Knock ist der Name der südwestlichsten Landecke der Krummhörn in Ostfriesland, etwa 10 km westlich der Seehafenstadt Emden. "An der Knock" - wie stets gesagt wird - befinden sich ein Siel mit einem modernen Schöpfwerk am großen Mahlbusen sowie ein moderner Radarturm. Die Knock ist heute ein beliebtes Erholungsgebiet für Naturliebhaber, Camping (siehe [1] ), Surfer und Angler.

Südlich der heutigen Landspitze "Knock" lag bis etwa 1600 der namensgebende alte Siel- und Fährort Knock, der nach Sturmfluten ausgedeicht wurde und im heutigen Emslauf versunken ist.

Die besondere Lage am Schiffahrtsweg von der Nordsee nach Emden führte dazu, dass 1859 an der Knock an einer hervorspringende Eckes des Deiches (heute steht an dieser Stelle zur Erinnerung eine Bake mit einer Raute) von der Seezeichenverwaltung ein 6 m hohes hölzernes Gestell mit einer Rüböllampe und einem kleinen Fresnelschen Linsenapparat aufgestellt wurde. Neben dem Borkumer Leuchtturm war dieses Gestell das zweite Leuchtfeuer an der Ems. Durch einen Wärter wurde diese "Laterne an der Knock" gewartet.

Das alte hölzerne Gestell wurde 1888 durch eine kleinen eisernen Leuchtturm ersetzt. Der kleine Turm erhielt zunächst ein Petroleumlicht und ab 1924 ein Gaslicht. 1952 wurde er an das Stromnetz angeschlossen und 1961 um einige hundert Meter weiter nach Westen versetzt.

Unmittelbar westlich des Siels und des Schöpfwerks Knock von 1966 errichtete das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden von 1970 - 1972 den weithin sichtbaren Radarturm Knock und anschließend die Verkehrszentrale Ems.

Im Norden der Knock liegt das Gebiet des Rysumer Nackens .