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Letzte Änderung für Artikel Plackenmoor: 17.01.2006 11:58

Plackenmoor

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Naturschutzgebiet Plackenmoor: Moltebeere in HerbstverfÀrbung
Naturschutzgebiet Plackenmoor: Moltebeere in HerbstverfÀrbung

Das NSG Plackenmoor ist im Besitz des Landkreises Cuxhaven. Es hat eine GrĂ¶ĂŸe von 74 ha und wurde schon 1973 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es wurde ab 1999 verdĂ€mmt und vernĂ€ĂŸt. In dieser FlĂ€che hat sich das Feuchtbiotop am weitesten entwickelt. Als ein besonderer Schatz in diesem Feuchtgebiet darf man die Moltebeere bezeichnen, die hier wĂ€chst auf einer FlĂ€che von 9.000 qm. Es handelt sich hier um eine mĂ€nnliche Pflanze, die sich ĂŒber ihr Wurzelwerk vermehrt. Die mĂ€nnliche Pflanze hat 4 weiße BlĂŒtenblĂ€tter, dagegen hat die weibliche 5 weiße BlĂŒtenblĂ€tter. Im Jahre 2001 wurde ein Monitoring von einer Dipl. Biologin durchgefĂŒhrt mit dem Ergebnis, dass es sich um 300.000 Sprossen handelt. Es gibt nur 2 Moltebeeren-Vorkommen in Deutschland. Das zweite, aber kleine Vorkommen befindet sich im Ipweger Moor, im Landkreis Ammerland.

In den durch BirkenbÀumen beschatteten FlÀchen gedeiht prÀchtig die KrÀhenbeere , die Moosbeere und die Heidelbeere . Die westliche Grenze des NSG Plackenmoor bei Schwegen verlÀuft an der A 27 . In diesem Bereich wurde durch einen starken Damm das Entweichen des OberflÀchen-Wassers unterbunden.

Im Plackenmoor gibt es keine GrĂŒnlandflĂ€chen mehr, die weder begehbar noch zu bewirtschaften sind. Die VernĂ€ssung hat weit gegriffen. Es sollte niemand allein diese FlĂ€chen betreten, man muss sehr ortskundig sein um außerhalb der DĂ€mme sich Zugang zu verschaffen. Höchste Lebensgefahr, denn neben den DĂ€mmen in den FlĂ€chen wo der Boden entnommen wurde, sind unkontrollierbare Tiefen.

Um einen Damm auf zu bauen muss der Bagger die Damm-Trasse von dem durchwachsenen Oberboden befreien und den Damm mit reinem tiefer liegenden Moorboden, ohne Baumwurzeln und Pflanzen, aufbauen und profilieren.

Die Naturschutzgebiete Königsmoor bei Schwegen, Plackenmoor und Stoteler Moor gehen flĂ€chenmĂ€ĂŸig ineinander ĂŒber und werden im Verbund von der Naturschutz-Behörden als Naturschutzgebiet Hahnenknooper Moore gefĂŒhrt. Sie wurden als FFH-Gebiete ) ausgewiesen.

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