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Letzte Änderung für Artikel Alfred Gomolka: 05.01.2006 21:19

Alfred Gomolka

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Alfred Gomolka (* 21. Juli 1942 in Breslau ) ist ein deutscher Politiker ( CDU ) und seit 1994 Mitglied des Europäischen Parlaments .

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1960 in Eisenach studierte Gomolka bis 1964 Geographie und Germanistik in Greifswald. Anschließend war er ein Jahr als Lehrer tätig und legte dann 1965 seine Prüfung zum Diplom -Geographen ab. Danach war er als wissenschaftlicher Assistent am Geographischen Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald tätig. 1971 erfolgte seine Promotion und 1988 schließlich die Habilitation . Von 1979 bis 1984 war er Stadtrat für Umweltschutz und Wasserwirtschaft in Greifswald. Seit 1992 hat er einen Lehrstuhl für Raumordnung und Landeskunde.

Familie

Alfred Gomolka ist verheiratet und hat vier Kinder.

Partei

1960 wurde er Mitglied der CDU (bis 1990 der DDR ). 1968 trat er wieder aus, wurde dann aber 1971 wieder Mitglied der CDU. Von 1974 bis 1984 war er Mitglied im CDU-Kreisvorstand Greifswald. Im Jahr 1990 und wieder von 1993 bis 2000 war er Kreisvorsitzender der CDU Greifswald. Er ist außerdem Mitglied im CDU-Landesvorstand von Mecklenburg-Vorpommern.

Abgeordneter

Gomolka war 1990 Mitglied der ersten freigewählten Volkskammer der DDR. Von 1990 bis 1994 war er dann Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
Seit 1994 ist er Mitglied des Europäischen Parlamentes .

Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommern 1990-92

Seit 1990 war er Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern und führte eine Schwarz-Gelbe Koalition an. In seiner Eigenschaft als Ministerpräsident war Gomolka 1991 / 92 auch Bundesratspräsident .

Rücktritt 1992 wegen des BREMER VULKAN AG/Treuhandanstalt-Skandals

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die ostdeutschen Werften des DDR- Schiffbaukombinats privatisiert. Größte Interessenten waren die Bremer Vulkan AG-Gruppe und die Norwegische Kvaerner . Ministerpräsident Gomolka wehrte sich vehement gegen die Pläne der Treuhandanstalt, das gesamte ostdeutsche Schiffbaukombinat der Bremer Vulkan AG zuzusprechen. Er wollte damit eine Zerschlagung der fünf Werften in Wismar, Rostock, Stralsund und Wolgast verhindern, da die Bremer Vulkan AG angesichts der internationalen Konkurrenz darum bemüht war, sich die ostdeutsche Konkurrenz vom Hals zu schaffen.

Ministerpräsident Gomolka verteidigte seine Pläne, die fünf Werften an unterschiedliche ausländische Interessenten zu verkaufen, auch gegen den Widerstand aus Bonn. Im Frühjahr 1992 wurde Ministerpräsident Alfred Gomolka, unter dem Vorwand eines Misstrauensantrags der CDU-Landtagsfraktion unter Führung von Eckhardt Rehberg, gestürzt. Zuvor hatte Gomolka seinen Justizminister Ulrich Born entlassen, da dieser offenbar im Hintergrund seine Ablösung betrieb. Gomolka wurde schließlich mit Zustimmung der CDU-Bundesführung in Bonn von der eigenen Partei gestürzt. Damit wurde der stärkste Widersacher gegen den Verkauf an die Bremer Vulkan AG aus dem Weg geräumt.

Drei Tage nach Gomolkas Rücktritt wurde Berndt Seite der 3. Ministerpräsident seit 1945 in Mecklenburg-Vorpommern. Seite billigte 1993 den Verkauf des Kombinats in den Westen. Mit Ausnahme der Warnow Werft gingen die Reste des ostdeutschen Schiffbaukombinates über die Treuhandanstalt an die Bremer Vulkan AG.

Im Frühjahr 1996 war die Bremer Vulkan AG pleite. Ca. 700 Millionen DM (357 Millionen Euro) EU-Fördermittel, die für die ostdeutschen Werften bestimmt waren, waren von 1993 bis 1995 rechtswidrig nach Bremen umgeleitet worden.

Die Gewerkschaft IG Metall unterstützte im Frühjahr 1992 die Bestrebungen der Bundesregierung und der Bremer Vulkan AG für eine gemeinsame Verbundlösung. Mit Teichmüller stand ein westdeutscher Funktionär an der Spitze der protestierenden ostdeutschen Werftarbeiter, die in Schwerin und Rostock für eine Ablösung Gomolkas protestierten. Möglicherweise wusste der Vorstand der Vulkan AG schon vor 1989 von einer schwierigen wirtschaftlichen Lage in Bremen und wollte zusammen mit der IG Metall und der Regierung Kohl die Arbeitsplätze in Bremen erhalten und dafür die ostdeutschen Werften opfern. Es steht jedenfalls fest, dass drei Jahre lang EU-Fördermittel nach Bremen umgeleitet wurde, ohne dass jemand etwas merkte.

Die Veruntreuung der 357 Mio. Euro Fördermittel war Gegenstand der Strafrechtsprozesse gegen die Vorstände der Vulkan AG. Auf Ebene der Politik gab es keine Ermittlungen bzw. journalistischen Nachforschungen mehr.

Gesellschaftliche Ämter

Alfred Gomolka ist Vizepräsident der PANEUROPA-Union Deutschland. Außerdem ist er Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutsche Ostseeküste .

Als Mitglied des Europäischen Parlamentes ist Gomolka engagiert in einer Gruppierung, die sich um die Beziehungen zu Lettland kümmert.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alfred Gomolka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Alfred Gomolka verfügbar.

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