Karte
Basisdaten
Stadtbezirk	Kirchrode-Bemerode-Wülferode (6)
Fläche	xx km²
Einwohner	28.304
Bevölkerungsdichte	x Einwohner/km²
Postleitzahl	30539/30559
Stadtteile	Bemerode Kirchrode Wülferode
Webpräsenz	hannover.de
Politik
Bezirksbürgermeister	Heinz Boldt (CDU)
Stadtbezirksrat (19 Sitze)	CDU : 11, SPD : 6, FDP : 1, Grüne : 1

Kirchrode-Bemerode-Wülferode ist der 6. Stadtbezirk in Hannover. Er untergliedert sich in die Stadtteile Kirchrode, Bemerode und Wülferode.

Kirchrode

Der besondere Charme des Stadtteils wird im wesentlichen dadurch geprägt, dass ehemals selbstständige und sehr selbstbewusste Gemeinden zu einem relativ späten Zeitpunkt Teil Hannovers geworden sind. Kirchrode gehört - relativ gesehen - noch nicht lange zur Landeshauptstadt Hannover. Erst 1970 eingemeindet war Kirchrode lange selbstständig, und das merkt man auch heute noch im täglichen Leben. So gibt es zum Beispiel eine Redewendung in Kirchrode, die diesen Charakter in Gänze widerspiegelt. "Ich geh' mal eben ins Dorf", heißt es auch bei Kirchrodern, die direkt im Zentrum Kirchrodes leben. Und dieses Dorf hat sehr viel Charme und eigene Reize. Nicht nur, dass es sich hier wunderbar im Grünen lebt, und man hervorragende Verkehrsanbindungen in alle Himmelsrichtungen hat. Naherholungsziele sind schnell und unproblematisch zu erreichen, wenn sie nicht schon wie der Tiergarten oder der Lönspark direkt "zum Dorf" gehören. Die Infrastruktur ist ausreichend, wenn auch immer wieder Stimmen laut werden, an was es fehlt. Aber für den täglichen Bedarf ist alles vor Ort. Lebensmittel-Einzelhandel vom klassischen Tante Emma Laden bis hin zum Discounter, Friseure, Wäschereien, Geschenkartikel, Bücher Fahrräder Blumen und vieles mehr. Eine wirkliche Notwendigkeit Kirchrode zu verlassen besteht also eher selten.

Die Gemeinschaft Kirchroder Kaufleute

Der seit August 2003 eingetragene Verein bemüht sich als Gemeinschaft Kirchroder Kaufleute e. V. (kurz: GKK) das kulturelle Leben im Dorf zu beleben, das Image des Stadtteils zu pflegen, die Belange der Mitglieder bei kommunalen und staatlichen Stellen zu vertreten und gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen. So zählen der traditionelle Kirchroder Weihnachtsmarkt im Dezember und der GKK-Erlebnissonntag im November zu den beliebtesten Veranstaltungen in Kirchrode. Darüber hinaus gibt der Verein die GKK-Treuekarte heraus. Unter dem Motto „Treue zahlt sich aus“ können in verschiedenen Geschäften in Kirchrode und z. T. Bemerode beim Einkauf Treuepunkte gesammelt werden.

Die Jakobikirche

Erstmals um 1150 wurde am Kleinen Hillen eine Kirche errichtet. Der Turm der Jakobikirche in seiner heutigen Form stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das Kirchenschiff, so wie wir es heute kennen, wurde von 1782 bis 1794 neu gebaut.

Der Klönschnack

Die gemütliche Plauderei mit netten Leuten: das versteht man in Norddeutschland unter einem "Klönschnack". Er dient der Information und der Pflege zwischenmenschlicher Kontakte gleichermaßen. Der Künstler Fidelis Bentele stellte dies mit seiner 1984 erschaffenen Plastik der beiden klönenden Damen dar. Bezeichnend, dass sich dieser Name sofort auf den Standort der Plastik im Zentrum Kirchrodes übertrug. Der "Klönschnack" ist heute ein Begriff, beliebter Treffpunkt und Ort für Gespräche aller Art.

Der Tiergarten

Bekanntestes "Ausflugsziel" in Kirchrode dürfte wohl der Tiergarten sein. Im Jahre 1679 sonderte Herzog Johann Friedrich einen Teil des damals weitläufigen Waldes aus, gatterte ihn ein und ließ ihn mit Damhirschen besetzen. Wo im 18. Jahrhundert noch manche fürstliche, prunkvolle Jagd stattfand genießen nun Spaziergänger den idyllischen Tiergarten.

Die Bank

Unter einer alten Kastanie neben dem Juweliergeschäft am Orte liegt träumerisch eine Bank, die zum Ausruhen und geselligem Beisammensein einlädt. In unmittelbarer Nähe zum Plus Markt, gibt sie einen Blick auf vorbeieilende Passanten und die belebte Brabeckstraße frei. Besonders in der Sommerzeit rasten seltsame Gestalten auf der dunkelbraunen leicht angeschrägten Sitzgelegenheit, aber oftmals auch angesagte Jugendliche und ältere Mitbürger des Stadtteils Kirchrode.

Bemerode

Der Stadtteil Bemerode zählt mit rund 17.400 Einwohnern zu den größten der Landeshauptstadt Hannover. Er ist in den letzten Jahren durch die Erschließung des Neubaugebietes auf dem Kronsberg im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000 überproportional gewachsen. Dennoch hat sich der 1204 erstmal namentlich erwähnte und 1974 eingemeindete Ort Bemerode seine dörfliche Vergangenheit bewahrt. Im alten Ortskern liegt heute noch das Gut der Familie von Graevemeyer und das Rittergut Bemerode II der Familie Mörlins. Die meisten Hofstellen werden aufgrund der fortschreitenden Bebauung des Umlandes kaum noch landwirtschaftlich genutzt.

Bemerode ist an das Stadtbahnnetz von Hannover angeschlossen und verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur hinsichtlich lokaler Einkaufsmöglichkeiten des Einzelhandels. Der unbebaute Teil des Kronsberges und angrenzende Waldgebiete dienen der Naherholung. Örtliche Vereine wie die Freiwillige Feuerwehr , der Schützenverein und der TSV Bemerode pflegen das Gemeinschaftsleben.

Wülferode

Wülferode hat rund 850 Einwohner. Der Ort verfügt über eine Busverbindung zum Kronsberg, von dort kann man mit der Stadtbahn-Linie 6 in Richtung Stadtmitte fahren. Der Stadtteil verfügt über keine Einrichtungen zur Nahversorgung. Freizeitmöglichkeiten bestehen dagegen in einem Jugendtreff, einem Spielplatz sowie beim Sportverein TSV Wülferode, der Freiwilligen Feuerwehr Wülferode und durch das Programmangebot der höchst aktiven Bürgergemeinschaft Wülferode. Im über 100 Jahre alten Gasthaus von Horn finden Gäste Wülferodes darüber hinaus die kürzeste Theke Hannovers.

Weblinks

• Informationen über Hannover-Kirchrode