Bad Helmstedt
Bad Helmstedt ist ein Ortsteil der Stadt Helmstedt in Niedersachsen.
Der Ort liegt im so genannten Brunnental inmitten des Lappwaldes ungefähr drei Kilometer östlich von Helmstedt.
1755 wurden hier stark schwefel- und kohlensaure Quellen entdeckt und nutzbar gemacht. In der Folge entwickelte sich ein reger Kurbetrieb, der zum Bau von mehreren Kurhotels und eines Kurtheaters sowie zur Schaffung eines Kurparks führte. Vermutlich durch den fortschreitenden Braunkohletagebau südlich von Helmstedt versiegten die Quellen ab 1894 und führten zu einem Erliegen des Kurbetriebes.
Das 1815 erstmals eröffnete 'Kurtheater Bad Helmstedt', kam erst durch den 1. Weltkrieg zum erliegen. Es wurde dann 1924 abgerissen, um das eher einfache Fachwerkgebäude zu ersetzen. In den Jahren 1924 bis 1927 wurde das heutige Theater erbaut und unter den Namen 'Kurtheater Bad Helmstedt' eröffnet.
Bis Heute ist Bad Helmstedt ein staatlich anerkannter Erholungsort. Es besteht im Wesentlichen aus mehreren Villengrundstücken, die seinerzeit u. a. durch die Bergwerksdirektoren der Braunschweigische Kohlenbergwerke (BKB) errichtet wurden, zwei Hotels und einem ausgedehnten Kurpark mit zwei Teichen. Ein besonders Erlebnis sind das vom Kneipp-Verein Helmstedt errichtete Wassertretbecken, das zur Erinnerung an den Krieg von 1870-1871 errichtete Löwendenkmal, sowie dem Skulpturenpark, der mehrere internationale Kunstwerke enthält. Das alles macht Bad Helmstedt zum perfekten Ort für ausgedehnte Spaziergänge.
Auf Grund seiner Vergangenheit und der staatlichen Anerkennung als Erholungsort darf der Ort bis heute den Zusatz Bad in seinem Namen tragen.
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