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Letzte Änderung für Artikel Lamme: 08.02.2006 18:59

Lamme

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Lamme ist ein Ort in Niedersachsen, der mit der Gemeindereform 1974 nach Braunschweig eingemeindet wurde. Lamme liegt im Westen Braunschweigs, nördlich der Bundesstraße 1 .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Besiedlung wird in der Zeit der Glockenbecherkultur (2800 bis 2000 v.Chr.) vermutet.

Erste urkundliche Erwähnung um 800 , als dem Kloster Fulda in 20 Orten des Liergaus Güter übertragen wurden, darunter "Lammari". Die Urkunde sagt wörtlich "tradiderunt" was mit "übertragen" aber auch mit "ausliefern" übersetzt werden kann. Vermutlich wurde der übertragende "Edle Uodiltag" in Fränkisch- Sächsischen Kriegen gefangen genommen. Um sich freizukaufen übertrug er 20 Dörfer aus seinem Besitztum an die Franken. Somit wurden fränkische bzw. den Franken genehme Bauern in Lamme angesiedelt.

Die heutige Schreibweise "Lamme" wurde 1226 erstmals erwähnt.

Das Dorf unterstand 1519 bis 1553 und 1569 bis 1671 bereits dem Rat der Stadt Braunschweig.

In den 1960er Jahren entstand der Ortsteil "Tiergarten".

Denkmale

Kriegerdenkmal


Die Dreiteilige Denkmalanlage befindet sich auf einem eingezäunten Grundstück in der Neudammstraße. Mittleres Denkmal mit Steinernem Eisernen Kreuz auf der Spitze.Vertiefte Jahreszahl 1914 - 1918 und Namen der Gefallenen. " Ihren gefallenen Helden in Dankbarkeit gewidmet. " Gemeinde Lamme. Linker Stein für die Gefallenen 1939 - 1945 und für die Vermissten der Gemeinde, mit vertieften Namen. Rechter Stein für die Gefallenen 1939 - 1945 und für die Vermissten unser Heimatvertriebenen, mit vertieften Namen.

Kirche

Erste Erwähnung 1568 ( Spanuth I S 265 )als Filial von Denstorf,1564 lag das Patronat beim Archidiakon, 1764 beim Herzog.Das Amtsblatt von Vechelde zeigt in Lamme einen Kirchenbau mit unverwechselbaren Renaissanceaufbauten.Es ist davon auszugehen,daß bereits um 1600 schon ein größerer Kirchenbau bestanden hat. Die jetzige Kirche wurde im 19 Jahrhundert errichtet, daß Richtefest fand am 23. Oktober 1823 statt.Das gesamte Interieur war im Neoklassismus gestaltet.Beim der letzten Renovierung des Innenraumes 1964 bis 1967 wurde die gesamte Inneneinrichtung herausgerissen und vernichtet. nur 4 klassizistische Ornamente hatte der damalige Heimatpfleger des Landkreises Braunschweig Dr. Bornstedt retten können. Diese Teile,von Übermalungen befreit und in den Orginalfarben restauriert, konnte der Ortsheimatpfleger H. P. Roppel am 7. August 1997 dem Kirchenvorstand Barke und der Pastorin Barbara Berg übergeben.Heute zieren diese Teile die Wand hinter dem Altar.

Ortsname

Der heutige Name "Lamme" entwickelte sich aus dem Namen "Lammari". Das Wort "Lammari" setzt sich aus zwei Silben zusammen.

Die erste Silbe "Lam" ist ein verklungenes, prähistorisches Wort für Sumpf, Morast, Schlamm. Dieser Sumpf entstand aufgrund geologischer Besonderheiten. Durch die mangelnde Entwässerung dieses Sumpfes wurde in den Regenmonaten daraus ein flacher See. In der Literatur wird somit ebenfalls auf das französische Wort "Lame" (sprich "Lam") hingewiesen. Es bedeutete einmal "dünne Platte, dünne Scheibe", zum anderen "Woge" und "See".

Die zweite Silbe "Mari" ist erheblich jünger, ca. 2000 Jahre alt. Es ist davon auszugehen, dass Vorgermanische Völkern, die auf diesen "Lam" stiessen und dort Anwohner vorgefunden haben, die ihnen das Wort "Lam" mitgeteilt haben, die Bedeutung des Wortes jedoch selbst nicht mehr kannten. Die neuen Einwanderer gaben diesem Platz "Lam" den Zusatz "Mari". Das Wort "Mari" kommt im Altdeutschen in der abgewandelten Form "meri" vor. Es bedeutet soviel wie "Sumpf". So wurde es fortan das "Lam-Mari".

Es besteht in diesem Gebiet eine Vielzahl von Gemeinden, die auf "mar" enden. Bei dem benachbarten Ort "Bettmar" ist davon auszugehen, dass mit der Silbe "mar" das selbe Moor gemeint war.

Einwohner

1871 hatte Lamme 318 Einwohner, im Jahr 1902 329 Einwohner und 1933 393 Einwohner. Die Bevölkerungszahlen stiegen insbesondere in den 1930er Jahren durch Heimstättenansiedlung. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges wurden 480 Einwohner gezählt. Nach 1945 Bevökerungszuwachs auf 879 Einwohner durch Heimatvertriebene. 1991 hatte Lamme 1.527 Einwohner. Durch das Neubaugebiet "Lammer Busch West", dass im Jahr 2001 erschlossen, und in den folgenden Jahren erweitert wurde, wuchs die Bevölkerung bis auf 2.485 Einwohner (Stand 31. Dezember 2004) an.

Heimatpfleger

Dipl.-Ing.Hans-Peter Roppel,Jahrgang 1933,Architekt BDB. Heimatpfleger seit 1977.1998 Druck der " Geschichte der Feldmark des Dorfes Lamme in ihren Flurnamen." Herausgeber Stadt Braunschweig.Die Flurnamen werden für die Straßennamen des Neubaugebietes " Lammer Heide" verwendet.

Adresse: Hans-Peter Roppel

        Marienstr.10 , D-38358 Schöningen 
        Tel:05352-909393, Fax: 05352-909655,
        Handy: 0171-8773125,HP.Roppel@t-online.de

Öffentlicher Nahverkehr

Lamme ist über die Buslinie 411 mit der Braunschweiger Innenstadt verbunden. Im Neubaugebiet "Lammer Busch West" ist seit August 2005 eine neue Bustrasse in Bau. Es besteht eine sogenannte Vorhaltefläche für das in der Region entstehende Stadtbahnnetz.

Öffentliches Leben

In Lamme existiert ein reges öffentliches Leben. Neben der freiwilligen Feuerwehr sind viele Lammer im Sportverein TSV Germania Lamme aktiv. Der Schützenverein "Wilhelm Tell" hat ca. 100 Mitglieder, der wie der Chor im Dorfgemeinschaftshaus seinen Mittelpunkt findet. Im Dorfgemeinschaftshaus ist auch ein Jugendtreff untergebracht.

Die Grundschule in Lamme ist mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 im Neubaugebiet eröffnet worden. Diese wurde zweizügig mit den Jahrgängen eins bis vier geplant. Noch vor der Fertigstellung wurde jedoch aufgrund des außergewöhnlich hohen Kinderanteils in Lamme die Notwendigkeit einer Erweiterung des Gebäudes festgestellt. Für die im selben Gebäude befindliche Kindertagesstätte, die im August 2005 mit zwei Gruppen eröffnet wurde, ist ebenfalls ein Erweiterungsbau vorgesehen. Eine weitere Kindertagesstätte befindet sich im "alten Teil" von Lamme.

Die Kirche Evangelisch-lutherische Kirche "St. Marien" liegt im Dorfkern.

Seit 1999 findet alljährlich das privat organisierte "Lammer Open Air" statt.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lamme aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Lamme verfügbar.

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