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Letzte Änderung für Artikel Gymnasium Andreanum: 16.02.2006 11:33

Gymnasium Andreanum

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Gymnasium Andreanum
Gymnasium Andreanum um 1868
Das Gebäude um 1868
Schultyp: Gymnasium
Ort: Hildesheim
Gründungsjahr: 1225 (oder früher)
Schülerzahl: 946 (Stand: 200x ?)
Besondere Fächer: -
Website: andreanum.de

Das Gymnasium Andreanum in Hildesheim ist eine staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft der evangelischen Landeskirche Hannover .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Andreanum kann auf eine über 775-jährige Geschichte zurückblicken. Es wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt, als der Erzbischof von Mainz den Streitfall um die Konkurrenz, die die Schule an der Andreaskirche (daher der lateinische Name) für die Schule am Dom darstellte, zu Gunsten des Andreanums entschied.

  • 1504 zog die Schule in ein neues Gebäude am Andreasplatz.
  • 1542 wurde das Andreanum im Zuge einer neuen Kirchen- und Schulordnung durch Johannes Bugenhagen evangelisch-lutherisch .
  • 1546 ging das Andreanum von kirchlicher in städtische Trägerschaft über.
  • 1654 zog das Andreanum erneut um. Das neue Schulgebäude lag auch am Andreasplatz.
  • 1866 umfasste die Schule ein "besonderes Gymnasium" ( Prima - Quinta ), eine "besondere Realschule erster Ordnung" (Prima - Quinta) sowie gemeinschaftliche Klassen beider Schulformen ( Sexta - Octava ).
  • 1869 erhielt das "Königliche Gymnasium Andreanum" ein neues Schulgebäude an der Goslarschen Straße.
  • 1885 wurden Realschule und Gymnasium getrennt. Die neue Realschule hieß "Königliches Andreas-Realgymnasium".
  • 1934 wurde der Schulleiter Dr. Friedrich Wißmann von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben. Er hatte eine illegale alternative Bibliothek an der Schule eingerichtet.
  • 1945 wurde das Schulgebäude an der Goslarschen Straße während der Bombenangriffe auf Hildesheim zerstört. Der Unterricht wurde daraufhin in der Volksschule Hohnsen (1945/46), im "Alten Brauhaus" (1945/46), in der Baracke am Cheruskerring (1946/47), in der Volksschule Moltkestraße (1947-1952) und in der Freiherr-vom-Stein-Schule (1952-62) abgehalten, bevor 1962 der Neubau am Hagentorwall bezogen wurde.
  • 1948 wurde die Schülerzeitung "Der Andreaner" gegründet.
  • Ab 1954 wurde das Andreaum von der Stadt Hildesheim verwaltet.
  • 1962 wurde das jetzige Schulgebäude (Hagentorwall 17-19) auf der alten Stadtmauer errichtet. Das Telemann-Haus wurde drei Jahre später eingeweiht, zunächst als Internat.
  • 1975 wurde die reformierte Oberstufe eingeführt.
  • 1977 wurde die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover Träger Schulträger.
  • 1981 wurde die neue Sporthalle zwischen Telemann-Haus und restlichem Schulgelände eingeweiht.
  • 1985 erfolgte der Umbau des ehemaligen Internats. Das Telemann-Haus beherbergt seitdem Klassenzimmer auf zwei Etagen, auch Fachräume, ein Fotolabor und ein Aufenthaltsraum im Keller.
  • 1995 wird der Westtrakt der Schule ausgebaut und um sechs Klassenzimmer ergänzt.
  • 1998 erhält das Gymnasium einen Kunsttrakt und einen Andachtsraum sowie eine Cafeteria.
  • 2000 veranstaltete das Andreanum ein mehrtägiges Festprogramm anlässlich des 775-jährigen Bestehens der Schule.

Bekannte ehemalige Schüler des Andreanums

  • Georg Philipp Telemann , Komponist
  • Hinrich Wilhelm Kopf , Ministerpräsident von Niedersachsen
  • Hans Adolf Krebs , Nobelpreisträger für Medizin
  • Christoph Biemann , Die Sendung mit der Maus
  • Thomas Quasthoff , Sänger

Schulprofil

Das Gymnasium Andreanum ist eine staatlich anerkannte Privatschule in freier Trägerschaft der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Die Schüler können an ihm den Erweiterten Sekundarabschluss I , die Fachhochschulreife , das Abitur und damit die Allgemeine Hochschulreife erwerben. Das Andreanum ist ein althumanistisches Gymnasium in christlicher Trägerschaft und setzt entsprechend Akzente in der Gestaltung des schulischen Lebens.

Die Diakonie ist ein solcher Akzent. Die Integration der Schüler in den ersten Jahren wird gefördert, ein offenes Verhältnis zwischen Lehrenden und Schülern wird angestrebt. Ferner muss in der 11. Klasse ein Praktikum in einer Einrichtung der Diakonie geleistet werden.

Die Alten Sprachen werden traditionell gefördert. Latein , Altgriechisch und Hebräisch werden gelehrt. In der 5. Klasse lernen die Schüler Englisch oder Latein, in der 6. verpflichtend die jeweils andere Sprache. Eine Klasse eines Jahrgangs lernt beide Sprachen ab Klasse 5. In der 7. Klasse nehmen alle Schüler am Vorgriechisch-Unterricht teil, der nicht benotet wird. Er soll die Schüler für die Fächerwahl in der 8. Klasse beeinflussen, bei der Altgriechich oder Französisch gewählt werden kann. Seit 2004 kann für Schüler, deren mathematisch-naturwissenschaftliche Begabung erst nach der Schulwahl offenbar wurde, ein solcher Zweig anstelle einer 3. Fremdsprache gewählt werden. Die Schüler vertiefen den Mathematik- und naturwissenschaftlichen Unterricht und lernen überdies Informatik. Die dritte Fremdsprache bzw. der NW-Zweig werden demnächst sogar ab Klasse 7 erlernt werden.

Die Schüler können folgende altsprachliche Abschlüsse erwerbenn: Kleines Latinum (nach 10), Latinum (nach 11), Großes Latinum , Graecum (nach 12) und Hebraicum (nach 13).

Ein weiterer Akzent ist die musische Bildung. Sie wird neben den Fächern Kunst und Musik , von denen eines 6, das andere 8 Jahre lang gelernt wird, durch Chöre , Orchester , musikalischen Arbeitsgemeinschaften und Theatergruppen vermittelt. Außerdem nehmen Andreaner an musischen Wettbewerben teil. Eine Klasse eines 5. Jahrgangs belegt den musischen Zweig der Schule, bei der fünf Mal die Woche Musik auf dem Stundenplan steht. Erste Fremdsprache ist bei den "M-Klassen" Englisch.

Als christliche Schule ist das geistliche Leben von Relevanz. Jeden Donnerstagmorgen veranstalten Schüler und Lehrer eine fünfzehnminütige Andacht, dazu gibt es mehrmals im Jahr Gottesdienste in der Michaeliskirche , die an das Schulgelände des Gymnasium Andreanum angrenzt.

Das Schulgelände

Das Andreanum liegt am Hagentorwall 17 bzw. 19 (Telemann-Haus), 15 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt.

Es gibt 5 große Gebäude: das Hauptgebäude, den Westtrakt, den Osttrakt, den Kunsttrakt, die Sporthalle und das Telemann-Haus.

Das längliche, zweigeschössige Hauptgebäude bildet zusammen mit dem West- und dem Osttrakt (beide dreigeschossig) ein auf dem Kopf stehendes U (wenn man nach N sieht). Dadurch, dass das auf den alten Stadtmauern Hildesheims stehende Hauptgebäude jedoch ca. 10 Meter höher gelegen ist als die anderen beiden Gebäude, ist sein Erdgeschoss auf Höhe der 3. Stockwerke der W- und O-Trakte, die über ein paar Meter kleine "Skywalks" mit ihm verbunden sind.

Das Gebäude des Andachtsraums schließt westlich an das Erdgeschoss des Westtrakts an. Die Stadtmauer dient ihm als Außenwand, ebenso wie dem Kunsttrakt, der südlich des Westtraktes liegt. Dessen dreieckige Dachkonstruktion ermöglicht hohen Lichteinfall.

Der Osttrakt ragt im 2. und 3. Stockwek über das 1. hinaus, so dass auf dem Schulhof vor dem Eingang des Osttrakts im 1. Stock eine Überdachung entsteht, unter der ein säulenförmiger Kiosk steht. Unter dem Osttrakt befindet sich der Fahrradkeller.

An die Westseite des Westtrakts sind zwei kleinere turmartige Gebäude angeschlossen, von denen das eine zwei-, das andere dreistöckig ist. Vollständig in das Gebäude des Westtrakts integriert, sind ihre Stockwerke über kurze Glasbrücken mit dessen Fluren verbunden. Fünf Klassen konnten so dem Westtrakt hinzugefügt werden.

West- und Osttrakt sind über eine Überdachung auf Höhe des 1. Stocks miteinander verbunden. Darunter sind die Toiletten von 1960, die in Zukunft zu einer Mensa umgebaut werden sollen, und zwei Tischtennisplatten.

So entsteht ein Innenhof zwischen Westtrakt, Stadtmauer mit Hauptgebäude, Osttrakt und Überdachung mit Toiletten, der begrünt ist.

Das Hauptgebäude enthält im Erdgeschoss einen Aufenthaltsraum, das Büro des Hausmeisters, ein Aquarium, einen Konferenzraum sowie einen Biologiefachraum . Die Südfront ist komplett verglast, so dass man in den Innenhof sieht. Der erste Stock beherbergt den Naturwissenschaftstrakt mit Biologie-, Chemie - und Physikfachräumen und den Verwaltungstrakt mit Büros und dem Lehrerzimmer. Im Keller sind Fachräume für Werken, ein Filmraum mit einem Fernseher (als Erweiterung zu mobilen Fernseh-, Video - und DVD -Geräten auf je einer Etage) und der neue Computerraum mit ca. 30 PCs .

Der Osttrakt enthält 3 Klassenräume im 1., 5 Klassenräume und einen Musikfachraum im 2. und 4 Klassenräume und 2 Musikfachräume im 3. Stock.

Der Westtrakt enthält im 1. Stock außer der Cafeteria mit einem Aquarium vier Klassenräume. Im 2. Stock sind es fünf Klassenräume und ein Textilfachraum . Der dritte Stock beherbergt vier Klassenräume und einen Erdkundefachraum . Im Keller des Westtraktes befinden sich Toiletten. Außerdem sind Andachtsraum, West- und Kunsttrakt unterirdisch miteinander verbunden.

Der Kunstrakt besitzt zwei Etagen, ein Erdgeschoss und einen Keller. Oben gibt es zwei Fachräume , unten einen. Ein Raum pro Stockwerk beherbergt eine Materialsammlung.

Die Sporthalle, die nachmittags von Vereinen genutzt wird, schließt östlich an den beschriebenen Schulkomplex an. Ihr Haupteingang liegt gegenüber dem Eingang des Hauptgebäudes. Zwischen diesen zwei Eingängen führt eine Treppe zum Schulhof hinab. Die Umkleiden der Sporthalle befinden sich auf der Galerie, die über den Haupteingang erreicht wird. Eine Treppe führt in die eigentliche Halle hinab sowie einen Stock tiefer zu einem Gymnastikraum u.a.

Zwischen der Treppe zum Schulhof hinab und der Sporthalle liegt ein zweigeschossiger, langgezogener, knallroter Bau, der im 2. Stockwerk über das 1. hinausragt. Es handelt sich hierbei um die Bibliothek, deren Eingang neben dem der Sporthalle liegt. Sie beherbergt in beiden Geschossen Bibliotheksfläche, im oberen dazu Büros für die Bibliothekarin und die Mitarbeiter aus der Schülerschaft und einen Konferenzraum, im unteren dazu einen Computerraum und ein Archiv.

An der Südseite der Sporthalle entlang liegen eine 50-Meter-Laufbahn und ein Weitsprungbecken, ferner (südöstlich der Halle) ein Basketball-/Bolzplatz. Diese kleine Außensportanlage wird durch die alten Überreste des mittelalterlichen St.-Michaelis-Klosters in Form eines Tores vom Schulgelände der Unter- und Mittelstufe abgegrenzt.

Östlich der Sporthalle, nördlich und östlich des Bolzplatzes liegt das Georg Philipp Telemann -Haus. Neben Wohnungen enthält es heute vermehrt moderne Klassenräume in ruhiger Atmosphäre für die 11. bis 13. Klassen, teilweise auch für Zehntklässler. Der Telemann-Saal, der als kleine Aula genutzt wird, liegt im Westflügel des Hauses. Er enthält eine Bühne und wird für kleinere Theatervorführungen sowie Versammlungen größerer Menschenmengen genutzt.

Einrichtungen der Schule

Aktive Pause: Für die Schüler besteht die Möglichkeit, während der Pausen mit Sportgeräten wie Bällen oder Schlägern zu spielen. Diese können von Schülern gegen ein Pfand ausgeliehen werden. Eingeführt wurde die Aktive Pause 1999 von Dr. Nico Strube.

WABe: Hierbei handelt es sich um die psychologische Betreuung der Schüler. Das Beratungsangebot wird von Lehrern, Eltern und Schülern getragen. Es soll die Kommunikation innerhalb von Klassen, zwischen Schülern und Lehrern u.a. zu fördern, bei persönlichen Problemen einzelne SchülerInnen beraten und (besonders jüngere) Klassen im Klassenverband zu Themen wie Alkohol, Drogen, Sucht, Essstörungen zu informieren.

Schülervertretung: Die SV organisiert mehrmals jährlich Schülerevents wie Konzerte, Filmnachte oder auch Gedenkmärsche. Sie vertritt die Schülerschaft gegenüber Lehrern und Eltern und wirkt aktiv bei der Gestaltung des Schullebens mit. Grundsatzentscheidungen werden durch eine außerordentliche (und nacheinander wählende) Schülervollversammlung getroffen, so zum Beispiel 2001 bei der Abschaffung der Samstagsschule und 2003 bei der daraus nötig gewordenen Reform der Pausen. Die meisten Entscheidungen sowie wichtige schulpolitsche Entscheidungen (zum Beispiel die geplante Umstellung auf den Ganztagsschul-Betrieb) werden jedoch im Schülerrat (Versammlung der Klassensprecher) und natürlich in der Ständigen Konferenz, in der die SV vertreten ist, getroffen. Auf Vorschlag/Vorschlägen der SV wählt die einzige ständige Schülervollversammlung einmal jährlich den/die SchülersprecherIN.

Freundeskreis: Dies ist ein Förderverein von Eltern und Ehemaligen, der Projekte und Anschaffungen finanziell unterstützt und, wenn nötig, Schülern, die z.B. aus Geldmangel nicht an Klassenfahrten u.ä. nicht teilnehmen können oder wollen, in der Richtung aushilft. Mitglieder des "Freundeskreis" erhalten den Jahresbericht des Gymnasium Andreanum.

Begegnungen

Es bestehen Schulpartnerschaften und teils auch regelmäßige Schüleraustausche zu

  • dem Lycée de l'Image et du Son in Angoulême / Frankreich
  • der Dane Court Grammar School in Broadstairs / England
  • dem Liceo Taramelli in Pavia/ Italien
  • dem Kossuth Lajos Gimnázium in Nyíregyháza / Ungarn
  • der Kodaikanal International School in Tamil Nadu/Südwest- Indien .

Am Ende der 12. Klasse machen die Schüler eine Studienfahrt nach

  • Griechenland
  • Irland
  • Rom
  • Frankreich in die Provence , manchmal auch nach
  • Österreich an den Mondsee
  • Italien in die Toskana
  • Paris
  • Türkei (Westküste Kleinasiens )
  • Indien

Außerdem gibt es viele Freizeiten, an denen die Schüler teilnehmen können, z.B. die Skifreizeit oder die Surffreizeit, oder auch Freizeiten der Chöre und Orchester.

Fächer

  • Sprachen/Musisches: Deutsch, Latein, Altgriechisch, Hebräisch, Englisch, Französisch, Italienisch; Kunst, Musik
  • Geisteswissenschaften: Religion, Geschichte, Politik, Erdkunde
  • Naturwissenschaften: Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik
  • Sport

Statistik

Insgesamt hat das Gymnasium Andreanum 946 SchülerInnen, 691 in der Sek. I, 255 in der Sek. II. 451 Jungen stehen 495 Mädchen gegenüber, 472 SchülerInnen wohnen in Hildesheim, 474 kommen aus dem übrigen Landkreis Hildesheim oder dem Umland. 817 Evangelische überwiegen angesichts von 88 Katholiken . Das Andreanum hat im Schuljahr 2004/05 27 Klassen der Sekundarstufe I , dazu vier 11. Klassen und die Kursstufe . Die durchschnittliche Klassengröße in der Sek. I beträgt 26 SchülerInnen. 76 LehrerInnen, sechs Referendare und acht Angestellte beschäftigt das Andreanum darüber hinaus. 2000 betrug das Durchschnittsalter der Lehrkräfte 49 Jahre.

Wikipedia

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