder auch Jülich-Zülpicher Börde ist eine Landschaft in Nordrhein-Westfalen, Teil der Kölner Bucht am Nordrand der Eifel. Sie liegt im Gebiet der Kreise Euskirchen und Düren. Der nördliche Ausläufer dieser Landschaft ist die Erkelenzer Börde im Kreis Heinsberg.
Entstehung
Eine Börde-Landschaft (vergleiche Börde ) ist durch fruchtbare Böden - häufig auf Löss - gekennzeichnet. In der Zülpicher Börde wurde Löss als äolisches Sediment während der letzten Kaltzeit ( Weichsel-Eiszeit ) am Nordrand der Eifel beziehungsweise zwischen Eifel und Ville flächenhaft abgelagert (Löss-Ebene). In der nachfolgenden Warmzeit entstanden tiefgründige fruchtbare Braunerden und Para-Braunerden, die in Verbindung mit günstigen klimatischen Bedingungen heute sehr ertragreiche agrarische Nutzungen erlauben.
Landschaftscharakter
Trotz der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung schon seit der Römerzeit hatte die Lössebene der Zülpicher Börde in der Vergangenheit nicht den Charakter einer flachen, weiträumigen und monotonen Ackerlandschaft , der sie heute kennzeichnet. Vielmehr war das Gebiet von Gehölzen und kleineren Wäldern durchsetzt, von denen heute noch viele Flurnamen Zeugnis geben.
Nutzung
Neben dem Getreideanbau hat der Zuckerrübenanbau in der Börde eine große Bedeutung. Die lokale Weiterverarbeitung durch zahlreiche Zuckerfabriken verlor aufgrund von Konzentrations- und Marktbereinigungsprozessen etwas an Bedeutung.
Neben der agrarischen Nutzung hat auch der Braunkohlentagebau im 20. Jahrhundert in der Zülpicher Börde zum Teil erhebliche landschaftliche Veränderungen bewirkt.
Siehe auch: Liste der Landschaften in Nordrhein-Westfalen
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