Hubbrücke Karnin
Die Hubbrücke Karnin ist ein Teil der ehemaligen Eisenbahnlinie von Ducherow nach Swinemünde , welche 1868 gebaut wurde.
Sie war bis zu ihrer Zerstörung im März 1945 die wichtigste Verkehrsanbindung von Usedom an das Festland. Die Brücke quert die Peene zwischen Kamp und Karnin. Diese Verbindung war für die touristische Entwicklung der Insel, aber auch für den Standort militärischer Einrichtungen auf Usedom (Munitionslager bei Usedom, Heeresversuchsanstalt Peenemünde ab 1936) von großer Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke von der Wehrmacht gesprengt, um der Roten Armee den Vormarsch zu erschweren. Nach dem Krieg wurde die Bahnverbindung und mit ihr die Brücke nicht mehr aufgebaut. Es kursieren immer wieder Pläne über den Wiederaufbau der Brücke, allerdings ist in dieser Hinsicht noch nichts geschehen.
Die Brücke wurde zunächst als Drehbrücke gebaut, die in Handbetrieb bewegt wurde. Sie musste für den Schiffsverkehr im Peenestrom stets offen stehen und wurden nur geschlossen, wenn ein Zug kam. Dann wurde sie zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Schließlich wurde während des laufenden Zugverkehrs die Drehbrücke abgebaut und eine Hubbrücke errichtet. Sie wurde mit Strom betrieben. Das Betriebshaus dafür wurde seitlich neben die Hubbrücke ins Wasser gebaut.
Weblinks
Siehe auch
- Liste der Brücken
Kategorien : Hubbrücke | Usedom
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