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Letzte Änderung für Artikel Schaumburg (Burg): 27.01.2006 15:54

Schaumburg (Burg)

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Die Schaumburg steht auf dem 225 Meter hohen Nesselberg im Wesergebirge , ca. 12 km östlich der Kleinstadt Rinteln an der Weser. Ihren Namen, ehemals "Schauenburg", den sie mit dem zur Kommune Rinteln gehörenden Dorf Rosenthal, das neudeutsch nämlich "Schaumburg" heißt, am Berghang teilt, verdankt sie vermutlich dem herrlichen Ausblick in das Wesertal. Die Schaumburg gehört zu allen Jahreszeiten zu den markanten Punkten des Schaumburger Landes und ist seit über 800 Jahren sein Wahrzeichen. Der Landkreis Schaumburg trägt deshalb das Nesselblatt in seinem Wappen.

Derzeitig plant ein Investor aus Schleswig-Holstein im Wesertal unterhalb der Schaumburg drei bis zu 130 m hohe Windräder aufzustellen, welche den schönen Aus- und Anblick der Schaumburg beeinträchtigen würden. Dagegen gibt es Widerstand aus der Bevölkerung des Wesertals, eine lokale Bürgerinitiative kämpft gegen die Investition, Bürgermeister und der Rintelner Stadtrat, sowie der Landkreis haben sich dagegen ausgesprochen, aber ein Hannoverscher Verwaltungsrichter hat im Januar 2006 dem Windradunternehmer das Recht zur Aufstellung gegeben. Die Stadt Rinteln läßt derzeitig prüfen, ob eine Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts möglich ist.

Auf dem Nesselberg soll vor 900 Jahren ein Jagdhaus gestanden haben, das dem Rodenberger Adolf von Santersleben gehörte. Sein Sohn, Adolf II., erbaute die Burg und nannte sich fortan Edler von Schaumburg. Seitdem war die Burg der Stammsitz der Grafen von Schaumburg, die dann später, im 13. Jahrhundert, bei der Binnen kolonisation des Oberwesergebietes, Ostholsteins und Mährens eine bedeutende Rolle spielten. Ab 1517 diente die Burg nur noch als Witwensitz, ihre letzte Bewohnerin war Elisabeth von Schaumburg, die 1646 starb. Im Jahre 1640 starb mit dem Grafen Otto die Hauptlinie der Schaumburger aus, die Grafschaft wurde geteilt, und die Burg wurde hessisch und Sitz des Amtes Schaumburg. Ab 1821 wurde die Burg von der nahegelegenen Domäne Coverden genutzt. Nachdem sie 1866 in den Besitz Preußens überging, wurde sie 1873 als Gasthaus hergerichtet. Am 16. April 1907 wurde die Schaumburg von Kaiser Wilhelm II. dem Fürsten von Schaumburg-Lippe zur Silberhochzeit geschenkt und gründlich restauriert. Die Familie von Schaumburg-Lippe besitzt die Burg noch heute.

Die "Blutlinde"
Die "Blutlinde"

Von der mittelalterlichen Anlage der Burg, die aus Vor- und Hauptburg besteht, stehen noch drei der ursprünglich vier Türme. Im ehemaligen Herrenhaus, das auch als Schloss Schaumburg bezeichnet wird, befindet sich heute eine Gaststätte. Rüstungen und Waffen der ehemaligen Bewohner sind im Schlossmuseum zu besichtigen.

Vor der Schaumburg steht eine ca. 600 Jahre alte Linde , die sogenannte Blutlinde, auf die sich eine Sage bezieht: "So wahr dieses Lindenreis , das ich hier pflanze, grünen und blühen wird, bin ich unschuldig!", soll eine junge Frau gesagt haben, die hier um 1400 in einem Hexenprozess zum Tode verurteilt wurde.

Weblinks

Burg Schaumburg

Wikipedia

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