S-Bahn Hannover
S-Bahn Hannover | |
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Verkehrsverbund | GroĂźraum-Verkehr Hannover (GVH) |
Linien | S1 – S6 |
Haltepunkte | 61 |
Fahrzeuge | Triebwagen ET424 |
Stromsystem | 15 kV 16,7 Hz AC, Oberleitung |
Die S-Bahn Hannover ist ein Verkehrsträger des öffentlichen Personenverkehrs. Schwerpunkt des Verkehrsnetzes ist die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover, die Linien reichen jedoch größtenteils weit ins Umland. Die S-Bahn ist die moderne Weiterentwicklung des klassischen Eisenbahnnah- und -vorortverkehrs. Die Installation eines S-Bahn-Netzes in Hannover wurde 1990 beschlossen. Nachdem Hannover den Zuschlag zur Expo 2000 bekommen hatte, sind die Planungen zeitlich gestrafft worden, sodass seit dem Jahr 2000 ein umfangreiches Netz zur Verfügung steht.
Die S-Bahn Hannover darf nicht mit der Stadtbahn Hannover verwechselt werden. Beides sind unabhängig voneinander betriebene Verkehrsträger mit vollkommen unterschiedlicher Entwicklungsgeschichte.
Inhaltsverzeichnis |
Linien
Das Netz der S-Bahn Hannover besteht 2005 aus fĂĽnf, bei GroĂźveranstaltungen sechs Linien:
- S1 Minden – Bückeburg – Stadthagen – Haste – Wunstorf – Seelze – Hannover Hbf – Weetzen – Barsinghausen – Bad Nenndorf – Haste
- S2 Nienburg (Weser) – Neustadt am Rübenberge – Wunstorf – Seelze – Hannover Hbf – Weetzen – Barsinghausen – Bad Nenndorf – Haste
- S3 Celle – Burgdorf – Lehrte – Hannover Hbf
- S4 Bennemühlen – Mellendorf – Langenhagen Kaltenweide - Langenhagen Mitte – Hannover Hbf
- S5 Flughafen Hannover – Langenhagen Mitte – Hannover Hbf – Weetzen – Springe – Hameln – Bad Pyrmont – Paderborn
Anmerkungen: Weil die S1 den Bahnhof Haste zweimal berĂĽhrt, wechseln die ZĂĽge in Hannover Hbf die Zugnummer.
Der Streckenabschnitt Hameln – Bad-Pyrmont – Paderborn der S5 wird generell im Stundentakt bedient, sonntags wird der Abschnitt Bad-Pyrmont – Paderborn allerdings nur im 2-Stunden-Rhythmus bedient. Aufgrund der Bahnsteighöhe auf diesem Abschnitt erfolgt die Bedienung mit einem Regionalbahntriebzug.
Bei Bedarf:
- S6 Flughafen Hannover – Langenhagen Mitte – Hannover Hbf – Hannover-Messe/Laatzen
Planungen/BaumaĂźnahmen

Durch die kurze Bau-/UmrĂĽstzeit der Strecken in den 1990er Jahren sind einige LĂĽcken innerhalb der Stadt Hannover geblieben, die geschlossen werden sollen:
- Verschiebung des Bahnhofes Hannover/Linden: Seit Bau der Kaisergabel in den 1970er Jahren liegt der Bahnhof Linden sehr ungünstig. Seine Verschiebung über den Ricklinger Stadtweg war zwar geplant, wurde vor 2000 aber nicht mehr realisiert. Nun wird sie anlässlich der Fußball-WM 2006 durchgeführt. Es entsteht ein völlig neuer S-Bahnhof "Hannover-Linden/Fischerhof" mit direkter Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahn (Inbetriebnahme erfolgt am 21.05.2006).
- Neubau eines Haltepunktes "Waldhausen": Hier fehlt eine Station über der Hildesheimer Straße mit Naherschließungsfunktion und Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahn. Sie ist geplant. Beim Neubau der Stadtbahnstation "Döhrener Turm" 2004/2005 wurde bereits Rücksicht darauf genommen.
- Neubau eines Haltepunktes "Braunschweiger Platz": Auch hier ist der Neubau einer Station mit Ăśbergang zur Stadtbahn sinnvoll und geplant.
Weiterhin soll auch das Netz selbst noch ausgebaut werden. Im Nahverkehrsplan 2003 der Region Hannover wurden geplante Erweiterungen im SĂĽden des S-Bahn-Netzes nach Hildesheim und Elze festgehalten. 2005 wurde die Anbindung Hildesheims an das S-Bahn-Netz beschlossen; zum Winterfahrplan 2006 begann ein S-Bahn-Vorlaufbetrieb. Bis 2008 sollen zwei Linien eingerichtet werden:
- S6 Flughafen Hannover – Langenhagen Mitte – Hannover Hbf – Hannover-Messe/Laatzen (Fortführung:) – Sarstedt – Barnten – Hildesheim Hbf
- S7 Hannover Hbf – Lehrte – Sehnde – Algermissen – Hildesheim Hbf (neu)
Eine Anbindung der Orte Elze und Nordstemmen ist in dieser Planung nicht mehr explizit vorgesehen. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Y-Lösung, bei der die Mehrzahl der Züge ab Barnten zum Endpunkt Hildesheim verkehren, während einzelne Züge ab Barnten den Endpunkt Elze anfahren.
Allerdings würde dann der nördliche Teil, der jetzt schon hoch getakteten Nord-Süd-Strecke, gleichzeitig von 3 unterschiedlichen Personenzug-Typen befahren, dazu kämen noch unzählige Güterzüge. Heute stellen ICs eine schnelle Direktverbindung Göttingen–Hannover her, metronom -Züge fahren jeden einzelnen Bahnhof an und verbinden so die kleinen Orte der Strecke mit der Landeshauptstadt. Da das aktuelle Angebot ausreichend ist und die Preise durch DB-Kooperationstarif in jedem Zug gleich sind, bietet es keine Vorteile das Angebot bis Elze zu erweitert. Außerdem bestand bereits eine RegionalBahn-Verbindung Hannover–Hildesheim, momentan fahren 2 Züge pro Stunde hin und zurück.
Fahrzeuge

Im Normalfall wird das Netz mit Triebwagen des Typs ET 424 bedient. Zeitweise musste sich die Deutsche Bahn für den Betrieb allerdings auch Fahrzeuge aus anderen Städten leihen, dabei kamen auch schon zahlreiche ET 423 und ET 425 zum Einsatz. Auf der Linie S3 wurden vorübergehend planmäßig nur Züge der Baureihe ET 425 eingesetzt. Diese Fahrzeuge verkehren jetzt gekuppelt mit der S5 nach Paderborn Hbf, um die unterschiedliche Bahnsteighöhe auf dem Abschnitt Hameln – Paderborn auszugleichen.
Siehe auch
Weblinks
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