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Letzte Änderung für Artikel Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach: 09.02.2006 00:23

Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach

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Anna Amalie, 1795
Anna Amalie, 1795

Anna Amalie, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 24. Oktober 1739 in Wolfenbüttel; † 10. April 1807 in Weimar) war eine deutsche Herzogin und Komponistin .

Anna Amalie (eigentlich Anna Amalia) wurde als fünftes von insgesamt dreizehn Kindern des Herzogs Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, und Philippine Charlotte von Preußen, einer Schwester von Friedrich dem Großen geboren. Ab 1742 unterrichtete sie der Theologe Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem, der auch das sogenannte moralische Tableau über seine Schülerin verfaßte. Mit sechzehn Jahren (am 16. März 1756) heiratete sie Ernst August II. Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach, dem sie in kurzem Abstand zwei Söhne gebar. Am 28. Mai 1758 verstarb der Herzog und hinterließ seine schwangere Gemahlin und einen minderjährigen Sohn (Carl August). Testamentarisch hatte er verfügt, daß Anna Amalia alleinige Inhaberin der Vormundschaftsregentschaft für den minderjährigen Erstgeborenen sein sollte. Am 9. Juli 1759 wurde sie von Kaiser Franz I. für mündig erklärt und am 30. August 1759 übernahm sie die Vormundschaft und Landesadministration.

Nicht verwechselt werden darf Sie mit der jüngsten Schwester ihrer Mutter Amalie, Prinzessin von Preußen .

Obwohl die Regierungspflichten schwer auf ihr lasteten, pflegte sie als Ausgleich die Musik . Sie ließ sich von Ernst Wilhelm Wolf in Komposition und Klavier unterrichten. Ihre musikalischen Salons waren weitherum berühmt. 1775 wurde ihr Sohn volljährig und übernahm die Regierungsgeschäfte, während sich Anna Amalie nun voll und ganz den Künsten widmete. Sie gründete u.A. das Deutsche Schauspiel in Weimar und initiierte die Weimarer Museen. Künstler wie Johann Gottfried von Herder , Christoph Martin Wieland , Christian Friedrich Daniel Schubart und später Johann Wolfgang von Goethe gediehen unter ihren Fittichen. Im Musikzimmer des Wittumspalais finden sich heute noch die von ihre gespielte Harfe und ein originaler Hammerflügel sowie mehrere Gemälde, die sie neben einem Cembalo darstellen, in Anlehnung an ein Portrait ihrer Mutter Philippine Charlotte von Preußen.

Ab 1788 begab sie sich nach Italien , wo sie bis 1790 die bildenden Künste und Musik studierte. Um 1799 verfasste sie ein musiktheoretisches Werk, das heute als verschollen gilt.

Obwohl sich Anna Amalie selbst nicht als Komponistin betrachtete, verfügte sie über eine solide Ausbildung und ein ausgeprägtes Stilgefühl, von denen ihre Musik zeugt. Sie gilt als Begründerin des "Weimarer Musenhofs“. Zur Geschichte des Musenhofs vgl. auch den Artikel Musenhof .

Die Forschungsbibliothek Herzogin- Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ist nach ihr benannt. Diese sollte nicht mit der Amalienbibliothek (Bestand der heutigen Staatsbibliothek zu Berlin) verwechselt werden.

Siehe auch: Sachsen-Weimar (Fürstenhaus)

Literatur

Berger, Joachim: Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807). Denk- und Handlungsräume einer ‚aufgeklärten’ Herzogin, Heidelberg 2003 ISBN 3-8253-1516-9

Dreise-Beckmann, Sandra: Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807). Musikliebhaberin und Mäzenin. Anhang: Rekonstruktion der Musikaliensammlung, Handschriften und Briefe. Schneverdingen 2004. ISBN 3-88979-107-7

Weblinks

Wikipedia

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