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Letzte Änderung für Artikel Heinrich Rubenow: 23.01.2006 06:46

Heinrich Rubenow

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Heinrich Rubenow
Heinrich Rubenow

Heinrich Rubenow (* um 1400 , † 31. Dezember 1462 in Greifswald) war ein Greifswalder Bürgermeister und maßgeblich an der Gründung der dortigen Universität (heute Ernst-Moritz-Arndt-Universität ) beteiligt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rubenow entstammte einer alteingesessenen Greifswalder Familie, die seit dem 14. Jahrhundert in der Stadt lebte und dort auch entscheidenden Einfluss hatte. Sein Urgroßvater trug den Titel eines Magisters, sein Großvater war ebenfalls Bürgermeister von Greifswald. Heinrich Rubenow war zunächst Schüler der St.-Marien-Schule in Greifswald, besuchte ab 1435 die Universität Rostock und erwarb 1447 den Doktortitel an der Universität Erfurt. 1449 wurde er Bürgermeister in Greifswald. </br>

Rubenow betrieb hartnäckig die Gründung einer pommerschen Universität in Greifswald. Als wohlhabender Bürger stellte er zur Ausstattung der Universität mehrere 1000 Mark zur Verfügung und überließ der künftigen juristischen Fakultät seine Bibliothek. Er konnte die Unterstützung des Camminer Bischoffs Henning von Iven und des Herzogs Wartislaw IX. von Pommern gewinnen. Dieser stiftete 1456 die Hochschule.

Die Eröffnung der Universität durch Rubenow erfolgte am 17. Oktober 1456 in der Nikolaikirche, die zu diesem Anlass in den Rang eines Doms erhoben wurde. Teilnehmer waren u.a. Bischoff Henning von Iven, der die Stiftungsbulle des Papstes Kalixt III. mitführte und Herzog Wartislaw. Rubenow wurde zum Vizekanzler, Stellvertreter Herzog Wartislaws im akademischen Konzil und ersten Rektor ernannt. Er erhielt zugleich die Vollmacht, Universitätslehrer einzusetzen und zu entlassen. Aufgrund zahlreicher Anfeindungen mußte er im September 1457 aus Greifswald fliehen. Nach seiner Rückkehr im Dezember 1457 wurden seine Gegner aus der Stadt vertrieben, einer wurde hingerichtet. Wartislaw X. stattete Rubenow 1459 mit weit gehenden Rechten aus, die denen eines heutigen Kultusministers vergleichbar sind.

Rubenow war ebenfalls an der Errichtung der Stiftskirche St. Nikolai beteiligt, ein Teil der Klerikerpfründe wurde von ihm gestiftet und mit den erforderlichen Gütern ausgestattet.

Vermutlich auf Betreiben seiner Feinde, des Bürgermeisters Lange und des Ratsherren von der Osten, wurde Rubenow in der Silvesternacht 1462 ermordet. Die nach seinem Tod einsetzenden Machtkämpfe konnten erst durch den Einsatz herzoglicher Truppen beendet werden.

Ehrung und Erinnerung

Das Rubenowdenkmal auf dem Rubenowplatz (2005)
Das Rubenowdenkmal auf dem Rubenowplatz (2005)

Aus Anlass der 400-Jahr-Feier der Universität schrieb der Greifswalder Historiker Theodor Pyl 1856 das Drama Heinrich Rubenow oder die Stiftung der Universität Greifswald. Die Bedeutung Rubenows wurde hier erstmals umfassend gewürdigt.

In Greifswald ist ein Platz und eine Straße nach Heinrich Rubenow benannt. Im Jahr 1856 wurde ihm zu Ehren ein gusseisernes Denkmal auf diesem Platz enthüllt. Der Rubenowplatz soll bis zum Frühjahr 2006 umgestaltet werden. In der Kirche St. Marien befindet sich ein historischer Gedenkstein, der an die Ermordung Rubenows erinnert. Eine Tafel, die Rubenow mit sechs weiteren Professoren zeigt, befindet sich in der Kirche St. Nikolai. Ein Schriftband auf dieser Tafel enthält den Text: "erster Rektor der Universität, die Wartislaw IX. unter Leitung Rubenows gegründet hat".

Seit 1877 (1890) existiert eine Gedenktafel an der Stelle, wo sein Vaterhaus stand, Schuhagen 11

Literatur

J.Ziegler (1897): Geschichte der Stadt Greifswald. Greifswald: J.Abel.

Weblinks

Wikipedia

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