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Letzte Änderung für Artikel Hermann Löns: 17.02.2006 21:24

Hermann Löns

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Hermann Löns (* 28. August 1866 in Kulm bei Bromberg in Westpreußen ; † 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims , Frankreich ) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller .

Leben

Schul- und Studienzeit in Deutsch Krone (heute: Wałcz in Polen ), Münster (Westfalen) und Greifswald. Löns war Mitglied der Turnerschaft Cimbria Greifswald später auch der Landsmannschaft Verdensia Göttingen. Die Studentenbänder und Mützen Löns liegen im Heimathaus Walsrode. Löns verfolgte wissenschaftliche Interessen als Weichtierkundler (Malakologe). Er studierte zunächst Medizin und Naturwissenschaften , brach das Studium jedoch ab und versuchte sich in den 1890er Jahren als Journalist. In dieser Zeit beginnt er Gedichte zu schreiben, von denen viele vertont werden, zur Zeit der Jugendbewegung u.a. von Fritz Jöde , in neuerer Zeit von Knut Kiesewetter und Fiede Kay . In den 1910er Jahren schreibt er verschiedene Kurzgeschichten und Erzählungen . Von 1910 bis 1912 war er Redakteur bei der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung in Bückeburg. Dort geriet der temperamentvolle Dichter mit den auf das höfische Leben ausgerichteten Vorgaben für seine Arbeit in Konflikt. Er verbrachte dann einen großen Teil seiner Zeit in der Traditionsgaststätte "Zur Falle", die ab 1799 vom Großvater Heinrich Heines betrieben wurde. Löns schied im Groll aus Bückeburg und verfasste die bissige Satire Duodez (s. Weblinks), in der er am Beispiel Schaumburg-Lippe über die Kleinstaaterei in Deutschland den Spott ausschüttete. Seine Prosa ist von Natureindrücken geprägt. Legendär sind seine Figuren "Mümmelmann" oder die Geschichte vom "Mordhirsch". Löns meldet sich freiwillig zum Militär und fällt schon im September 1914 .

Da er verschiedentlich recht nationalistische Gedanken zu Papier brachte, wird er posthum von den Nationalsozialisten als einer "ihrer" Dichter vereinnahmt. Sein Roman Der Wehrwolf, der im dreißigjährigen Krieg spielt, war im nationalsozialistischen Deutschland weit verbreitet. Darin heißt es: "Kein Soldat kam mit heiler Haut davon. Manche schrieen: Gnade! Mutter! Aber das half ihnen auch nichts – ihnen gellte der Schrei entgegen: Auch junge Katzen können kratzen. Als ihre Körper an Bäumen hingen und der Wind die Leichen schaukeln ließ, da lachten die Werwölfe: Heute läuten die Glocken aber schön!"

Hitler lässt Löns' Gebeine exhumieren und nach Deutschland bringen, wo sie in der Lüneburger Heide beigesetzt werden. Ob es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste von Hermann Löns handelte, ist bis heute umstritten. In der Nähe der Hermann-Löns-Stadt Walsrode ist, im Tietlinger Wacholderhain, ein Findling zu sehen mit der Aufschrift: "Hier ruht Hermann Löns".

Viele Stadien in Deutschland tragen seinen Namen, wie etwa das Hermann-Löns-Stadion in Paderborn oder das Stadion am Hermann-Löns-Weg in Solingen.

Siehe auch

  • Hermann-Löns-Medaille

Weblinks

Wikisource: Hermann Löns – Quellentexte

Wikipedia

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