Braunschweig-Schapen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis : | Braunschweig |
Geografische Lage : | Koordinaten: 52° 16' 60 N, 10° 35' 60 O 52° 16' 60 N, 10° 35' 60 O |
Höhe : | 89 m ü. NN |
Fläche : | 26,63 km² |
Einwohner : | 1.644 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 91,3 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 38104 |
Vorwahl : | 0531 |
Kfz-Kennzeichen : | BS |
Gemeindeschlüssel : | 03 4 54 046 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Kirchstraße 16 38104 Schapen |
Website: | |
Politik | |
Bürgermeister : | Horst Schmidt ( CDU ) |
Schapen ist ein Stadtteil von Braunschweig in Niedersachsen. Der Stadtteil hat zurzeit 1.644 Einwohner (31. Dezember 2004). Er ist etwa acht Kilometer von der Innenstadt Braunschweigs entfernt und gehört zum Stadtbezirk Volkmarode-Schapen.
Die Geschichte des Dorfes geht weit zurück bis etwa in das neunte Jahrhundert nach Christus. Zum ersten Mal wird Schapen aber erst 1224 in einer Urkunde erwähnt, die den Verkauf von zwei Hufen Land (59 Morgen) an Wilhelm von Volkmarode durch das Alexanderstift belegt.
Der Name "Schapen" stammt von "Scapen" ab. Wahrscheinlich bezieht sich dieses Wort auf die anfängliche Schafzucht in dieser Region. In den Niederlanden bedeutet "schaap" nämlich Schaf. Gelegen ist Schapen zwischen Volkmarode und Weddel (Gemeinde Cremlingen). Nördlich und südlich grenzen die Wälder "Schapener Forst" und die "Buchhorst" sowie der "Sandbach" an das Dorf.
Inhaltsverzeichnis |
Alter Bahnhof
Am 1. Oktober 1906 eröffnete die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn den Bahnhof Schapen, welcher, etwa 500m vom südwestlichen Dorfrand entfernt in Waldgebiet gelegen, Umschlagplatz für Zuckerrüben, Kartoffeln, Kohlen und Düngemittel war, später auch für die Produkte der Schapener Dosenfabrik. Die Personenbeförderung war bis zum 3. Oktober 1954 möglich, am 30. Juni 1971 wurde die gesamte Strecke stillgelegt und später abgerissen.
Während die Schienen, die quer durch die Buchhorst führen, heute nur noch an den dafür aufgeschütteten Trassen zu erkennen sind, ist der alte Bahnhof saniert worden und steht seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. Er ist jetzt Außenstelle des Instituts für Tierökologie und Zellbiologie Hannover. Zusammen mit dem gemütlichen Ausflugsrestaurant "Schäfer's Ruh" ist der Schapener Bahnhof ein oft besuchtes Ziel von Wandertripps und Ausflügen.
Lenges Hof
Der ehemalige Bauernhof der Familie Lenge ist heute in der Region bekannt für den Oster- und Herbstmarkt, bei dem Schapener handgemachte Haushalts- und Dekorationsartikel verkaufen. In den alten, restaurierten Gebäuden des Hofes befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Museum zum Anfassen, dass das Bauernleben des 18. und 19. Jahrhunderts mit viel Liebe zum Detail darstellt. Vielen privaten Spendern ist es zu verdanken, dass hier einmalige Relikte aus vergangenen Zeiten zu betrachten sind. Museumsführungen inklusive unterhaltsamer Anekdoten, außerhalb der Markttage, sind nach telefonischer Vereinbarung möglich.
Schapener Fahnenjagen
Das Schapener Fahnenjagen im Rahmen des Schapener Volksfestes ist eine packende Tradition, die sogar in das Dorfwappen eingeht. Bei diesem Wettbewerb müssen die teilnehmenden Reiter durch eine etwa anderthalb Meter breite umzäunte Strecke reiten, und den in Kopfhöhe aufgehängten Ring mit Hilfe eines länglichen Stabs im Galopp "aufspießen". Die erreichte Punktzahl hängt von der Schwierigkeitsstufe, der Anzahl der geglückten Versuche und dem Stil ab, was von einer Jury ausgewertet wird.
Sport im TSV 1921 Schapen e.V.
Am 1. September 1921 wurde der TSV Schapen in der Gaststätte "Schäfers Ruh" gegründet. Neben dem TSV gab es auch einen MTV, der sich hauptsächlich mit Leibesübungen, also Turnen, beschäftigte. Beide Vereine wurden 1924 zusammengeschlossen. Als Sportplatz wurde anfangs die "Knopfsche Wiese" gewählt, der Wochentags als Weideplatz genutzt wurde. Erst 1923 wurde dieses Provisorium durch einen neu angelegten Fußballplatz bei "Rasch Fuhren" abgelöst. Als Turnhalle diente die Gastätte "Alter Krug". Während des zweiten Weltkrieges ruhte der Sport und konnte erst Mitte 1945 wieder aufgenommen werden. Mit Hilfe der englischen Kommandantur in Volkmarode konnte dann das erste Spiel gegen britische Soldaten ausgetragen werden. Durch die steigende Mitgliederzahl herrschte bald Platznot und es wurde 1959 der neue Sportplatz in der jetztigen Form am Buchhorstblick eingeweiht. Die "Turnhalle" im "Alten Krug" wurde in die von Ernst Lindmüller zur Verfügung gestellten Scheune verlegt. Diese sollte erst 1971 durch die neugebaute Mehrzweckhalle im Buchhorstblick an der Sportplatzanlage abgelöst werden. Durch den Neubau der Halle konnten auch viele Ballsportarten wie Volleyball, Handball und Basketball ausgeübt werden. Im selben Jahr (19. Januar 1971) wurde auch die Tennisabteilung gegründet, die heute über sechs Plätze verfügt. Zum vollständigen Bild der Sportanlage wurde 1996 die erste offizielle Beachvolleyballanlage in Braunschweig eingeweiht. Im selben Jahr fand die 75 Jahrfeier des TSV Schapen statt. Zu dem alljährigen Volksfest finden weitere sportliche Aktivitäten wie der MBK-Fußball-Cup und das Beachvolleyballspanferkelturnier statt. Über die Stadtgrenze und Landesgrenze hinaus bekannt ist auch der Schapener Volkslauf, der bereits seit 30 Jahren stattfindet. Zur Zeit treiben etwa 900 Mitglieder im Verein Sport.
Ortsfeuerwehr
Schapen hat eine freiwillige Ortsfeuerwehr, die zur Feuerwehr Braunschweig gehört und Reserve eines Zuges ist. Sie blickt auf eine 130-jährige Geschichte zurück.
Weblinks
- Freiwillige Ortsfeuerwehr Schapen
- TSV 1921 Schapen e. V.
- Zweite Herren Fußball
- Serie 'zu Hause' der Braunschweiger Zeitung
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