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Letzte Änderung für Artikel Dialekte in Nordrhein-Westfalen: 13.01.2006 15:31

Dialekte in Nordrhein-Westfalen

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Die Dialekte in Nordrhein-Westfalen teilen sich auf in FrĂ€nkische im rheinischen Landesteil und in NiedersĂ€chsische (WestfĂ€lische) im westfĂ€lischen Landesteil. Bei den frĂ€nkischen Dialekten unterscheidet man das Niederrheinische oder KleverlĂ€ndische im Norden des Regierungsbezirks DĂŒsseldorf (Kreise Wesel, Kleve, Duisburg) und SĂŒdniederfrĂ€nkische (im SĂŒden des Regierungsbezirks DĂŒsseldorf) vom Ripuarischen oder Rheinischen mit dem Zentrum Köln, das im ĂŒbrigen Rheinland gesprochen wird; eine gewisse Sonderstellung unter letzteren bildet das Aachenische oder "Öcher Platt" sowie das Eischwiele Platt. Das Rheinische reicht in einem schmalen Saum nach Rheinland-Pfalz hinein. Im Siegerland, das zu Westfalen gehört (frĂŒher: preußische Provinz Westfalen), wird ein moselfrĂ€nkischer Dialekt gesprochen, das SiegerlĂ€ndisch - auch "SiegerlĂ€nder Platt" genannt wird.

Das Kölsch, das neben der Sprache auch eine Biersorte bezeichnet, wird seit den 1990er Jahren wieder mehr gepflegt und durch die Verwendung im Karneval und einigen populÀren Musikgruppen (BAP, Paveier, BlÀck Fööss, Brings, Höhner) der Bevölkerung wieder nÀher gebracht. Die Kölsch-Akademie bietet Kurse an und gibt einen Kölsch-Duden heraus.

Das WestfĂ€lische, eine Dialektgruppe der NiedersĂ€chsischen Sprache (auch Niederdeutsch oder umgangssprachlich Plattdeutsch genannt) unterteilt sich in das MĂŒnsterlĂ€nder Platt im MĂŒnsterland, zu dem auch im weiteren Sinne die (alten) Dialekte des mittleren und östlichen Ruhrgebiets zĂ€hlen sind (hinsichtlich des westlichen (Rheinischen) Ruhrgebiets siehe: NiederfrĂ€nkisch , KleverlĂ€ndisch , Mölmsch ), das WestmĂŒnsterlĂ€ndische im Grenzgebiet zu den Niederlanden und zum Niederrhein, das OstwestfĂ€lische , das jenseits der Landesgrenze auch in der SĂŒdhĂ€lfte des OsnabrĂŒcker Landes einschl. der Stadt OsnabrĂŒck gesprochen wird, sowie das SauerlĂ€ndische .

In neuerer Zeit werden die Dialekte zunehmend durch die hochdeutsche Schriftdeutsche verdrĂ€ngt, besonders im westfĂ€lischen Landesteil. Überwiegend Ă€ltere Menschen, in den grĂ¶ĂŸeren StĂ€dten kaum noch jemand, beherrschen und sprechen untereinander ihre plattdeutschen Dialekte.

Auf der Grundlage des Schriftdeutschen entstehen mit dem niederdeutschem Substrat neue Dialekte wie das Ruhrdeutsche im Ruhrgebiet. Die Einordnung des Ruhrdeutschen als Dialekt oder Soziolekt ist interpretationsabhÀngig. Im Ruhrgebiet herrscht heute ein Kontinuum zwischen Ruhrdeutsch oder anderen neuen SprachausprÀgungen, die dem Ruhrdeutschen sehr Àhneln, aber dem Schriftdeutschen noch nÀher sind, und dem Schriftdeutschen nach der Medienaussprache, wÀhrend fast nur noch alte Menschen, in den StÀdten kaum noch jemand, im Ruhrgebiet nahezu niemand mehr die bis in die 1960er Jahre gesprochenen niederdeutschen Dialekte benutzt. Im Rheinland besteht ein solches Kontinuum eher zwischen den ererbten Dialekten und dem Medienhochdeutschen.

Lexikographisch erfasst werden die Dialekte in Nordrhein-Westfalen vom Rheinischen Wörterbuch und vom WestfÀlischen Wörterbuch .

Weitere Informationsquellen

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