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Letzte Änderung für Artikel Nord (Stadtbezirk in Hannover): 06.01.2006 15:33

Nord (Stadtbezirk in Hannover)

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Karte
Hannover, Stadtbezirk Nord hervorgehoben
Basisdaten
Stadtbezirk Nord (13)
Fläche ca. 7 km²
Einwohner 29.518 (Stand 01.01.2004)
Bevölkerungsdichte ca. 4.200 Einwohner/km²
Postleitzahlen 30167, 30165, 30179
Stadtteile
  • Brink-Hafen
  • Hainholz
  • Nordstadt
  • Vinnhorst
Webpräsenz hannover.de
Politik
Bezirksbürgermeister Alptekin Kirci (SPD)
Stadtbezirksrat
(19 Sitze)
CDU : 6, SPD : 9, Grüne : 4

Nord ist der 13. Stadtbezirk in Hannover. Er untergliedert sich in die Stadtteile Nordstadt, Hainholz, Vinnhorst und Brink-Hafen mit zusammen zirka 30.000 Einwohnern. Davon leben mehr als die Hälfte der Einwohner in der Nordstadt. Die restlichen Einwohner verteilen sich zu etwa gleichen Teilen auf die Stadtteile Hainholz und Vinnhorst. In dem nordöstlich des Mittellandkanals gelegenen Industrie- und Gewerbegebiet Brink-Hafen leben hingegen kaum Einwohner. Oberstes lokales Entscheidungsorgan ist der Stadtbezirksrat Nord mit zur Zeit 19 Sitzen. Daneben gibt es zahlreiche Bürger- und Interessengruppen.

Inhaltsverzeichnis

Nordstadt

Christuskirche in der Nordstadt
Christuskirche in der Nordstadt

Die Nordstadt ersteckt sich auf einem ca. 2,5 km² großen Areal zwischen der Eisenbahntrasse Hannover-Wunstorf im Norden und Osten, dem Berggarten und dem Großen Garten im Westen, dem Leineufer und der Steintormasch im Süd-Westen und dem über Schloßwender und Arndtstraße führenden Cityring im Süd-Osten. Hier leben wegen der unmittelbaren Nähe zur Universität und der vergleichweise günstigen Wohnungsmieten überproportional viele Studenten aber auch viele Migranten . Der Engelbosteler Damm trennt als Hauptgeschäftsstraße die Nordstadt in einen, nach 1946 wiederaufgebauten Ostteil und einen nach 1985 sanierten Kernbereich. Daran schließt sich im Westen eine, durch einen Gürtel aus Universitäts-, Friedhofs- und Krankenhausflächen abgetrennte, ruhige Villengegend an. Im Südwesten bieten der Welfengarten und der Georgengarten sowie die daran anschließenden Kleingarten- und Sportanlagen gern genutzte Ausgleichsflächen für Freizeitaktivitäten verschiedenster Art.

Geschichte

Die Nordstadt hat sich historisch aus der Steintor-Gartengemeinde entwickelt, einer einst zum Amt Lagenhagen gehörigen Verwaltungseinheit, die 1793 zum Amt Hannover kam. 1829 wurde erstmals eine Gliederung in 8 Ortschaften (Königsworth, Schloßwende, Nordfeld, Fernrode, Vorort, Ostwende, Bütersworth und Westwende) vorgenommen, die 1843 gemeinsam mit den 6 Ortschaften der Aegidientor-Gartengemeinde (Kirchwende, Bult, Kleefeld, Heidorn, Tiefenriede und Emmerberg) zur Vorstadt Hannover zunächst vereinigt und 1859 ins Stadtgebiet eingemeindet wurden. Nach der 1866 erfolgten Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen wurden Eisenbahn, Industrie und Militär die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren. In das leerstehende Welfenschloß zog 1879 die Technische Hochschule ein. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebte die Nordstadt einen rasanten Anstieg ihrer Bevölkerung.

Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Nordstadt durch Fliegerbomben zerstört. Der in den 50er Jahren durchgeführte Wiederaufbau zeigte große wirtschaftliche Erfolge, die mit einem erneuten Anstieg der Bevölkerungszahl einhergingen. Ab 1972 setzte dann jedoch ein schleichender wirtschaftlicher Niedergang ein, der zu zahlreichen lokalen Firmenschließungen und Arbeitsplatzverlusten führte. Lediglich die Universität konnte ihren dominierenden Einfluss auf den Stadtteil weiter ausbauen. Um dem Verfall der alten Bausubstanz entgegen zu wirken und den Stadtteil insbesondere für junge Familien wieder attraktiver zu machen, wurde 1985 ein Stadtteilsanierungsprogramm gestartet, dass inzwischen größtenteils abgeschlossen ist. Im Zuge dieser Maßnahmen kam es leider auch zu spektakulären Grundstücksverkäufen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Hausbesetzern aus der autonomen Szene, die sich dadurch in der Nordstadt mehrere Zentren erkämpft haben. Berühmt und berüchtigt wurde die hannoversche Nordstadt auch 1995 durch tagelangen Straßenschlachten zwischen Polizei und Punks. Diese Ereignisse sind mittlerweile Vergangenheit - bis jetzt. Denn das Land Niedersachsen hat 2005 dem Gartenhaus, einem Begegnungszentrum, welches der autonomen Szene zuzurechnen ist, den Vertrag gekündigt. Ob es einen Wiederaufflammen des Konfliktes gibt, bleibt abzuwarten.

Historische Bauten und Denkmäler

Das Gartenhaus am Judenkirchhof wurde um 1820 errichtet und ist damit das älteste erhaltene Wohngebäude im Stadtteil. Nördlich davon liegt auf einem baumbestandenen Erdhügel der Alte Jüdische Friedhof, einem der ältesten jüdischen Begräbnisplätze im norddeutschen Raum. Das Welfenschloß wurde 1857 - 1866 von Christian Heinrich Tramm und dessen Nachfolger Eduard Heldberg als neue Residenz König Georgs V. geplant und gebaut. Die Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen führte 1866 jedoch zur vollständigen Einstellung aller Baumaßnahmen. Nach einem von Hermann Hunaeus geplanten Umbau konnte der Bau ab 1879 als Hauptsitz der Technischen Hochschule, dem Vorläufer der heutigen Universität, genutzt werden. Vor der imposanten Südfassade des Schlosses steht das, um 1876 von Albert Wolff errichtete Sachsenross, das als Vorlage für das 1946 eingeführte, niedersächsische Landeswappen diente. Von dem 1863 - 1866 durch Eduard Heldberg errichteten Marstallgebäude ist nur einer von ehemals vier Seitenflügeln erhalten geblieben, der heute als Teil der 1963 - 1965 errichteten Universitätsbibliothek genutzt wird. Die Christuskirche wurde 1859 - 1864 von Conrad Wilhelm Hase als Residenzkirche König Georgs V. geplant und gebaut. Sie ist der erste Kirchenneubau Hannovers im 19. Jahrhundert und ein Beispiel für die durch Hase begründete Hannoversche Architekturschule . An der Strangriede liegt der 1864 eröffnete Neue Jüdische Friedhof, auf dem sich mit der Predigthalle der einzig erhaltene Sakralbau des Architekten Edwin Opplers befindet. Opplers bedeutendster Sakralbau, die Synagoge , wurde am 9. November 1938 durch Brandstiftung schwer beschädigt und noch vor Kriegsende gesprengt und vollständig abgetragen. Ebenfalls an der Strangriede liegt der St. Nikolai Friedhof auf dem einige bekannte hannoversche Unternehmer bestattet liegen. Nördlich davon befindet sich das 1892 - 1895 errichtete Nordstadt Krankenhaus, welches mit seinem Pavillonsystem einen für die damaligen Verhältnisse höchst fortschrittlichen Krankenhaustyp einführte.

Hainholz

Der Stadtteil Hainholz hat 6.738 Einwohner (Stand 1. Januar 2004), er wurde 1891 eingemeindet.

Vinnhorst

Der Stadtteil Vinnhorst hat mit dem Stand 01. Januar 2004 6.479 Einwohner. Der Tag der Eingemeindung zur Landeshauptstadt Hannover war am 01. März 1974. Am 27. September 1997 feierte der Stadtteil Vinnhorst seine 600-Jahr-Feier.

Geschichte

Die Gemeinde Vinnhorst verdankt ihre Entstehung zwei Bauernstellen aus dem frühen Mittelalter, die im 12. Jahrhundert als "Hoff to der Vynhorst" und "Hoff der Dörlinge" erstmals urkundlich erwähnt wurden. Jahrhunderte hindurch war Vinnhorst eine bescheidene, ruhige, kleine Landgemeinde, bis um 1900 die Firma J.H. Benecke ihren Betrieb hieher verlegte. Etwa zur gleichen Zeit entstand westlich des Ortes mit dem Bau des Kurhauses Mecklenheide die erste Außensiedlung. Im Jahre 1903 wurde die Gemeinde Vinnhorst ein selbständiges Gemeinwesen mit eigener Verwaltung. Eine rege Bautätigkeit setzte um 1922 mit der Gründung des Vinnhorster Bauvereins ein, die zum Entstehen des Ortsteils Friedenau führte.

Weblinks

Wikipedia

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