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Letzte Änderung für Artikel Hessisches Staatstheater: 04.01.2006 18:49

Hessisches Staatstheater

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Das Hessische Staatstheater in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein Fünf-Sparten-Theater. Das Theater verfügt über die vier Bühnen Großes Haus (1041 Plätze), Kleines Haus (328 Plätze), Studio (89 Plätze) und die externe Spielstätte Wartburg (seit 2003). Es hat ca. 600 Beschäftigte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Staatstheater vom Warmen Damm aus gesehen
Staatstheater vom Warmen Damm aus gesehen

Der Bau des Wiesbadener Theaters wurde als Neues Hoftheater maßgeblich durch Kaiser Wilhelm II. initiiert und gefördert. Es wurden die damals in ganz Europa bekannten Wiener Theaterarchitekten Ferdinand Fellner d. J. und Hermann Helmer engagiert, die das Gebäude 1893 / 1894 für 1,8 Mio Goldmark im Stil des Neobarocks errichteten. Vorbilder für das neue Haus waren die Theater in Prag , Wien und Zürich. Am 16. Oktober 1894 wurde das neue Haus im Beisein des Kaisers feierlich eröffnet. Auf dessen Wunsch wurde auch 1902 ein Foyer angefügt, das die Pracht des Zuschauerraums noch übertraf. Gebaut wurde dieser Bereich von dem damaligen Wiesbadener Stadtbaumeister Felix Genzmer . Die Deckengemälde in Zuschauerraum und Foyer schuf Kaspar Kögler, der für seine Leistungen mit dem Roten-Adler-Orden ausgezeichnet wurde.

1975 bis 1978 wurde der Zuschauerraum aufwendig saniert und teilweise nach historischem Vorbild rekonstruiert (Deckengemälde, Farbgebung, Stuckapplikationen etc.). Weiterhin wurde die Technik modernisiert und ein großer Anbau für Proberäume, Werkstätten, Intendanz und Verwaltung angefügt.

Architektur

Das Wiesbadener Staatstheater wurde im neobarocken Stil errichtet. Der Haupteingang befindet sich unter den Theaterkolonnaden, die das so genannte Bowling Green - einer von den englischen Kurgästen so getauften baumbestandenen Grünfläche mit Brunnen – säumen. Am Bowling Green befindet sich auch das Wiesbadener Kurhaus.

Die Rückseite des Theaters wurde als Schauseite ausgeführt. Hier befindet sich ein klassischer Säulenportikus mit reich verziertem Giebel. Die Giebel-Inschrift lautet: Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben. Bewahret sie!

Davor breitet sich ein Landschaftspark (Warmer Damm) aus. Ein Denkmal von Friedrich Schiller steht direkt vor der nur der Ästhetik dienenden Auffahrt.

Kaiser Wilhelm II besaß eine eigene Einfahrt für seine Kutsche , (die sog. "Kaiserfahrt"), in der er seine Loge von der Wilhelmstraße durch den Keller direkt erreichen konnte.

Der moderne Anbau aus den Jahren 1975 bis 1978 wurde in Kontrast zum Altbau in Glas und mit einer Bleiverkleidung ausgeführt.

Theaterbetrieb

Pro Jahr gibt es mehr als 20 Neuinszenierungen in Oper , Schauspiel und Ballett . Es wird von klassischen Werken über Stücke der dramatischen Gegenwartsliteratur bis zum modernen Musiktheater alles angeboten. Bis zu vier Vorstellungen können pro Tag gegeben werden, da alle vier Bühnen parallel bespielt werden können.

Als Besonderheit bietet das Staatstheater jungen Menschen die Möglichkeit, sich im Jugendclub-Theater "auszuprobieren". Jedes Jahr findet dazu ein Casting statt, bei dem neue Ensemble-Mitglieder für das jeweils vorgesehene Stück, meistens ein Musical, ausgesucht werden. Es folgen dann professionelle Proben, bei denen besonders auf Gesang, Tanz und Schauspiel eingegangen wird.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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