Landkreis Greifswald
Der Landkreis Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern bestand als preußisch-deutscher Landkreis in der Zeit zwischen 1818 und 1994.
Der Landkreis Greifswald umfasste am 1. Januar 1945 :
- die 3 Städte Gützkow, Lassan und Wolgast
- sowie 13 weitere Gemeinden ( Hanshagen , Katzow, Kröslin, Kuntzow , Landhagen , Lentschow , Oie , Quilow , Rubkow, Ruden , Weitenhagen, Wusterhusen und Züssow).
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Verwaltungsgeschichte
Königreich Preußen
Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress bestand 1818 der Kreis Greifswald im Regierungsbezirk Stralsund in der preußischen Provinz Pommern . Dieser umfasste meist ländliche Gebiete um die Stadt Greifswald. Das Landratsamt war in Greifswald.
Norddeutscher Bund/Deutsches Reich/ Großdeutsches Reich
Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich .
Am 1. April 1913 schied die Stadtgemeinde Greifswald aus dem Kreis Greifswald aus und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis . Damit erhielt der bisherige Kreis Greifswald gleichzeitig die Bezeichnung Landkreis Greifswald.
Zum 30. September 1929 fand im Kreis Greifswald entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.
Zum 1. Oktober 1932 wurde der Regierungsbezirks Stralsund aufgelöst. Der Kreis Greifswald trat zum Regierungsbezirk Stettin.
1937/1938 wurde eine weitere Gebietsreform durchfgeführt, wonach alle Gemeinden – außer den drei Städten – zu 13 Großgemeinden zusammengefasst wurden.
Zum 1. Januar 1939 führte der Kreis Greifswald entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis.
Am 1. April 1939 wurden die Gemeinden Eldena und Wieck aus dem Landkreis Greifswald in den Stadtkreis Greifswald eingegliedert.
Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt.
sowjetische Besatzungszone/Deutsche Demokratische Republik
Seit 1945 gehörte der Landkreis Greifswald zum vergrößerten Land Mecklenburg.
1952 wurden die Länder in der DDR aufgelöst, der Landkreis Greifswald kam zum neugebildeten Bezirk Rostock. Der östliche Teil des Kreisgebietes rund um die Stadt Wolgast bildete fortan zusammen mit der Insel Usedom den neugebildeten Landkreis Wolgast .
Bundesrepublik Deutschland
- siehe Landkreis Ostvorpommern
Kommunalverfassung bis 1945
Die Landkreis Greifswald gliederte sich in Stadtgemeinden, in Landgemeinden und – bis zu deren Auflösung – in selbstständige Gutsbezirke.
Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Die bisherigen Stadtgemeinden Gützkow, Lassan und Wolgast führten jetzt die Bezeichnung Stadt.
Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden. Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst.
Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881 .
Ortsnamen
Die durchweg deutschen Ortsnamen wurden im wesentlichen bis heute beibehalten.
Persönlichkeiten
- Maler Caspar David Friedrich, geb. am 5. September 1774 in Greifswald
- Maler Philipp Otto Runge , geb. 23. Juli 1777 in Wolgast
- Schriftsteller Hans Fallada , geb. am 21. Juli 1893 in Greifswald,
- Schriftsteller Wolfgang Koeppen, geb. am 23. Juni 1906 in Greifswald.
Weblinks
Kategorie : Ehemaliger Landkreis in Pommern
Wikipedia
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