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Letzte Änderung für Artikel Karl II. (Braunschweig): 12.02.2006 13:49

Karl II. (Braunschweig)

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Karl II. (* 30. Oktober 1804 in Braunschweig; † 18. August 1873 in Genf), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, war von 1815 bis 1830 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Karl war der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg , dem „Schwarzen Herzog“, und Maria von Baden (1782-1808), Tochter von Karl Ludwig von Baden (1755-1801).

Nach dem Tode seines Vaters auf dem Schlachtfeld von „ Quatre-Bras “, trat er als Zehnjähriger dessen Nachfolge an. Wegen seiner Jugend jedoch zunächst unter der Vormundschaft und Regentschaft des englischen Königs Georgs IV. von Großbritannien-Hannover.

Am 16. Juni 1815 wurde Karl Herzog von Braunschweig und Fürst von Oels; übergab die Herrschaft über das Fürstentum Oels aber im Januar 1826 seinem Bruder Wilhelm.

Am 30. Oktober 1823 übernahm Karl II. die Regierungsgeschäfte in Braunschweig.

1827 weigerte er sich, die von Georg IV. gefassten Regierungsbeschlüsse und sowie die von diesem erlassenen Verordnungen uneingeschränkt anzuerkennen. Er verursachte damit einen Streit innerhalb des Hauses Großbritannien-Hannover, der bis vor den Bundestag (Deutscher Bund) in Frankfurt gelangte. Erst 1830 wurde dieser Streit durch einen Widerruf Karls beigelegt.

Des Weiteren weigerte sich Karl II. die im Jahre 1820 eingeführte „Erneuerte Landschaftsordnung“ anzuerkennen, was wiederum zum Konflikt mit den Braunschweigischen Landständen führte.

Auch innerhalb der Stadt Braunschweig wuchs die ständische Opposition von Adel, Beamten und Bürgerschaft gegen den Regenten und führte schließlich am 7. September 1830 zu einem Aufstand der Braunschweiger Bevölkerung gegen den wegen seiner Prunksucht "Diamantenherzog" genannten Regenten. Während dieser „ Revolution “ brannte die alte barocke Residenz bis auf die Grundmauern nieder.

Karl II. floh noch am selben Tag aus der Stadt. Durch ein Bundestagsdekret vom 2. Dezember 1830 wurde er für absolut regierungsunfähig erklärt, sein Bruder Wilhelm folgte ihm als Herzog nach.

Sein restliches Leben verbrachte er u.a. in Spanien, England, Frankreich und der Schweiz. Schließlich starb er 1873 unverheiratet in Genf. Sein nicht unbeträchtliches Vermögen, welches er hauptsächlich in Diamanten angelegt hatte, vererbte er unter Auflagen dieser Stadt. Noch heute erinnert ein monumentales Denkmal vor dem "Hotel de la Paix" in Genf an diese Erbschaft. [1]

Literatur

  • Otto Böse: Karl II., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. Braunschweig 1956
  • Chaltas: Le Duc Charles de Brunswick avant et depuis la Révolution de Brunswick en septembre 1830. Paris 1832

Wikipedia

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