fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn: 01.12.2005 13:23

Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn war die erste deutsche Staatsbahn. Ihr erster Streckenabschnitt (Braunschweig-Wolfenbüttel) wurde am 1. Dezember 1838 eröffnet.

Die Errichtung der Bahn war wesentlich das Werk des Kaufmanns Philipp-August von Amsberg . Dieser beschäftigte sich mit den Verkehrsverbindungen Braunschweigs zu den Hansestädten Hamburg, Bremen und Lübeck und erkannte, dass Holz und Bergbauerzeugnisse aus dem Harz in den Seehäfen nicht konkurrenzfähig waren, umgekehrt werden die Produkte aus den Seehäfen bevorzugt auf der Elbe nach Magdeburg und nicht nach Braunschweig transportiert. 1824 stellt er in einer Denkschrift den Plan vor, Eisenbahnverbindungen von Braunschweig nach Hamburg und Bremen zu errichten. Diese Ideen werden 1832 veröffentlicht.

1835 befaßt sich Amsberg mit dem Plan einer Eisenbahn von Braunschweig über Helmstedt nach Magdeburg. Dieser Plan wird zu Gunsten einer Linienführung über Oschersleben (Bode) wieder aufgegeben, um dort den Anschluss an die Magdeburg - Halberstädter Bahn zu erreichen.

Auf Anregung Amsberg fasst das Braunschweiger Staatsministerium den Entschluss, zunächst eine Bahnverbindung von Braunschweig über Wolfenbüttel nach Harzburg zu bauen und damit der Absicht der hannoverschen Regierung unter südlicher Umgehung von Braunschweig eine Bahn über Halberstadt nach Magdeburg zu bauen zuvorzukommen.

Am 1. August 1837 beginnen die Bauarbeiten für das erste Teilstück von Braunschweig in südlicher Richtung bis Wolfenbüttel; am 1. Dezember 1838 wird die Strecke als erste deutsche Staatsbahn und vierte Eisenbahnlinie im Deutschen Bund dem Verkehr übergeben. Am 31. Oktober 1841 war die Bahn nach Harzburg fertiggestellt. Die Steigung zwischen Vienenburg und Harzburg wurde anfänglich noch mit Pferden bewältigt, bis 1843 auch hier der Dampfbetrieb mit drei aus England bezogenen Lokomotiven eingeführt wurde. Diese Lokomotiven waren die ersten dreifach gekuppelten Lokomotiven in Deutschland.

1850 wird Philipp-August von Amsberg Leiter der Herzoglichen Eisenbahn- und Postdirektion in Braunschweig.

Streckenentwicklung

  • Am 10. Juli 1843 wird die Strecke Wolfenbüttel - Oschersleben mit Anschluss an die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn und weiter nach Berlin, Leipzig und Blankenburg in Betrieb genommen.
  • Wölfenbüttel über Jerxheim nach Oschersleben (eröffnet
  • die Strecke nach Peine wird am 19. Mai 1844 eröffnet, mit Anschluss an die Königlich Hannöversche Staatseisenbahnen
  • die „Braunschweigische Südbahn“ von Börßum nach Kreiensen wird ab 1853 gebaut und eröffnet 1856 .
  • Anschluss des Helmstedter Kohlereviers mit der Strecke Helmstedt - Jerxheim 1858
  • 1865 Kreiensen - Holzminden und Godelheim
  • Vienenburg nach Goslar (eröffnet 1866 durch die Hannoversche Staatsbahn, zunächst aber betrieben durch die Braunschweigische Eisenbahn)
  • Mit der den Verbindungen Jerxheim - Börßum und Holzminden - Altenbeken entsteht 1868 eine Verbindung zwischen Magdeburg und dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet unter Umgehung von Hannover und Braunschweig, was besonders den Interessen Preußens sehr entgegen kam.

Übernahme durch den Staat Preußen

1869 setzt sich Amsberg schweren Herzens für den Verkauf der Braunschweigischen Staatsbahn an Preußen ein. Das Herzogtum Braunschweig hat zu diesem Zeitpunkt hohe Schulden, die in erster Linie durch den Ausbau der Eisenbahn entstanden sind und wird ganz von den Preußischen Staatseisenbahnen umschlossen.

Im März 1870 wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1869 die Braunschweigischen Staatsbahnen in eine Privatgesellschaft, die Braunschweigische Eisenbahngesellschaft überführt. Amsberg hat nicht mehr erlebt, dass der preußische Staat die Aktien dieser Gesellschaft 1879-1882 aufkaufte, als Preußische Staatsbahn betrieb und 1886 der Königlichen Eisenbahndirektion Magdeburg unterstellte.

Literatur

Pioniere des Eisenbahnwesens, Carl Röhrig Verlag Darmstadt, Dr.-Ing Erhard Born (Herausgeber).

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de