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Letzte Änderung für Artikel Nikolaikapelle (Hannover): 13.01.2006 16:51

Nikolaikapelle (Hannover)

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Ruine Nikolaikapelle, links Rest des Kirchenschiffs, rechts vorderer Chorraum
Ruine Nikolaikapelle, links Rest des Kirchenschiffs , rechts vorderer Chorraum

Die 1284 erstmals erwĂ€hnte Nikolaikapelle in Hannover lag wĂ€hrend des Mittelalters auf dem GelĂ€nde des St. Nikolai-Friedhofs. Sie war ein Gotteshaus fĂŒr den Nikolai- Stift , in dem Kranke und Arme vor der Stadtmauer gepflegt wurden. WĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs wurde das KirchengebĂ€ude 1943 bei Bombenangriffen bis auf die Außenmauern zerstört. In den 1950er Jahren riss man zugunsten einer autogerechten Stadt das Kirchenschiff ab. Der als Ruine belassene Chorraum von 1325 zĂ€hlt mit zu den Ă€ltesten GebĂ€udeteilen von Hannover und erinnert als Mahnmal an den letzten Krieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Nikolaikapelle, benannt nach dem hl. Nikolaus von Myra , wurde 1284 erstmals als "capella leprosorum extra muros" ( Leprosenkapelle vor der Stadtmauer) erwĂ€hnt. Sie diente als Gotteshaus fĂŒr das Nikolaistift, das vor der Stadtmauer an der Pest erkrankte Menschen, ( Lepra -) AussĂ€tzige und Arme pflegte. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert diente das KirchengebĂ€ude als Friedhofskapelle des St. Nikolai-Friedhofes, auf dessen GelĂ€nde sie sich befindet, heute ein ParkgelĂ€nde. Er wurde im 13. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauer nahe dem Steintor angelegt.

Kriegs- und Nachkriegszeit

Die Kapelle steht auf dem  frĂŒheren St. Nikolai-Friedhof
Die Kapelle steht auf dem frĂŒheren St. Nikolai-Friedhof

1943 erlitt die Kapelle schwere SchĂ€den bei einem alliierten Bombenangriff. Es blieben nur die Außenmauern erhalten. 1953 wurde der grĂ¶ĂŸere GebĂ€udeteil in Form des Kirchenschiffs aus verkehrsplanerischen GrĂŒnden abgerissen. Dies hielt man fĂŒr notwendig, um eine vierspurige Fahrbahn und einen Verkehrskreisel in diesem Bereich zu bauen. Die heute vorhandenen Ruinenreste sind nur der vordere gotische Chorraum der ehemals wesentlich grĂ¶ĂŸeren Kapelle. Dieser GebĂ€udeteil aus Kalkbruchsteinen wird auf das Jahr 1325 datiert.

Heute stehen die Ruinenreste der Kapelle, umgeben von alten Grabsteinen, in einem parkĂ€hnlichen GelĂ€nde, das bis 1866 der St. Nikolai-Friedhof war. An den AußenwĂ€nden sind gut erhaltene Grabsteine aus dem 16. –18. Jahrhundert zu sehen. Unmittelbar an den Mauerresten fĂŒhrt die stark befahrende Straße Goseriede vorbei, die zum nahegelegenen Klagesmarktkreisel fĂŒhrt. Derzeit (2005) sind die GebĂ€udereste von einem Sperrzaun umgeben, da sie sich in einem schlechten baulichen Zustand befinden.

Literatur

  • Der St. Nikolai-Friedhof und der NeustĂ€dter Friedhof. Text: Henrike Schwarz. Hannover: Fachbereich Umwelt und StadtgrĂŒn 2003. (Kostenlos beim FB Umwelt und StadtgrĂŒn, Langensalzastr. 17, 30169 Hannover)
  • Ernst-August Nebig: Rettet endlich das Kleinod Nikolaikapelle! Schluß mit Debatten und immer neuen Gutachten, Taten sind gefragt.In: Heimatland. 2005, S. 173-175.

Weblinks

Wikipedia

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