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Letzte Änderung für Artikel Kaspar Kögler: 29.12.2005 03:20

Kaspar Kögler

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Kaspar Kögler (* 12. Februar 1838 in Molsberg; † 1. April 1923 in Wiesbaden) war ein deutscher Maler ( Porträts , Landschaften , Genrebilder , Stillleben , Zeichnungen , Illustrationen ) und Schriftsteller .

Gedenktafel am Haus Adolfsallee 7 in Wiesbaden (Foto: Andreas Ständer)
Gedenktafel am Haus Adolfsallee 7 in Wiesbaden (Foto: Andreas Ständer)

Kaspar Kögler war mit seiner Kunst der Tradition verhaftet. Im konservativen Wiesbaden gehörte es zwischen 1867 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 zum guten Ton, sich von Kögler porträtieren zu lassen. Seine Genrebilder, Landschaften und Stilleben waren beim Bürgertum beliebt und galten damals schon als poetisch. Die Kurstadt beauftragte ihn mit der Ausmalung des Ratskellers im neuen Rathaus (1890) und des Stadttheaters (1894), wofür er von Kaiser Wilhelm II. mit dem Roten Adler Orden ausgezeichnet wurde. Zu seinen Gönnern zählte die Industriellen -Familie Dyckerhoff und Freiherr Julius von Knoop .

Als Zeichner und Illustrator wurde er einem größeren Publikum bekannt durch seine Beiträge für die großen Familienzeitschriften seiner Zeit wie Über Land und Meer , Fliegende Blätter und Die Gartenlaube . Köglers zeitkritische Gedichte und Prosa-Texte wurden vornehmlich im Wiesbadener Raum beachtet.

Begonnen hatte Köglers künstlerische Laufbahn, die von den Grafen von Walderdorff gefördert wurde, mit Unterricht durch den Maler Leonhard Diefenbach an der Gewerbeschule in Hadamar. Von 1856 bis 1861 lebte er in München und wurde u.a. von Moritz von Schwind und Josef Bernhardt an der Münchner Akadamie unterrichtet. Fünf Jahre war er in Vorarlberg und Graubünden als Kirchenmaler tätig, bevor er sich 1867 mit einer Malschule in Wiesbaden niederließ.

Seine erste Wohnung bezog er in der Dotzheimer Str. 6. Von dort zog er 1876 in die Adelheidstr. 32 von wo aus er 1880 in die Dotzheimer Str. 28, 1886 in die Emser Str. 49 und schließlich 1891 in die Adolfsallee 7 zog, wo er bis zu seinem Tod 1923 wohnte.

Als Kögler 1923 starb, hinterließ er ein umfangreiches Werk von über 1000 Bildern. Kögler war mit Ida Bogler verheiratet, einer Schwester des Wiesbadener Architekten Wilhelm Bogler. Mit Bogler wohnte und arbeitete Kögler viele Jahre zusammen. Bogler war mit einer Schwester Köglers verheiratet. Die beiden Kinder Köglers starben früh ohne Nachkommen .

Der schriftliche Nachlass wird im Haupt staatsarchiv Wiesbaden verwahrt.

Zu Ehren Köglers befindet sich eine Gedenktafel über der Einfahrt zu dem Haus Adolfsalle 7 in Wiesbaden, in dem Kögler die letzten 32 Jahres seines Lebens wohnte. Im Jahre 2004 wurde zudem der Platz um den gegenüberliegenden Brunnen in der Adolfsalle durch den Ortsbeirat Wiesbaden-Mitte in Kaspar-Kögler-Platz benannt. Schon länger heißt ein Waldweg, der Köglerweg auf dem Neroberg nach ihm. In Molsberg gibt es eine Kaspar-Kögler-Straße unweit der Stelle, wo bis in die späten 90er Jahre das Geburtshaus des Künstlers ("Haus im Eck") stand.

Das Grab befindet sich auf dem Wiesbadener Nordfriedhof.

Literatur

  • Günther Leicher, Kaspar Kögler. Leben und Werk. 40 S. und 21 Abb. Wiesbaden 1996. ISBN 3-928085-11-5
  • Woldemar Waldschmidt, Kaspar Kögler (1838-1926). in Nassauische Lebensbilder, Bd. 3, hg. v. Karl Wolf. Wiesbaden 1948. S. 237-242.
  • Haus Giersch - Museum Regionaler Kunst (Hrsg.), Kunstlandschaft Rhein-Main. Malerei im 19. Jahrhundert. 1867-1918. Bonn 2001. ISBN 3-935283-02-4
  • Bernd Brauksiepe, Anton Neugebauer (Hg.), Künstlerlexikon Rheinland-Pfalz. Maler und Grafiker von 1450 bis 1950. Mainz 1986.

Weblinks

Wikipedia

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