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Letzte Änderung für Artikel Schloss Biebrich: 05.02.2006 20:49

Schloss Biebrich

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Biebricher Schloss von der Rheinseite
Biebricher Schloss von der Rheinseite

Das Schloss Biebrich ist die barocke Residenz der ehemaligen Fürsten von Nassau. Es steht am Rheinufer in Wiesbaden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Biebricher Schloss von der Parkseite aus gesehen
Biebricher Schloss von der Parkseite aus gesehen

Fürst Georg August Samuel von Nassau-Idstein ließ sein 1701 begonnenes Gartenhaus durch Julius Ludwig Rothweil bis 1703 zu einem Wohnschlösschen ausbauen, in den Folgejahren weiter östlich ein identisches Gegenstück errichten und ab 1708 beide Bauteile durch einen Mittelbau mit Rotunde verbinden. Fürst Georg August konnte dazu 1707 Johann Maximilian von Welsch gewinnen, der eine barocke Gesamtkonzeption der Schlossanlage mit Garten und Orangerie entwickelte.

Fürstin Charlotte Amalie von Nassau-Usingen erwarb das Schloss 1729 aus dem Nachlass von Fürst Georg August. Ihr Sohn, Fürst Carl , ließ den Bau ab 1730 durch Friedrich-Joachim Stengel als Dreiflügelanlage vollenden: 1737 wurde zunächst der Ostflügel anstelle eines früheren eingeschossigen Marstalls errichtet und 1744 schließlich der Westflügel fertig gestellt. Ebenfalls 1744 verlegte Fürst Carl die Residenz aus dem hinteren Taunus von Usingen nach Biebrich an den Rhein. Bis zur Fertigstellung des Stadtschlosses in Wiesbaden war Schloss Biebrich Hauptresidenz der nassauischen Fürsten und Herzöge. 1840 bis 1866 diente es nur noch als Sommerresidenz.

Nach der preußischen Annexion 1866 blieb das Schloss im Besitz von Herzog Adolph von Nassau-Weilburg, wurde ab 1890 von der Luxemburgischen Finanzkammer verwaltet und 1934 an den preußischen Staat verkauft. Die Büchersammlung von Herzog Adolph wurde, nachdem Adolf Großherzog von Luxemburg geworden war, 1934 nach Schloss Berg in Luxemburg transportiert und besitzt mittlerweile 30.000 Bände.

1945 wurde der Ostflügel zerstört und erst 1982 wiederaufgebaut.

Heutige Nutzung

Das Schloss, das im Besitz des Landes Hessen ist, wird vom Hessischen Immobilienmanagement verwaltet. Es dient als repräsentatives Gebäude für Empfänge der Landesregierung und als Standesamt. Außerdem sind mehrere Behörden im Schloss untergebracht, darunter das Hessische Landesamt für Denkmalpflege.

Seit dem Wiederaufbau des Ostflügels 1982 befindet sich dort die staatliche Filmbewertungsstelle Wiesbaden, eine Einrichtung der Bundesländer, dessen Vorführsaal als Veranstaltungsort für "Filme im Schloss" genutzt wird.

Seit 1929 findet jährlich an Pfingsten das Internationale Reitturnier im Schlosspark statt.

Literatur

  • Eckhard Olschewski: Die Schlösser in Saarbrücken und Biebrich - Zwei Residenzen des Grafenhauses Nassau-Saabrücken, Verlag für Geisteswissenschaften, ISBN 3897391864
  • Baedeker Wiesbaden Rheingau, Karl Baedeker GmbH, Ostfildern-Kemnat, 2001, ISBN 3879540764
  • Das verkannte Jahrhundert. Der Historismus am Beispiel Wiesbaden, Gottfried Kiesow, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 2005, ISBN 3936942536
  • Bernd Modrow, Claudia Gröschel: Fürstliches Vergnügen. 400 Jahre Gartenkultur in Hessen. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1487-3

Weblinks

Wikipedia

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