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Letzte Änderung für Artikel Département Oker: 31.10.2005 11:29

Département Oker

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Das „Département Oker“ war Teil des in der Zeit der französischen Besetzung zwischen 1807 und 1813 existierenden Königreiches Westfalen. Seinen Namen erhielt es vom Flüsschen Oker, das den größten Teil des Départements durchzieht.

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

Als Folge der gegen die Truppen Napoléons verlorenen Schlacht von Jena und Auerstedt im Oktober 1806 nahm Frankreich das Land Braunschweig durch zwei Proklamationen vom 28. und 30. Oktober 1806 in Besitz. Es folgte der Frieden von Tilsit am 07. Juli 1807, wodurch am 09. Juli 1807 das Königreich Westfalen entstand, welches bis ca. Ende Oktober 1813 bestand. König war Jérôme Bonaparte , ein Bruder Napoléons.

Das neue Königreich, mit Kassel als Hauptstadt, war in acht „ Départements “ unterteilt, von denen eines das „Département Oker“ war. Es setzte sich zum größten Teil aus dem Herzogtum Braunschweig, fast dem gesamten Fürstbistum Hildesheim , der Stadt Goslar sowie kleinerer Bezirke Magdeburgs und Halberstadts zusammen. Hauptstadt des Départements war Braunschweig.

Ein „Département“ war unterteilt in „ Distrikte “, diese wiederum in „ Kantone “ und diese schließlich in „ Munizipalitäten “.

Politische Führung

Der erste Präfekt des Départements Oker war der Braunschweiger Friedrich Ludwig Christian Henneberg (1748-1812), der diese Position bis zu seinem Tode innehatte. Ihm folgte von Mai 1812 bis ca. November 1813 G. J. G. A. von Reiman im Amte.

Ein berühmter französischer Beamter, der zeitweise in Braunschweig seinen Dienst versah, war der Schriftsteller Marie-Henrie Beyle, besser bekannt unter seinem Pseudonym „ Stendhal “. Nachdem er Braunschweig und den Staatsdienst wieder verlassen hatte, erschienen sein „ Tagebuch in Braunschweig “ recht bald auf dem Markt. Seinen Aufenthalt in Deutschland, insbesondere aber seine positiven Erinnerungen an Braunschweig verarbeitete er später (in z. T. verschlüsselter Form) in weiteren Romanen .

Auflösung des Départements Oker

Nachdem die Gegner Napoléons (Preußen, Österreich, Russland und Schweden), Mitte Oktober 1813 die Völkerschlacht bei Leipzig für sich entschieden hatten, zerfiel das Königreich Westfalen schnell und mit ihm das Département Oker.

Am 06. November 1813 zog Johann Elias Olfermann mit braunschweigischen Truppen in die Stadt Braunschweig ein und übernahm die Regierungsgeschäfte kommissarisch für Herzog Friedrich Wilhelm, der sie mit seinem Einzug in Braunschweig am 22. Dezember 1813 schließlich selbst wahrnahm. Braunschweig war damit wieder Herzogtum geworden.

Literatur

  • Camerer, Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon, Braunschweig 1992
  • Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. Braunschweig 2000

Wikipedia

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