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Letzte Änderung für Artikel Ems-Jade-Kanal: 22.11.2005 08:24

Ems-Jade-Kanal

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Der Ems-Jade-Kanal bei Wilhelmshaven - im Hintergrund die Schleuse Mariensiel
Der Ems-Jade-Kanal bei Wilhelmshaven - im Hintergrund die Schleuse Mariensiel

Der Ems-Jade-Kanal (EJK) verbindet die Ems bei Emden in Ostfriesland mit der Jade bei Wilhelmshaven. Er ist 72,3 km lang, hat sechs Schleusen, aufsteigend von der Ems bis östlich Aurich und wieder absteigend zur Jade. Besonders bemerkenswert ist die im Kanalbau seltene Kesselschleuse in Emden, in der sich der Ems-Jade-Kanal mit dem Emder Stadtgraben kreuzt und so die Verbindung zwischen zwei Kanalsystemen herstellt, deren Wasserspiegel um rund 2 m differiert. Der Ems-Jade-Kanal ist für Schiffe bis zu 33 m Länge, 6,20 m Breite und 1,70 m Tiefgang befahrbar. Vom Ems-Jade-Kanal besteht am östlichen Stadtrand von Emden eine direkte Verbindung zum Dortmund-Ems-Kanal. Er erspart der Kanalschiffahrt auf dem Wege emsaufwärts das Durchfahren des Emder Hafens.

Der Ems-Jade-Kanal wurde in den Jahren 1880 bis 1888 gebaut. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preußens , seinen als Exklave im damaligen Großherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland zu verbinden, wozu Wilhelmshaven politisch gehörte. Die schnell wachsende Stadt an der Jade versprach auch ein guter Markt für landwirtschaftliche Produkte, Baumaterial und Torf zu werden. Nicht zuletzt bot der Kanal aber auch eine willkommene Möglichkeit, die Entwässerungsverhältnisse im höhergelegenen, inneren Teil Ostfrieslands zu verbessern, dessen Wasser der Ems-Jade-Kanal aufnahm und über den Emder Hafen in die Ems und zum Teil über den Wilhelmshavener Hafen in die Jade leitete.

Der Vorläufer des Ems-Jade-Kanals war der zwischen Emden und Aurich von 1798 - 1800 gebaute "Treckschuitenfahrtskanal". Für Personen-, Tier- und Güterbeförderung wurden in den Niederlanden fünf "Schuiten" gekauft, die zwischen Emden und Aurich, von Pferden gezogen, fahrplanmäßig verkehrten. Auf halben Wege, in Middelhaus, wurden die Pferde gewechselt und Erfrischungen eingenommen. Die Treidelwege waren so breit, daß sie auch von Kutschen und Landauern und für Eilnachrichten von der "Reitenden Post" benutzt werden konnten.

Heute hat der Ems-Jade-Kanal vorwiegend touristische Bedeutung. Sportschiffer mit kleineren Booten können über den EJK das Kanalnetz Ostfrieslands erreichen. Nördlich von Wiesmoor zweigt der Nordgeorgsfehnkanal vom EJK ab und verbindet diesen mit der Jümme, der Leda und schließlich der Ems. Über die Leda, den Elisabethfehnkanal und den Küstenkanal kann man auch nach Oldenburg und zur Weser gelangen.

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